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Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Titel: Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: René Pöplow
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erschlagen.
    „Tapferes Menschlein“, sagte Mart grinsend.
    „Wir sollten uns vielleicht ein Lager aufschlagen und unser weiteres Vorgehen beraten“, sprach der Zentaur. Offenbar hatte er das Gefühl etwas zu der Situation beitragen zu müssen. „Ich wüsste gerne wie ihr von den Singula gefunden wurdet und welchen Weg wir nun einschlagen sollten. Ich ziehe es vor einen Plan zu haben bevor ich mich auf fremde Pfade begebe.“
    Die anderen stimmten ihm zu und begannen damit ein Lager aufzuschlagen. Draihn und Elrikh sammelten Feuerholz, während Rethika auf die Jagd ging. Nur Mart und Rigga blieben fürs Erste beisammen im Lager und besahen sich die Göttertore etwas genauer.
„Du bist eine Gelehrte im Umgang mit solchen Artefakten?“, fragte sie der Troll.
    Die Sahlet bemühte sich ein selbstsicheres Gesicht aufzusetzen. Der Riese war keinesfalls so unbekümmert wie es auf einige den Anschein machen würde. Die Schamanin hatte gemerkt, dass er keinesfalls dumm oder desinteressiert war. Im Gegenteil. Mart schien den Umstand, dass man ihn für nicht so intelligent hielt, für sich auszunutzen. Rigga würde darauf jedoch nicht hereinfallen.
    „Nun ja. Seit meiner Kindheit erforsche ich jene Magie, welche von den Göttern oder Zauberern in Artefakte eingebettet wurde. Ich muss allerdings gestehen, dass ich es noch nie mit etwas Vergleichbarem zu tun gehabt habe. Dies sind immerhin Göttertore. Ich weiß, es gibt auf jedem der Kontinente diese Pfade. Sie zu finden ist allerdings eine hohe Kunst. Um sie vor den bösen Mächten zu schützen, wurden sie im Schatten der Götter verborgen.“ Rigga deutete auf die fünf Tore vor ihnen. „Diese hier wurden uns von den Singula offenbart. Wenn wir sie betreten weiß ich nicht wo genau wir ankommen.“
    Mart schaute verunsichert drein.
    „Aber ich denke du kannst ihre Inschriften lesen? Es muss doch einen Hinweis darauf geben auf welchen der Kontinente uns welches Tor führt!“
    „So meinte ich das nicht, mein lieber Mart. Auf welchem Kontinent wir ankommen kann ich den Runen entnehmen. Aber nicht ob wir auf der anderen Seite aus den Göttertoren heraustreten. Es mag sein, dass uns der Pfad tief in die Wildnis oder auf einen hohen Berg führt. Dass die Göttertore an dem gleichen Ort sind, an welchem wir ankommen, vermag ich nicht zu sagen. Es kann sein, dass wir lange nach ihnen suchen müssen, um erneut auf den Götterpfaden zu reisen.“
    Ratlosigkeit machte sich in den Köpfen der beiden Gefährten breit.
    „Wie wäre es wenn du dich ein wenig mehr mit den Toren beschäftigst?“, fragte der Troll. „Ich werde Rethika bei der Jagd helfen. Man kann es ihm ja schließlich nicht zumuten alleine für uns alle das Essen ran zu schaffen.“
    Ein freundliches Grinsen, wenn es das überhaupt bei Trollen gab, überflog Marts Gesicht. Das Gemüt dieses Dickhäuters hatte so manchen Vorteil. Er schien, trotz aller bevorstehenden Schwierigkeiten, keinerlei Unsicherheit zu verspüren. Oder er ließ sich dies einfach nur nicht anmerken. Was es auch war. Rigga war dankbar dafür. Auf diese Weise fühlte sie sich nicht ganz so unter Druck gesetzt irgendwelche Erwartungen zu erfüllen.

    Einige Zeit später saßen die Gefährten am Feuer und teilten sich die Beute, welche Rethika und Mart von ihrer Jagd mitgebracht hatten. Die Krieger hatten einen stattlichen Hirschbullen erlegt, der nun ausgeweidet und aufgespießt über einem gemütlichen Feuer schmorte. Außer Rigga waren alle versammelt und erzählten sich nacheinander von ihrer ersten Begegnung mit den Singula und ihrem Gang über die Götterpfade. Nachdem Draihn und Elrikh ihre jeweiligen Geschichten erzählt hatten, erhob sich Rethika und verneigte sich vor ihnen. Sein Blick war von Respekt und Achtung erfüllt.
    „Ich muss mich bei euch entschuldigen. Es scheint so als ob es doch noch Menschen gibt, die ein ehrenhaftes Leben führen.“ Sein Blick fiel auf Elrikh. „Entweder haben die Götter dich auf den Weg gebracht nach dem Jungen zu suchen oder du hast aus freien Stücken deine Reise angetreten. Was es auch immer war, für mich bedeutet es, dass dein Herz auf dem rechten Fleck sitzt. Ich kenne Angehörige deines Volkes, die sich einen Dreck um den Knaben geschert hätten. Selbst bei einer göttlichen Berufung hätten sie sich vor dieser Aufgabe gedrückt. Und du Soldat…“, sprach der Zentaur in einem respektvollem Tonfall. „Du hast deinen Kameraden alle Ehre gemacht. Nicht nur, dass du das Monster erschlagen

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