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Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Titel: Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaun Hutson
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nach und lief zur Beifahrerseite.
    Doyle schaute auf das Kennzeichen und prägte es sich ein, als der Sierra davonfuhr.
    »Scheiße«, zischte Doyle und rannte die Straße entlang zur nächsten Telefonzelle. Er tippte rasch die Nummer ein und wartete darauf, dass am anderen Ende abgehoben wurde. Als sich endlich jemand meldete, fragte er nach Georgie.
    Es dauerte einen Moment, bis sie ans Telefon kam.
    »Georgie, hör zu«, sagte er kurz angebunden und ohne sich mit Namen zu melden. »Wir müssen einen Wagen zurückverfolgen. Schnell. Setz dich mit der RUC in Verbindung, sie sollen das Kennzeichen durch einen ihrer Computer laufen lassen. Ich muss wissen, wem der Wagen gehört und wo der Besitzer wohnt. Ich stehe gerade in einer Telefonzelle. Ich kann es von hier aus nicht machen. Benutz Donaldsons Namen, wenn du anrufst. Sag ihnen, dass du für die CTU arbeitest, und dass sie sich beeilen sollen. Ruf mich unter dieser Nummer zurück, wenn du fertig bist, okay?« Er las die Nummer der Telefonzelle ab und nannte dann das Kennzeichen des Wagens. Er legte auf, verließ die Zelle und lehnte sich an eine Hauswand, wartete ungeduldig auf das Klingeln.
    Fünf Minuten.
    Zehn Minuten.
    »Mach schon, verdammt noch mal«, murmelte er, während er vor der Zelle auf und ab marschierte.
    Eine junge Frau, die einen Kinderwagen schob, bog um die Ecke und steuerte die Telefonzelle an.
    »Außer Betrieb, Schätzchen«, sagte Doyle mit enttäuschtem Gesichtsausdruck. »Ich hab’s selbst gerade versucht.«
    Die Frau zuckte die Achseln.
    Das Telefon klingelte, und Doyle drängte sich an ihr vorbei in die Zelle.
    »Hey, Augenblick mal«, rief sie wütend und schlug gegen die Tür.
    Er nahm den Hörer ab.
    »Ja?«, blaffte er.
    Die Frau hämmerte immer noch gegen die Scheibe.
    »Doyle, hör zu«, sagte Georgie. »Ich hab den Wagen überprüfen lassen.«
    Die Frau draußen öffnete die Tür und steckte den Kopf hinein.
    »Ich will dieses Telefon benutzen«, erklärte sie gereizt.
    »Hören Sie, gute Frau, verpissen Sie sich einfach, ja?«, zischte Doyle und trat die Tür zu.
    »Ignorantes Arschloch«, rief sie von draußen.
    »Was ist da bei dir los?«, wollte Georgie wissen.
    »Gar nichts. Sag mir einfach alles über den Wagen.«
    »Wie ich schon sagte, ich hab ihn überprüfen lassen. Er ist in Irland registriert. Auf einen Mr. David Callahan.«
    47
    BRETAGNE, FRANKREICH
    »Lausard weiß also über das Fenster Bescheid. Na und?«
    Catherine Roberts spie Channing, der mit gesenktem Kopf auf der Bettkante saß, die Worte wütend entgegen.
    »Er ist Reporter, oder etwa nicht?«, zischte Channing. »Die verdammte Geschichte wird in ein paar Tagen in allen Zeitungen stehen.«
    »Bis jetzt ist er noch nicht wieder in der Kirche aufgetaucht, und eine Schlagzeile gab’s auch noch nicht. Wahrscheinlich hielt er die Story für nicht gut genug.«
    Sein Feuerzeug steckte immer noch in ihrer Handtasche.
    »Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass er wiederkommt. Außerdem können wir nichts anderes tun, als unsere Arbeit fortzusetzen. Ich glaube, wir machen uns unnötig Sorgen.«
    »Du scheinst dir ja sehr sicher zu sein.«
    »Hör mal, Mark, das Fenster ist nicht dein Eigentum. Keiner von uns hat das Recht, es für sich zu beanspruchen. Was wolltest du überhaupt damit anfangen? Es verstecken? Es mit nach Hause nehmen, damit nur du es anschauen kannst? Wenn es so ist, warum hast du mich dann hergeholt? Du hättest den Fund für dich behalten sollen.«
    »Ich hab dir doch gesagt, ich brauche deine Hilfe«, seufzte Channing müde.
    »Alles, was mich im Moment interessiert, ist dieses Fenster«, sagte sie wütend. »Die Arbeit daran ist zu wichtig, um jetzt aufzuhören.«
    Channing marschierte für einen Moment mit gesenktem Kopf auf und ab.
    »Wir sollten uns überlegen, wie es dieses Fenster geschafft hat, sich von dem Gestein zu befreien«, meinte sie.
    Bei diesen Worten warf sie einen Blick auf ihre Handtasche, in der sie das Feuerzeug versteckte.
    Lausards Feuerzeug.
    In der Seitentasche befand sich ihr Notizbuch mit den Beobachtungen aus der vergangenen Nacht.
    Ich werde sie nicht mit Channing teilen.
    Sie stand auf.
    »Wohin willst du?«, wollte Channing wissen.
    »Zur Kirche.«
    »Lassen wir es für heute gut sein. Ich glaube, wir brauchen beide eine Pause. Ich habe letzte Nacht nicht viel geschlafen ...«
    Sie ließ ihn nicht ausreden.
    »Du kannst ja bleiben, wenn du willst, Mark. Ich fahre.«
    »Es ist zu einer Obsession bei dir geworden«,

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