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Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Titel: Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaun Hutson
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durchsucht, aber keinen Ausweis gefunden.«
    Doyle ließ den Hammer des 44ers sanft nach vorn gleiten, dann packte er den Mann am Revers und zog ihn hoch.
    »Wer zum Teufel seid ihr?«, fuhr er den Mann an.
    Georgie drehte sich um und sah, dass der erste Mann langsam und unter Schmerzen wieder auf die Beine kam. Mit einer Hand hielt er sich die Hoden, die andere betastete seine gebrochene Nase. Sie zog ihre Waffe, wischte sich mit dem Handrücken Blut aus den Augen und richtete den Lauf auf ihn.
    »Bleib, wo du bist.«
    »Ich hab’s langsam satt«, quetschte Doyle durch zusammengebissene Zähne und hob den Mann noch höher, bis es den Anschein hatte, als wolle er ihn in den Himmel hieven. »Ich frage dich jetzt ein letztes Mal, wer ihr seid, dann blas ich dir deinen beschissenen Schädel weg.«
    »Sag’s ihm«, rief der erste Mann, der durch den Mund atmen musste, weil seine Nasenlöcher mit Blut verklebt waren.
    »Wir sind britische Agenten«, meinte der Kerl, den Doyle sich vorgenommen hatte.
    »Blödsinn.«
    »Stimmt aber«, beharrte der andere. »Donaldson und Westley haben uns geschickt.«
    Doyle ließ den Mann los und schob ihn ein paar Schritte zurück. Wenn ihn die Neuigkeit schockierte, merkte man seinem Gesicht jedenfalls nichts davon an. Seine Züge wirkten immer noch wutverzerrt.
    »Und ihr verfolgt uns schon seit unserer Ankunft in Belfast?«, wollte Georgie wissen, durch die Enthüllung doch etwas überrascht. »Warum habt ihr euch nicht mit uns in Verbindung gesetzt? Warum der Spionage-Scheiß?«
    »Wir hatten entsprechende Befehle«, sagte der Zweite.
    »Das ergibt keinen Sinn.«
    »Wie sahen eure Befehle genau aus?«, wollte Doyle wissen.
    »Wir sollen euch beschatten, alles beobachten und im Auge behalten, bis ihr Maguire aufgespürt habt.«
    »Und was dann?«
    »Dann sollten wir übernehmen.«
    Doyle nickte.
    »Wir dürfen die Drecksarbeit erledigen und den Hals riskieren, und dann spaziert ihr rein und kassiert den Ruhm. Warum?«
    »Westley und Donaldson glauben nicht, dass ihr Maguire lebend schnappen wollt. Sie hatten Angst, dass ihr ihn umlegt.«
    »Wir mussten ihn so oder so zuerst erwischen«, sagte der zweite Mann. »Eine Einheit der Provisional IRA ist ihm ebenfalls auf der Spur. Sie haben Befehl, ihn und seine Männer umzulegen. Wir müssen ihn erwischen, bevor die es tun.«
    »Angesagter Kerl, was?«, meinte Doyle kryptisch. Er hielt seine Waffe weiterhin auf den zweiten Mann gerichtet.
    »Wie ist das gemeint, ihr solltet übernehmen, sobald wir Maguire gefunden haben?«, warf Georgie ein. »Wie habt ihr euch das vorgestellt? Dass wir einfach zusehen, wie ihr ihn abführt? Was, wenn wir nicht kooperiert hätten?«
    Keiner der beiden Männer sagte etwas.
    »Ihr habt den Befehl, uns umzulegen.« Doyle formulierte es als Feststellung, nicht als Frage.
    Immer noch keine Antwort.
    »Nicht wahr?«, brüllte er und hob seine Waffe, sodass sie wieder auf den Kopf des zweiten Mannes zielte.
    Der nickte.
    »Ja. Befehl von Westley. Er will euren Tod.«
    »Ich kann’s ihm nicht verdenken«, fauchte der erste Mann.
    »Und wer seid ihr? Eure Namen?«, wollte Georgie wissen.
    »Rivers«, sagte der erste Mann.
    »Todd«, fügte der andere hinzu.
    »Warum?«, fragte Doyle. »Warum will Westley unseren Tod?«
    Weder Rivers noch Todd sagten ein Wort.
    Doyle hob wieder die Pistole und trat einen Schritt vor.
    »Er will ...«
    »Halt die Klappe«, blaffte Rivers, der die Furcht im Gesicht seines Kollegen registrierte.
    »Was will er?«, ließ Doyle nicht locker, immer noch mit dem Rücken zu Rivers, immer noch den Bulldog auf Todds Kopf gerichtet. »Was, du Arschloch? Sag’s mir, oder ich schwör bei Gott, ich leg dich um.«
    »Sag ihm nichts«, rief Rivers.
    Doyle fuhr herum, hob in einer flüssigen Bewegung den .44 Charter Arms und gab einen Schuss ab. Die Kugel traf Rivers in die Brust, und der donnernde Knall der Waffe übertönte Rivers’ überraschten Schmerzensschrei, als sie Kugel in ihm explodierte und ihn der Einschlag ein paar Meter nach hinten katapultierte. Mit dumpfem Schlag landete er auf dem Boden, während sich rasch das Blut um ihn ausbreitete. Er zuckte noch ein paarmal und lag dann still.
    »Gottverdammt«, ächzte Todd, als Doyle sich wieder zu ihm umdrehte.
    »Rede, du Wichser«, zischte er. »Erzähl mir, was du weißt. Alles. Was will Westley also?«
    »Nun gut, ich erzähle alles«, sagte Todd, das Gesicht jetzt schweißüberströmt.
    Doyle forderte ihn mit dem Winken seiner

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