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Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Titel: Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaun Hutson
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Spott. »Ich kümmere mich um Callahan und die verdammte IRA.«
    »Sie kapieren’s einfach nicht, oder?«, fragte sie müde.
    Irgendwo im Haus klingelte ein Telefon.
    Callahan hob ab.
    »Es ist soweit«, sagte James Maguire. »Ich sag Ihnen jetzt, was Sie mit dem Geld machen.«
    »Sie können mich mal, Maguire!«
    »Sie sind wirklich ein dummer Mann, was? Glauben Sie wirklich, dass ich Ihre Frau am Leben lasse?«
    »Dann legen Sie sie halt um!« Callahan knallte den Hörer auf die Gabel.
    Er lächelte schmallippig und starrte auf das Telefon, als warte er darauf, dass es wieder zu klingeln anfing. Schließlich fegte er den Apparat vom Tisch, sodass er auf den Boden krachte.
    Er machte sich auf den Weg in den Keller.
    89
    James Maguire knallte den Hörer auf die Gabel und lief quer durch den Raum zu Laura Callahan, die immer noch gefesselt und geknebelt dalag. Er kniete sich neben sie, zog die Browning aus dem Holster und drückte ihr den Lauf ins Gesicht.
    »Weißt du, was er gesagt hat?«, fauchte Maguire unter den fragenden Blicken seiner Kameraden. Er riss die Schnur weg, die Lauras Knebel fixierte. Hustend spuckte sie ihn aus.
    »Weißt du, was dein beschissener Mann gesagt hat? Er hat gesagt, dass er das Lösegeld nicht bezahlt. Er hat gesagt, ich soll dich ruhig umlegen.«
    Sie schüttelte den Kopf, während ihr Tränen der Furcht und Fassungslosigkeit in die Augen stiegen.
    »Warum will er nicht zahlen?«, wollte Dolan wissen.
    »Woher soll ich das wissen?«, knurrte Maguire.
    »Lassen Sie mich mit ihm reden«, flehte Laura. Sie versuchte, den Kopf vom Lauf der Waffe wegzudrehen, der sich gegen ihren Nacken presste.
    »Ich hab das Reden satt und ich hab deinen beschissenen Ehemann satt«, fauchte Maguire. »Erst bescheißt er uns mit den Waffen, und jetzt das.«
    »Leg ihn um, nicht sie«, meinte Dolan halbherzig.
    Maguire funkelte ihn an.
    »Ich werde ihn umlegen, Billy, da kannst du dein Leben drauf verwetten. Aber ich habe gesagt, ich lege sie auch um, wenn er nicht zahlt, und genau das werd ich tun.«
    »Sie umzulegen, bringt uns aber nichts. Lass uns lieber gleich zu Callahan fahren, dann können wir das Schwein für alles büßen lassen.«
    Maguire lächelte.
    »Nur weil du sie angefasst hast, heißt das nicht, dass du sie auch haben kannst, Billy«, spottete er.
    »Lassen Sie mich mit meinem Mann reden«, warf Laura ein. »Ich kann ihn dazu bringen, Sie zu bezahlen.«
    »Jetzt interessiert mich seine Scheißkohle aber nicht mehr. Ich will nur noch sein Leben.«
    »Wenn du’s machen willst, dann bring’s hinter dich, mein Gott!«, rief Damien Flynn. »Erschieß sie.«
    »Nein«, widersprach Billy Dolan. »Lass sie in Ruhe. Wir wollen Callahan.«
    »Du wirst weich, Billy«, sagte Maguire. Er erhob sich, trat einen Schritt zurück und spannte den Hammer der Automatik.
    Laura versuchte zu schreien, aber ihre Kehle war viel zu trocken.
    Sie konnte nur den Kopf schütteln, als Maguire die Pistole auf sie richtete. Sein Finger legte sich um den Abzug.
    »Draußen ist jemand.«
    Der Ruf kam von Paul MacConnell, von der anderen Seite der geschlossenen Tür.
    Einige endlose Sekunden lang rührte Maguire sich nicht, hielt die Browning auf Lauras Kopf gerichtet. Doch dann ließ er den Hammer sachte vorwärts gleiten, schob die Waffe zurück ins Holster und ging zur Tür. Er wandte er sich an Dolan. »Du hältst dich von ihr fern«, schnauzte er ihn an.
    Er verschwand durch die Tür in die kleine Kammer, in der früher der Stellwerkswärter gesessen hatte. Die Hebel für das Umlegen der Weichen gab es noch, obwohl sie mittlerweile von einer Schicht aus Staub und Spinnweben bedeckt wurden. Die durchgehende Glasfront des Häuschens erlaubte freie Sicht auf die ebene Landschaft der Umgebung. Rechter Hand befand sich ein kleines Wäldchen, zur Linken mit Unkraut überwucherter Boden.
    »Da ist jemand!« MacConnell zeigte auf die Bäume.
    »Garda?«, wollte Maguire wissen.
    MacConnell schüttelte den Kopf.
    »Keine Uniformen.«
    Auf der rechten Seite tauchte kurz eine andere Gestalt auf und huschte durch das hohe Gras. Sie verschwand wieder. Wie ein Gespenst.
    Maguire runzelte die Stirn.
    Wer zum Teufel war das?
    Im unteren Keller des Hauses bewegte sich David Callahan flink zwischen den Kistenstapeln und holte sich die Waffen, die er brauchte.
    Eine SPAS-Repetierflinte mit passenden Schrotkugeln, die er sich in die Tasche stopfte.
    Eine Ingram MAC-10. Er nahm ein halbes Dutzend Magazine für die Waffe mit, jedes mit

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