Blutige Verführung 5 (German Edition)
ist kalt!", sagte ich dann, obwohl das nicht stimmte. Seit ich zum Vampir umgewandelt war, hatte ich das Gefühl für Kälte verloren. Er sah mich überrascht an. Dann stand er auf und kam herüber.
"Soll ich dir etwas aus dem Koffer holen?", fragte er.
Ich zuckte zusammen. Das war keine gute Idee. Deshalb sagte ich etwas kokett:
"Kannst du mich nicht wärmen?"
Francesco war überrascht. Ich merkte, wie er seine Zweifel versuchte niederzuringen. Er war mein Bewacher. Er durfte sich nicht mit mir einlassen. Sein nachdenklicher Blick ruhte zunächst auf meinen nackten Beinen, dann wanderte er höher und ich sah, wie er meinen Busen betrachtete. Ich bemühte mich, nicht zu angespannt zu wirken, denn sein Blick wanderte weiter bis zu meinem Gesicht. Ich machte einen Schmollmund und sah ihn mit einem hilflosen Augenaufschlag an. Das wirkte.
Francesco setzte sich neben mich auf den Strohballen. Er legte einen Arm um meine Schultern. Mit der anderen freien Hand, streichelte er zunächst meine Wange, dann glitt seine Hand tiefer über meinen Hals zu meinem Ausschnitt. Er zog etwas das Kleid hinunter, um meine Brüste besser ansehen zu können. Dann legte er seine Hand auf meine Brust und begann sie sanft zu kneten. Dabei sah er mir in die Augen und sagte:
"Besser so?" Ich nickte. Ich verschwand fast neben ihm, denn Francesco war für einen Italiener ein Riese. Seine Hände waren unglaublich groß und ich hätte nicht erwartet, dass er so zärtlich sein konnte. Auch sein Mund, der jetzt an meinem Ohr knabberte war groß und verbarg eine Reihe makelloser weißer Zähne. Sein Atem erinnerte mich sofort an Ikarus. Er roch wie er. Erst seitdem ich ein Vampir war, konnte auch ich den Geruch eines Dämons erkennen. Ich fand ihn jedoch nach wie vor aufregend und konnte nichts Schlechtes daran feststellen. Der Ekel, den mir Orlando einreden wollte, stellte sich nicht ein. Ich musste Francesco bremsen, denn er sollte das Gefühl bekommen, etwas Verbotenes zu tun, das ich zwar zuließ, aber es nicht freiwillig tat. Nur so konnte ich ihm ein schlechtes Gewissen einreden, das ihn vielleicht veranlassen würde, mich zu befreien. Er war jetzt schon voll in Fahrt. Ich sah, dass sich in seinem Schritt etwas bewegte und es war nicht gerade unauffällig. Ich rückte etwas von ihm ab und befreite mich aus seiner Umarmung, so gut ich das ohne meine Hände konnte. Doch Francesco ließ sich nicht so leicht abschütteln. Er rückte mir nach und sagte:
"Ich dachte, ich soll dich wärmen und jetzt, wo ich es tue, wehrst du dich!" Das klang vorwurfsvoll aber nicht wirklich ernst. Er würde sich nicht abhalten lassen, meine hilflose Situation voll auszunutzen. Er war ein Dämon. Die Erinnerung an Ikarus holte mich im Augenblick wieder ein. Auch er war über mich hergefallen, ohne den geringsten Skrupel. Und es hatte sich gut angefühlt. Der Sex mit ihm war trotz seiner etwas überschäumenden Art sehr angenehm gewesen.
Mein Körper schrie nach Blut und Sex und der einzige Mann, der mir jetzt das geben konnte, was ich so dringend brauchte, war Francesco. Ob er auch einkalkulierte, dass ich meine Zähne in ihn schlagen würde, wenn ich die Gelegenheit dazu bekam? Ich war mir nicht sicher, ob er ahnte, worauf er sich einließ. Anscheinend hatte er im Augenblick vergessen, dass ich ein Vampir war.
Seine Hände wurden immer fordernder. Eine Hand war bereits zwischen meinen Beinen und mit der anderen hielt er mich umschlungen. Er drückte mich zurück auf den Strohballen. Ich schrie auf, denn meine Hände, die noch immer auf dem Rücken zusammengebunden waren, wurden brutal eingeklemmt und in meinen Schultern spürte ich einen stechenden Schmerz. Francesco ließ mich kurz los und sagte:
"Das mit deinen Händen habe ich übersehen. Entschuldigung."
"Nimm mir die Fesseln ab!", sagte ich befehlend. Doch Francesco schüttelte nur den Kopf.
"Das kann ich nicht!", sagte er dann mit belegter Stimme. Er stand auf und kniete sich vor mich, dann schob er mein Kleid zurück und zog mir meinen Slip aus. Ich sah ihm regungslos zu. So lange ich gefesselt war, hatte ich beschlossen, nur alles über mich ergehen zu lassen, ohne ihn weiter zu ermutigen. Ich würde auch so auf meine Kosten kommen und er war dann ein Vergewaltiger. Francescos Blick hing zwischen meinen Beinen fest. Er drückte meine Schenkel weiter auseinander und ich schloss die Augen. Ich wollte ihn nicht ansehen, denn was jetzt kam wollte ich genießen ohne es ihm zu zeigen. Er ließ sich auch
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