Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Titel: Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaun Hutson
Vom Netzwerk:
schüttelte ihn leicht.
    Der Anti-Terror-Mann blinzelte hektisch und übertrieb das Ausmaß seiner Benommenheit.
    Er kannte den Mann nicht, der vor ihm stand und ihm in die Augen blickte.
    Eine Hand klatschte auf seine Wange.
    »Los, aufwachen«, zischte der erste Mann und schüttelte ihn noch einmal.
    Doyle stöhnte und ließ den Kopf nach vorn auf die Brust fallen. Der Mann packte sein Kinn und hob es an, sodass er wieder in sein Gesicht starrte.
    »Wohin sind Maguire und seine Männer gefahren?«
    Was zum Teufel geht hier vor?
    Sie kannten Doyles Namen und wussten, wen er verfolgte.
    Garda? Nein, sie sprechen Englisch. Und sie tragen Zivilkleidung.
    »Mach schon, du Arschloch, wach auf. Red mit mir.«
    Doyle bekam noch eine Ohrfeige.
    Er starrte den Mann verständnislos an, zufrieden, dass sein Theaterspiel funktionierte.
    »Wo ist Maguire?«, hakte der Mann wütend nach.
    Doyle wurde heftiger gegen den Wagen gestoßen, und der Mann schob sein Gesicht näher an Doyle heran. Sein Atem roch stark nach Teer.
    »Rede«, krächzte der Mann.
    Doyle öffnete die Augen, und für den Bruchteil einer Sekunde durchzuckte den Mann, der ihn festhielt, die Erkenntnis, dass der Anti-Terror-Mann ausgesprochen wach war.
    Doyle ließ den Kopf mit wilder Wucht vorschnellen, und die schlangengleiche Bewegung überrumpelte den Mann völlig. Es knackte laut, als ihm die Nase gebrochen wurde. Blut spritzte aus dem zerschmetterten Riechorgan, und jetzt hielt Doyle ihn fest. Er verpasste ihm noch einen Kopfstoß und ließ ihn los, als der Mann infolge der Wucht des Aufpralls zurücktaumelte und auf dem Rücken liegen blieb. Doyle zog den Bulldog aus dem Holster und richtete ihn auf den gefallenen Gegner. Der Mann mühte sich ab, aufzustehen, doch Doyle verpasste ihm einen kräftigen Tritt zwischen die Beine. Der Mann krümmte sich vor Schmerzen und wand sich im Gras, während er sich die Genitalien hielt.
    Der CTU-Mann fuhr herum und sah, dass sich der zweite Kerl von der anderen Seite des Autos näherte. Er hielt Georgie als Schutzschild vor sich. Doyle konnte erkennen, dass sie bei Bewusstsein, aber immer noch benommen war.
    »Lass die Kanone fallen, Doyle«, brummte der zweite Mann und richtete seine eigene Beretta-Automatik auf den Jüngeren.
    »Du kannst mich mal«, zischte Doyle. Er hob die Pistole, bis der Lauf des 44ers auf den Kopf des Mannes zeigte.
    »Fallenlassen! Oder ich erschieße das Mädchen!«, forderte der Mann, als Doyle einen Schritt auf ihn zu machte.
    »Dann erschieß sie«, meinte Doyle gleichgültig und spannte den Hammer.
    »Ich mein’s ernst.« Der Mann hielt Georgie den Lauf seiner Beretta an die Wange. »Ich erschieße sie.«
    »Lass sie los und lass deine Waffe fallen. Sonst schieße ich nämlich. Du hast drei Sekunden.«
    »Du würdest sie treffen, nicht mich.«
    »Weißt du, womit ich den hier geladen habe?«, sagte Doyle mit einem Kopfnicken zum 44er. »Glaser-Sicherheitsgeschosse. Die schlagen auf 15 Meter ein Loch durch eine Ziegelmauer. Ich schieße durch sie hindurch. Und du weißt, dass ich es tun werde.«
    Der Mann schluckte und ließ den Lauf der Beretta ein paar Millimeter sinken.
    »Zwei Sekunden«, erinnerte ihn Doyle. »Lass sie los.«
    Der Mann stieß Georgie von sich, warf die Beretta auf den Boden und hob in einer Geste der Kapitulation die Hände. Doyle ging zu ihm und starrte in sein Gesicht. Dann schlug er ihm in einer jähen Bewegung den Griff des Revolvers ins Gesicht. Der Schlag spaltete dem anderen die Unterlippe und lockerte zwei von seinen Vorderzähnen. Er sackte auf die Knie.
    »Wer bist du?«, wollte er wissen, während er dem Mann den 44er an den Kopf hielt.
    Der Mann hob eine Hand an die aufgeplatzte Lippe und betrachtete das Blut an seinen Fingern.
    »Leck mich«, zischte er mit einem leichten Pfeifen durch die Lücke in seinen Zähnen.
    »Wie du willst. Du verschwendest meine Zeit.«
    Sein Finger spannte sich um den Abzug.
    82
    »Warte.«
    Doyle hörte die Stimme, drehte sich aber nicht um. Er presste dem Mann weiterhin den Bulldog an den Schädel.
    Georgie rieb sich den Kopf und atmete ein paarmal tief ein und aus, während sie sich zu ihrem Kollegen gesellte. Sie musterte die hilflose Gestalt, die vor ihnen kniete wie in einer flehentlichen Geste der Anbetung.
    »Ich erkenne ihn.«
    Doyle runzelte die Stirn.
    »Erinnerst du dich an den Abend in Belfast, als wir verfolgt wurden? Das ist der Typ, der mich verfolgt hat. Weißt du noch? Ich hab dir erzählt, ich hätte ihn

Weitere Kostenlose Bücher