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Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Titel: Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: René Pöplow
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Fügung des göttlichen Schicksals, der alles vernichtenden Seeschlacht. Seitdem ich mein Zuhause verließ, war mein treuer Hengst Sinal mein einziger Begleiter. Doch ich musste mich von ihm trennen. Nun ist er an Bord eines terusischen Händlerschiffes, welches zurück nach
Obaru
segelt. Alles was mich mit meiner Heimat verband ist fort. Und nun bin hier und stehe vor der Entscheidung meine Seele mit jemand anderem zu teilen oder die Welt in Dunkelheit stürzen zu lassen. Ich weiß nicht warum jemand wie ich diesen Weg gehen sollte. Aber ich vertraue auf die Weisheit der Götter und offenbare meine Seele ihren Boten.“ Elrikh wandte sich den Singula zu. „Alles verändert sich so schnell, dass mein Geist es kaum erfassen kann. Doch ich glaube nicht, dass es der Zufall war, welcher meine Schritte hierher lenkte. So werde ich mein Leben in eure Hände legen und dem Wege meines Herzens folgen.“
    „
So sei es. Unser göttliches Licht wird in euren Herzen einen neuen Platz finden. Ihr werdet gesegnet sein mit dem Beistand des Göttervaters Zinakyl. Und wenn eure sterblichen Hüllen einst vergehen, werden eure Seelen in das Reich der Gotteskinder eintreten.“
    Die Singula sprachen ihre letzten Worte zu der Gruppe der Auserwählten.
    „
Ihr werdet unergründliche Pfade begehen müssen, um euer Ziel zu erreichen. Solange ihr fest zusammensteht wird es euch möglich sein das Böse aufzuhalten. Doch zunächst müsst ihr die Letzte in eurer Gemeinschaft finden. Wir konnten diese Aufgabe nicht erfüllen. Nun liegt es an euch. Geht mit dem Segen der Götter und folgt eurer Bestimmung!“
    Ein greller Lichtstrahl blendete die Gefährten und verwehrte ihren Augen somit den Blick auf die Vereinigung von Mensch und Götterboten. Der Geist der Singula teilte sich in zwei Hälften und diese verbanden sich daraufhin mit Draihn und Elrikh. Ein Zittern ging durch ihre Körper und sie mussten darauf achten nicht die Besinnung zu verlieren. Ein Gefühl als würde man die Füße in kaltes Wasser tauchen ließ sie für einen Moment zusammenzucken. Doch darauf folgte ein warmes Kribbeln, welches sich schnell im ganzen Körper ausbreitete. Elrikh wurde schwindlig. Ein lautes Brausen ging durch seine Ohren und das summende Geräusch, welches er bei seiner ersten Begegnung mit den Singula vernommen hatte, war auch dieses Mal zu hören. Nur jetzt war es viel lauter. Seine Augen drohten ihm aus den Höhlen zu springen und seine Haut fühlte sich heiß an. Grade als er um Hilfe schreien wollte, gab es ein letztes Aufblitzen, welches die Hitze und das Summen verschwinden ließ. So schnell wie das blendend weiße Licht erschienen war, verblasste es auch wieder. Mart, Rigga und Rethika standen ein wenig abseits und ließen ihre Blicke auf den beiden Menschen ruhen. Diese standen wie unverändert da und blickten auf ihre Hände.
    „Spürst du es auch?“, fragte Draihn mit leicht krächzender Stimme.
    „Ja. Es fühlt sich unbeschreiblich an. Irgendwie... als spüre man, dass da jemand ist der über einen wacht. Ich habe das Gefühl… ich weiß es klingt lächerlich. Aber ich habe das Gefühl als würde etwas Mächtiges auf meiner Schulter sitzen und mich behüten.“
    „Das ist der Segen der Götter“, mischte Rigga sich ein.
    Etwas, das man als Lächeln deuten könnte, war auf ihrem Gesicht zu sehen. Bei der Echsenfrau wirkte es allerdings befremdlich. Ihre vollen, schuppigen Lippen sahen unnatürlich groß aus, während sie versuchte freundlich zu wirken.
    „Jenes Gefühl, welches euch nun innewohnt, ist dasselbe, dass unsere Völker schon seit jeher verspüren. Stets wussten wir, dass der Göttervater über uns wacht und unsere unsterblichen Seelen beschützt. Ihr seid die ersten Menschen, welche diese Gnade erfahren.“
    „Es ist einfach unglaublich“, hörte man Draihn mehr zu sich selbst als zu den anderen sprechen. „Schon immer war ich ein treuer Diener des Göttervaters. In seinem Namen habe ich mit meinen Gefährten viele Schlachten geschlagen. Doch erst jetzt, da mir der göttliche Segen zuteil wurde, spüre ich seinen tatsächlichen Beistand.“
    Auch Mart kam nun näher und richtete seine Worte direkt an die beiden Menschen.
    „Ihr müsst nun lernen euch auf die Gegenwart zu konzentrieren. Das Gefühl der Segnung werdet ihr nicht immer so stark verspüren wie in diesem Augenblick. Lasst nicht zu, dass euer Geist sich in der Verbundenheit zum Göttervater verliert.“
    Draihn blickte den Troll aus verständnislosen Augen

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