Blutige Verführung 5 (German Edition)
nicht von meiner Starre abhalten und begann mich mit seiner Zunge zu verwöhnen. Ich hielt die Luft an, um nicht zu stöhnen. Ich kämpfte mit der Versuchung, in seinen Nacken zu beißen, der vor mir lag. Doch ich unterdrückte meine Begierde nach Blut, um den richtigen Moment abzuwarten. Noch war es zu früh. Vielleicht würde er sich doch noch dazu bewegen lassen, meine Hände zu befreien. Sein Atem war heiß und seine Zunge noch heißer. Ich hatte ganz vergessen, wie es war, einem Warmblüter ausgesetzt zu sein. Das Gefühl war unbeschreiblich erregend und leicht schmerzhaft. Doch ich wollte mehr davon. Ich hielt die Augen noch immer geschlossen und gab mich ganz seiner heftigen Liebkosungen hin. Wann würde er meine Fesseln lösen? Das war mein einziger Gedanke.
Ein lautes Knarren der Türe schreckte uns auf. Sie wurde aufgestoßen und ein Mann in einem schwarzen Trenchcoat mit Hut stand in der Türe. Er erfasste sofort die Situation und ging auf Francesco zu. Mit einem Gehstock, den er bei sich hatte schlug er auf ihn ein. Seine italienischen Flüche konnte ich nicht verstehen. Ich versuchte so gut es ging, in Deckung zu gehen, um nicht auch noch Prügel zu beziehen. Doch der Mann passte gut auf, er schlug nur Francesco, bis dieser sich winselnd auf dem Boden rollte. Dann bearbeitete er ihn noch mit den Füßen. Ich sah entsetzt zu, mit welcher Brutalität dieser Mann vorging. Als Francesco nur noch ein zusammengekauertes Bündel war, ließ er endlich von ihm ab.
Mein Kleid war noch immer hochgeschoben und ich konnte auch nichts dagegen tun, nachdem meine Hände auf dem Rücken waren. Der Mann stellte sich breitbeinig vor mir auf und sah mich ungeniert an. Dann sagte er, indem er seinen Hut abnahm:
"Aha, die principessa!"
"Gestatten Sie, Conte di Santiago!" Mit einer schnellen Handbewegung holte er aus und schlug mir mitten ins Gesicht, dass ich rückwärts auf dem Strohballen landete. Darauf war ich natürlich nicht gefasst gewesen. Mein Gesicht brannte und ich empfand Hass und Wut auf diesen widerwärtigen Kerl. Ich hatte meine Füße reflexartig an den Körper gezogen. Doch sofort bemerkte ich, dass ich ihm meine erogene Zone voll darbot und streckte sie schnell wieder aus. Er zog seinen Trenchcoat aus und war ihn auf einen Heuballen. Dann machte er sich an seiner Hose zu schaffen. Ich sah im ungläubig zu. Würde er jetzt über mich herfallen? Er wusste doch, dass ich die Fürstin di Gradara war. Ich war starr vor Entsetzen.
Conte di Santiago war in meinen Augen ein alter Mann, er mochte vielleicht zwischen 50 und 60 Jahre alt sein. Sein Gesicht war blass und vernarbt. Eine unglaublich große Hakennase reichte fast bis zu seinem Mund, der hämisch grinste. Graue Bartstoppeln zogen sich nicht nur über sein Kinn, sondern das ganze Gesicht. Seine kleinen schwarzen Augen glimmten wir glühende Kohlen. Er trug ein weißes Hemd mit Krawatte und an seinen Armgelenken mehrere goldene Ketten. Auf seiner Stirn zeigten sich Schweißperlen. Sein Haar war weiß und trotz seines Alters sehr üppig. Eine Strähne klebte an seiner Stirn und ich war noch immer unfähig, ihn anzusprechen, weil meine Lippe bei dem Schlag aufgeplatzt und dick angeschwollen war. Ich versuchte mich wieder aufzurichten, doch Santiago nahm seinen Stock und drückte mich damit zurück aufs Stroh. Er zog seine Anzughose aus und legte sie sorgfältig zusammen. Dann kam er näher. Er kniete sich auf den Strohballen und ich versuchte ihm auszuweichen, doch er nahm meine beiden Beine und zerrte mich bis zum Ende des Ballens. Dabei verrenkte er meine Schultern und ich schrie auf. Santiago holte aus und schlug mir erneut ins Gesicht. Ich spürte, wie sich ein Zahn in meinem Mund gelöst hatte und spuckte ihn aus. Dann sah ich, wie er seine Boxershort herunterzog und sein erigierter Penis herauskam. Ohne eine Sekunde zu zögern, zwängte er sich zwischen meine Beine und rammte ihn mir in meine Vagina und ich fühlte einen Schmerz, der sich bis in mein Brustbein fortpflanzte. Ich rang nach Luft, doch noch ehe ich einen weiteren Gedanken fassen konnte, sackte Santiago über mir zusammen. Ich bekam seine schweißnassen Haare ins Gesicht und wurde unter seinem massigen Körper begraben. Dann tauchte Francesco neben mir mit einem blutigen Stein in der Hand auf. Er zog den leblosen Körper von mir herunter. Er hatte den Clanfürsten mit dem Stein erschlagen. Ich war noch immer wie gelähmt und drehte mich zur Seite, um diese Szene nicht länger ansehen zu
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