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Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Titel: Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: René Pöplow
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einmal hergekommen?“
    „Es wurden nicht alle getötet!“, kam es plötzlich von Mathir. Als wäre der Schrecken von ihm gewichen, sah man nun Zorn in seinen Augen und man hörte ihn ebenso in seiner Stimme. „Einige unserer Schiffe konnten sich retten. Zwei einzelne Gruppen von vielleicht insgesamt zwanzig Schiffen waren außerhalb der feindlichen Reichweite als der Angriff begann. Als sie merkten wie aussichtslos ein Kampf war, setzten sie volle Segel und steuerten einen Kurs, der sie in Richtung
Obaru
brachte. Noch während sie zur Flucht ansetzten wurden sie von einem einzelnen Feindesschiff attackiert. Sie setzten sich so gut zur Wehr wie sie konnten und unsere Ballisten landeten sogar einige gute Treffer. Trotzdem versuchten sie nicht den Gegner weiter anzugreifen. Doch das war noch nicht einmal das Schlimmste. Unsere „Verbündeten“, diese verfluchten Söldner und die spitzohrigen Hurenböcke aus
Vinosal
, machten keinerlei Anstalten in den Kampf einzugreifen. Sie warteten in aller Ruhe ab bis unsere Flotte in die Zange genommen wurde und nutzten dies als Ablenkung, um sich selbst in Sicherheit zu bringen. Diese gottlosen Feiglinge! Für mich hatte es den Anschein als würden die Söldner kopflos in alle Himmelsrichtungen verschwinden. Nur ein einzelnes Schiff schien einen Kurs östlich um die Insel nehmen. Vermutlich haben sie vor nach
Komara
zu segeln. Die Elfen hingegen verharrten noch eine Weile und segelten dann in Richtung Süden davon. Diese Bastarde haben noch nicht einmal versucht unseren Leuten zu helfen. Mögen sie alle in der Unterwelt verrotten!“
    Malek hatte für den Augenblick genug gehört. Er hatte befürchtet, dass so etwas passieren könnte. Es wäre zu einfach gewesen die Rogharer aus einer überlegenen Position heraus schlagen zu können. Zumal sich nun sein Verdacht bestätigt hatte, dass es sich bei den Feinden nicht um Angehörige des Imperiums handelte. Dies hier war ein anderer Gegner. Fieberhaft überlegte Malek wie es nun weitergehen sollte.
    Sie haben die Flotte schneller erreicht als ich gedacht habe. Dass sie dermaßen rücksichtslos vorgehen hätte ich allerdings in meinen schlimmsten Befürchtungen nicht für möglich gehalten.
    Gér Maleks Blick schweifte hinüber zum schlafenden Alkeer. Dieser lag nun endlich ruhig da und konnte seinem Körper und auch seinem Geist etwas Frieden geben. So wie er aussah musste er einiges mitgemacht haben. Malek vergaß einen Moment lang alles um sich herum und gab sich seinen eigenen Gedanken hin.
    Zinakyl hält seine schützende Hand über dich, junger Alkeer. Ich darf gar nicht daran denken was passiert wäre wenn sie dich zwischen den treibenden Trümmern entdeckt hätten. Alles wäre umsonst gewesen. Unsere Freunde wären umsonst in den Tod gegangen. Ich werde meine ganze Kraft aufbringen dich deinem Schicksal entgegenzutragen!
    Nissina hatte bereits einige Worte gesprochen ehe Malek wieder mit seinen Gedanken in die Gegenwart zurückgekehrt war.
    „… werden sie uns bald finden! Wir müssen fort von hier Malek!“
    Immer noch grübelnd nickte der Gruppenführer seinen beiden Beratern zu und erhob sich schließlich aus dem feuchten Sand. Inzwischen waren alle Sterne klar am Himmel zu erkennen und der Mond erhellte das ihnen unbekannte Land, welches um sie herum lag.
    „Bei Tagesanbruch brechen wir auf! Mathir wird zusammen mit Trimalia den Weg zur nordöstlichen Küste ausspähen! Wir anderen werden mit etwas Abstand folgen. Es wird sicherlich einige Tagesreisen in Anspruch nehmen um unser Ziel zu erreichen, doch hier können wir nicht bleiben. Sollte der Feind uns tatsächlich auf
Rankhara
vermuten, wird er in dieser Region zuerst nach uns suchen.“
    „Warum zur nordöstlichen Küste?“, warf Nissina ein.
    Mathirs Gesicht konnte man ansehen, dass sie ihm mit dieser Frage zuvor gekommen war. Er schien ebenfalls seine Zweifel zu haben ob dies die beste Route sei.
    „Ich habe meine Gründe!“ Malek missfiel es seine Befehle erklären zu müssen, dennoch wusste er, dass sich die beiden nicht so einfach abspeisen lassen würden. Schließlich gab er nach und warf gespielt verzweifelt die Hände in die Luft. „Oh großer Göttervater. Warum strafst du mich mit diesen beiden Quälgeistern? Ich bin bestimmt der einzige Befehlshaber, welcher sich ständig für seine Entscheidungen rechtfertigen muss.“ Ein breites Grinsen lag auf den Gesichtern der drei Kameraden und es hatte den Anschein als ob sie alle ihre bedrohliche Lage

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