Blutnächte - 2
Er massierte ihre Pobacken, was sie dazu veranlasste, ihren Unterleib gefährlich nahe an sein Glied zu pressen.
Fluchend rappelte er sich auf. Ein weiteres Mal würde er seinen Trieben ganz sicher nicht so hemmungslos nachgeben!
Isabellas Augenlider flatterten. Verschlafen rekelte sie sich. Es war ein wohliges Erwachen. Sie genoss die Nähe dieses Mannes. Gleichzeitig erinnerte sie sich aber auch an ihre Sorgen vor dem Einschlafen und errötete erneut.
„Du lebst“, wisperte sie.
Pascal zeigte ein schiefes Lächeln. „Wenn man das Leben nennen kann – ja, dann lebe ich.“
Er machte Anstalten, sich gänzlich von ihr zu befreien und aufzustehen.
„Du willst gehen?“
Bildete er es sich nur ein oder schwang in ihrer Frage tatsächlich Enttäuschung mit? Ungeachtet dessen erhob er sich.
„Ich muss gehen.“
Isabella kämpfte mit den Tränen. Sie wollte nicht, dass er ging! Seine Nähe löste die wildesten Gefühle in ihr aus. Gut und schlecht. Heiß und kalt. Er war alles auf einmal. Etwas Unerklärliches rang in ihr um die Oberhand. Wie und aus welchem Grund es dorthin gekommen war, wusste sie nicht. Es war ihr vollkommen gleichgültig. Sie wusste nur, dass sie es wollte. Dass sie ihn wollte. Aber das hätte sie ihm gegenüber niemals so freigiebig geäußert. Deshalb sank sie einfach nur zurück in die Kissen und schnaufte kläglich.
Pascal konnte nicht fassen, dass ihn bei ihrem Anblick ein schlechtes Gewissen ereilte. Ein mächtiger Vampir wie er sollte sich für gewöhnlich nicht um derlei Emotionsspielereien scheren. Trotzdem wandte er sich ihr noch einmal zu.
„Ich kann nicht hierbleiben. Ich habe eine Verantwortung gegenüber dem Club.“ Es war die einzig plausible Erklärung, die ihm in diesem Moment einfallen wollte. Dabei klang er wie ein Geschäftsmann.
„Außerdem bin ich hungrig“, fügte er lapidar hinzu.
Schlagartig setzte Isabella sich wieder auf. „Du könntest …“ Sie biss sich auf die Unterlippe. Wie hatte sie nur an so etwas denken können?
Es brachte Pascal jedoch zum Verweilen. Er sah sie interessiert an. Längst hatte er erraten, was in ihr vorging.
„Du meinst, ich sollte dein Blut trinken?“
Sie nickte, ohne ihn dabei anzusehen.
„Du weißt nicht, worauf du dich einlässt.“ Mit einem Mal war er wieder direkt neben ihr. Er hauchte seine Worte in ihr Ohr.
„Ich bin ein Vampir. Ich bin gefährlich.“
Sie hob den Kopf und erwiderte seinen festen Blick. Ihre Augen schimmerten wie Smaragde. In ihnen lag Stolz und Furchtlosigkeit. Diese Frau würde sich nicht so leicht von ihm beeindrucken lassen.
„Ich hätte dich töten können, als du noch geschlafen hast.“
„Aber das hast du nicht.“
„Ja“, sagte sie. „Du auch nicht.“
Das stimmte. Er hätte sie nicht aus den Fängen von Pierre retten oder sie am nächsten Morgen einfach so gehen lassen müssen. Ihm hätten andere Dinge einfallen können. Aber da gab es diese Verantwortung für den Club. Pascal hatte Andrew nicht enttäuschen wollen, indem er die Leitung der nächtlichen Luststätte zu leicht nahm. Allerdings befand er sich in diesem Augenblick auch nicht im Club, um seiner Verantwortung gerecht zu werden.
Verflucht! Es war nicht die Pflicht gegenüber Andrew, die ihn in Isabellas Nähe trieb.
Die Luft zwischen ihnen begann vor Spannung zu knistern. Er wollte aufspringen und davonlaufen. Es konnte doch nicht sein, dass Isabella ihn auf diese Weise fesselte!
Im nächsten Moment spürte er, wie sich ihre Hand ganz sanft auf seine Wange legte. Er kniff die Augen zusammen, unterdrückte das schmerzliche Verlangen mit aller Gewalt.
„Pascal.“
Nie hatte eine Frau seinen Namen süßer gehaucht. Nie war die Versuchung größer gewesen.
Er wollte ihr widerstehen! Sein Inneres krampfte sich zusammen. Wie im Zeitlupentempo spürte er, wie sie sich näherte. Seine Hände ballten sich zu Fäusten. Die Spannung durchströmte seinen Körper.
„Du hast gesagt, du bist hierhergekommen, um mich zu beschützen. Warum willst du dann jetzt einfach wieder gehen und mich alleine zurücklassen?“ Verzweifelt suchte sie in seinem Gesicht nach einer Regung.
Er nahm ihren Geruch auf. Diese Süße, die ihn lähmte.
„Ich muss gehen.“
„Warum?“
Deutlich rauschte ihr Blut in seinen Ohren. Alles an ihr verführte ihn. Ihr Körper. Ihre Stimme. Ihr Lebenssaft. Vor lauter Eindrücken und Hungergelüsten konnte er kaum noch klar denken.
„Es ist einfach so“, sagte er.
Schließlich wollte er sich
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