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Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Titel: Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: René Pöplow
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Verdammnis bewahren. In den vergangenen Jahrhunderten, diente er unter vielen Fürsten und Königen. Stets versuchte er die Herrscher des Landes in die richtigen Bahnen zu lenken und somit den Untergang aller, in seinen Augen „Missgeburten“, herbeizuführen. Nichts ließ er unversucht, um die Armeen der Menschen in den Krieg zu treiben. Cran pflanzte die Saat des Neides in die Herzen der Machthaber und versuchte sie davon zu überzeugen, dass die Ländereien der begehrtesten Kontinente den Menschen zustehen würden. Oftmals brachte er es sogar soweit vor den verschiedenen Kasten sprechen zu dürfen, um sie von seiner Meinung zu überzeugen. Wenn er heute zurück blickte, wurde ihm bewusst wie sinnlos seine Ansprachen und Hetzreden gewesen waren. Er war nun mal ein Krieger und kein Politiker. Die Anführer der Kasten ließen sich nie einstimmig vom Kriegsruf verlocken. Die Kriegerkaste unterhielt gute Beziehungen zu den Zentauren. Von ihnen erhielten sie die besten Pferde und die bestgeschmiedeten Waffen. Die Gilde der Kaufleute hingegen pflegte regen Kontakt mit den Reggits und war außerdem nicht an einem Krieg mit den Trollen interessiert, weil dies zur Folge hätte, dass die Handelsstraßen über die Bergpässe zu unsicher geworden wären, um sie zu nutzen. Der Profit, welcher dabei auf dem Spiel stand, war jedem einzelnem Kaufmann wichtiger als einen Krieg gegen andere Völker aufgrund ihrer Herkunft zu führen. Doch Molok gab nicht auf. Mit, von ihm selbst ausgebildeten, Kriegern zog er in kleine Schlachten und richtete so manches Gemetzel an. Allerdings fanden die Herrscher immer einen Weg diese Auseinandersetzungen nicht in einen totalen Vernichtungskrieg gipfeln zu lassen.
    Als er kurz davor war seinen Schwur aufzugeben und sein Leben selbst zu beenden, traf er auf Lord Medehan. Eigentlich wollte er sich nur in dessen Dienst stellen, um ein letztes Mal das Kommando über eine ausreichend große Streitmacht innezuhaben, die schlagkräftig genug war eine Siedlung der Zentauren anzugreifen. Cran Molok war sich sicher, dass er bei diesem Einsatz gefallen wäre. Einen Zentaurenstamm mit nur wenigen hundert Soldaten anzugreifen war ein Todeseinsatz. Doch bevor er niedergestreckt worden wäre, hätte er einige der Pferdemänner in den Tod geschickt.
    In seiner ersten Nacht auf der Burg des Lords wurden er und seine beiden Mitbewerber um den Posten des Heerführers in den großen Hof geführt und dort von den Wachen alleine gelassen. Wortlos standen sie sich gegenüber und warteten darauf, dass etwas passierte. Mit strengem Blick musterte Molok seine Begleiter. Einer sah tatsächlich so aus wie er es von einem angehenden Heerführer erwarten würde. Er war hoch gewachsen und strahlte eine gewisse Autorität aus. Sein Körper schien gut trainiert und seine Kleider wirkten angemessen schlicht. Molok erinnerte sich den Namen „Basit“ gehört zu haben, als sie sich das erste Mal begegneten. Der andere Anwerber erschien ihm allerdings etwas zu arrogant und eitel. Dieser trug den Namen „Refeth“ und war offensichtlich adliger Herkunft. Es bedurfte nur eines kurzen Blickes, um dies zu bemerken. Refeths Kleidung war von feinstem Stoff und um seinen Hals hing eine goldene Kette, an der ein leuchtend grüner Edelstein angebracht war. Seine Haare wirkten fast weibisch gepflegt, und seine Statur lies darauf schließen, dass er zwar eine gewisse Anmut und Leichtigkeit im Zweikampf zeigen würde, allerdings nicht in der Lage wäre den Schlag eines Zweihänders abzuwehren. Grade als sich Basit anschickte etwas zu sagen, erklang Medehans Stimme und auf den Wehrgängen rings um den Hof erschienen plötzlich unzählige Soldaten, welche allesamt Fackeln in den Händen hielten.
    „Nun denn. Ihr seid die drei fähigsten Heerführer, welche sich in meinen Dienst stellen wollen und bereit waren die letzte Prüfung auf sich zu nehmen.“
    Aus einer der Seitenaufgänge kamen drei Soldaten zum Vorschein, die mit gezückten Schwertern auf Molok und seine Konkurrenten zuschritten. Diese gingen bereits in Abwehrstellung und bereiteten sich darauf vor angegriffen zu werden. Cran Molok jedoch war sich sicher, dass der Lord andere Pläne hatte als sie einfach nur gegen drei Bewaffnete kämpfen zu lassen. Die drei Soldaten blieben in einigen Schritt Entfernung stehen und rammten ihre Schwerter in den Boden. Danach drehten sie sich einfach um und nahmen ihren Platz zwischen den restlichen Kriegern wieder ein. Molok begann zu begreifen was

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