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Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Titel: Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaun Hutson
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kraftvollen Tritt und grinste zufrieden, als die Tür nach innen aufflog. Mit zwei Uniformierten im Schlepptau lief er in den Flur.
    Im Haus roch es nach Feuchtigkeit, Vernachlässigung und noch etwas Beißendem, das Doyle als Urin identifizierte. Doch Gerüche machten ihm nichts aus. Er hörte laute Stimmen aus einem Zimmer auf der linken Seite und fuhr herum.
    »Nach oben!«, ertönte hinter ihm ein Befehl.
    Zwei der uniformierten Constables polterten die Treppe hinauf. Doyle trat die Tür direkt vor sich auf, die CZ jetzt fest in der Hand. Er wich zurück und hörte Geschrei von der anderen Seite.
    Aus dem rückwärtigen Teil des Hauses ertönte das Geräusch von splitterndem Glas und derbe Flüche.
    Er huschte geduckt in den Raum, der offenbar als Wohnzimmer diente. Es gab ein ramponiertes altes Sofa, bei dem die Füllung aus der Lehne quoll. Zwei hölzerne Stühle. Sonst nichts. Nackte Bodendielen.
    Drei Männer hielten sich in dem Zimmer auf. Doyle richtete seine Pistole auf den in seiner Nähe.
    Der Kerl hob sofort kapitulierend die Hände, wobei sämtliche Farbe aus seinem Gesicht verschwand, als habe man ihm das Blut aus den Wangen gesaugt.
    Aus dem rückwärtigen Teil des Hauses drang weiteres Geschrei, dann hörte Doyle plötzlich das ohrenbetäubende Krachen einer Pistole.
    Er schaute nach rechts, und diesen Sekundenbruchteil nutzte einer der Männer im Raum aus, um zum Fenster zu spurten.
    Er prallte mit der Wucht eines Dampfhammers gegen das Glas, zerbrach die dünnen Holzlatten, die das Fenster teilten, und schoss durch die schmutzigen Scheiben, wobei Splitter in alle Richtungen flogen. Er landete, rollte sich ab, sprang auf und hastete zur Straße.
    »Bewacht sie!«, rief Doyle und machte sich an die Verfolgung des Flüchtenden. Er sprang über den Zaun und lief der fliehenden Gestalt hinterher, der ein kurzer Schulterblick verriet, dass ihr Verfolger aufholte.
    Entlang der Porten Road wurden Gardinen beiseitegeschoben, weil der Tumult die Nachbarn auf den Plan rief. Neugierige Gesichter lugten nach draußen in die Nacht und beobachteten die Verfolgungsjagd, die sich vor ihnen abspielte.
    Der Mann, den Doyle verfolgte, schien mehrere Jahre jünger zu sein, hatte aber nicht mit der Fitness seines Verfolgers gerechnet. Er lief um einen Wagen herum und auf die Straße. Doyle sprang einfach auf die Motorhaube, warf sich auf seinen Gegenspieler und verfehlte ihn um ein paar Fingerbreit. Er rollte sich ab, sprang auf und sah, dass der andere Mann, der eine blaue Jacke und Jeans trug, die Straße entlang zu einem Durchgang zwischen zwei Häusern hetzte.
    Doyle blieb ihm auf den Fersen, als der Mann durch ein Holztor am vorderen Ende der Gasse krachte.
    Blaujacke rannte weiter und bog dann abrupt nach rechts in den Garten auf der Rückseite des Hauses ein. Ein hoher Zaun trennte ihn vom Nachbargrundstück, und Blaujacke kletterte daran hoch. Als Doyle um die Ecke bog, sah er gerade noch, wie der Mann über den Zaun verschwand. Doyle steckte seine Pistole ins Holster, um beide Hände freizuhaben, sprang am Zaun hoch und setzte hinüber. Auf der anderen Seite landete er neben einem Fischteich und nahm die Verfolgung wieder auf.
    Eine Hecke tauchte als nächstes Hindernis auf. Blaujacke übersprang sie mühelos.
    Doyle tat es dem Gejagten gleich, ohne ihn aus den Augen zu lassen, als erfasste er den Flüchtenden mit einem Radar.
    Der Mann schaute sich um und bemerkte zu seiner Überraschung, dass er Doyle immer noch nicht abgehängt hatte. Er befand sich höchstens zehn Meter hinter ihm ... Blaujacke hörte seinen Atem in der Kehle rasseln, als er verzweifelt nach einem Weg zurück auf die Straße Ausschau hielt, nach irgendeinem Durchgang.
    Wenn er es doch nur bis zu seinem Wagen schaffte.
    Vor ihm befanden sich noch ein Zaun und ein Gewächshaus, dahinter eine deutlich höhere Mauer. Er sprang über den Zaun und wäre bei der Landung beinahe hingefallen.
    Doyle erspähte die Hindernisse ebenfalls und lief etwas langsamer.
    Seine Beute konnte es unmöglich über die Mauer schaffen. Hier ist dein Weg zu Ende, dachte er grinsend.
    Er zog die CZ aus dem Holster und hielt inne.
    »Stehen bleiben!«, brüllte er, während er sicheren Stand suchte und die Waffe auf Blaujacke richtete.
    Der fuhr zu ihm herum, registrierte die Kanone und wurde ein wenig langsamer.
    »Leck mich!«, brüllte er zurück und ging langsam in Richtung Gewächshaus, ohne eigentlich zu wissen, wohin er gehen sollte, aber überzeugt davon, dass

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