Blutnächte - 2
abwenden und gehen. Doch genau in diesem Augenblick schlangen sich ihre Arme um ihn. Ihre Hände fuhren über seinen Nacken. Ihre Finger vergruben sich in seinem blonden Haar. Plötzlich küsste sie ihn. Ganz zart. Es war kaum mehr als ein leichtes Streifen ihrer Lippen auf seiner Haut. Diese flüchtige Liebkosung genügte aber schon, um ihn vollkommen außer Kontrolle zu bringen.
Stürmisch presste er sie an sich, empfing ihre zaghafte Leidenschaft. Sein Mund suchte den ihren. Seine Zunge wagte sich weit vor. Er lockte sie, forderte sie auf, sich ihm ganz zu öffnen. Dabei war sie längst Wachs in seinen Händen. Sie hätte ihn gewähren lassen, gleich, was er mit ihr anstellte.
Stöhnend bäumte sie sich auf, bis seine Hände schließlich den Weg unter ihr T-Shirt fanden. Er befreite sie von dem lästigen Stoff. Ihre Haut glühte förmlich, als er sie nun mit Küssen bedeckte. Die vollen Brüste quollen halb aus ihrem verrutschten BH hervor. Isabella selbst war es, die sich die Träger von den Schultern schob, ihm ihren schlanken Hals auf verlockende Weise darbot.
Pascal verharrte. Ihr Puls schlug kräftig gegen seine empfindsamen Lippen. Er schmeckte ihr Blut, noch ehe er überhaupt vorhatte zuzubeißen.
„Ich gebe es dir freiwillig“, wisperte sie, „wenn du nur bei mir bleibst.“
„Warum?“ Er schüttelte den Kopf. Er konnte nicht verstehen, wie sie sich so arglos in seine Fänge begeben konnte. Für sie bedeutete er Gefahr. Eine Tatsache, die ihr scheinbar gleichgültig war.
„Warum tust du das? Du solltest mich lieber hinausjagen, solange du noch kannst.“ Dabei wusste Pascal selbst, dass es bereits zu spät war. Seine Hände glitten gierig über Isabellas Körper. Seine Zunge kostete wieder und wieder den Geschmack ihrer Haut. Er hätte sich nicht mehr von ihr lösen können.
Er hungerte nach ihr, als hätte er nächtelang nichts zu sich genommen. Wie eine Spinne spann sie langsam sein Netz um ihn. Dann umschlang sie ihn – mit den Armen und den Beinen, bis sein Körper scheinbar mit dem ihren verschmolz. Isabellas Finger fuhren geschickt über seinen Brustkorb. Sie öffnete die Knöpfe seines Hemdes. Einen nach dem anderen. Bis sie den Stoff gänzlich abgestreift hatte und seine sehr helle, ebenmäßige Haut zum Vorschein kam. Mit jeder Berührung nahm Isabella seine samtige Kühle wahr. Dabei wirkte das fröstelnde Gefühl, das sie durchfuhr, keineswegs unangenehm. Sie erkundete seinen Körper, als wäre er etwas vollkommen Fremdes. Er fühlte sich aufregend an.
Pascal wusste nicht länger, wie er sich zurückhalten sollte. Er schob Isabellas Finger beiseite und ließ sein Hemd zu Boden fallen. Dann fasste er sie um die Taille und presste sie mit sanfter Gewalt unter sich. Doch als er seine Hose ebenfalls abstreifen wollte, begann Isabella die verräterische Ausbeulung unter seinem Stoff bereits zu ertasten. Er hatte bis dahin nicht geahnt, wie übermächtig sein Verlangen nach ihr tatsächlich war. Es brannte in ihm. Es wollte ihn verzehren. All die Selbstkontrolle, derer er sich bislang so gerühmt hatte, war dahin. Seine folgende Reaktion wirkte schon beinahe unbeholfen. Er stützte sich mit den Händen rechts und links von Isabellas Kopf ab. Verkrampft drückte er einen Kuss auf ihre Stirn, nur um seine drängenden Empfindungen zu überspielen.
Sie und ihr verführerischer Körper beherrschten ihn. Wie konnte er nur dermaßen schwach sein?
„Lass mich nicht so lange warten“, wisperte sie.
Schon öffnete sie den Reißverschluss seiner Hose. Sie hatte jedoch Mühe, sich unter ihm zu bewegen, so steif, wie er sich plötzlich gab. Nach einem endlos scheinenden Moment regte er sich endlich wieder. Er schob den lästigen Stoff von seinem Körper und lag nun vollkommen nackt auf Isabella, die noch immer ihre verrutschte Unterwäsche am Leib trug. Mit einem einzigen heftigen Ruck zerriss er ihren schwarzen, spitzenbesetzten Slip.
Sie wollte aufbegehren. Doch Pascal erstickte ihren Protest mit einem stürmischen Kuss. Ihre Lippen öffneten sich sehnsuchtsvoll. Fordernd erkundete seine Zunge ihren Mundraum, während seine Hände ihren Körper hinabglitten, bis sie ihre runden, festen Pobacken umschlossen. Längst hätte sie die Feuchte zwischen ihren Beinen nicht mehr verleugnen können. Pascal musste ihr Begehren nur allzu deutlich spüren. Seufzend legte sie den Kopf in den Nacken, als er von ihrem Mund abließ, um ihren Hals und ihr Dekolleté mit Küssen zu überdecken.
Isabellas
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