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Blutnächte - 2

Blutnächte - 2

Titel: Blutnächte - 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilia Jones
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sie gedürstet hatte.
    Beinahe behutsam drang er in sie ein. Dieses Mal ging alles viel langsamer. Pascal wollte, dass sie beide jede einzelne Sekunde des Aktes genossen. Sein verhaltener Rhythmus versetzte Isabella in ungeahnte Ekstase. Wie betäubt versuchten ihre Hände, sich an ihm festzuhalten.
    Während Pascal sich auf ihr bewegte, leckte er über ihre Brüste. Er knabberte an ihren Knospen, war versucht zuzubeißen. Doch er hielt sich zurück. Seine Lippen glitten auf ihren Hals zu. Isabellas Puls pochte stark unter ihrer Haut. Es verlockte ihn so sehr! Unbedingt wollte er von ihrem Blut kosten. Er zwang sich mit aller Macht, es nicht zu tun.
    Seine Stöße wurden härter. Immer tiefer und tiefer schien er in Isabella vorzudringen. Sie konnte diese lustvolle Qual kaum noch ertragen. Ein heftiges Ziehen schlich sich von ihrem Unterleib aus in ihr hinauf und raubte ihr die Sinne. Trunken vor Leidenschaft ergab sie sich dem Orgasmus, der ihren Körper wieder und wieder erschauern ließ, bis auch Pascal seinen Höhepunkt erreichte.
    Keuchend sank er auf sie. Er presste die Lippen aufeinander. Er wollte nicht in Versuchung geraten, doch noch von ihrem Blut zu trinken.
    ~~~
    Glücklich erschöpft waren Pascal und Isabella in einen Schlummer versunken. Nach wie vor lagen sie miteinander verschlungen auf dem ledernen Sofa. Erst als ein merkwürdiges Geräusch die Stille des Raumes durchbrach, schreckte Pascal hoch. Er musste sich von Isabellas Umarmung befreien, um den Kopf anheben zu können. Lauschend hielt er inne.
    An der Wand ihm gegenüber hing ein Ölgemälde über einem Kamin. Das Bild zeigte ein dunkles Schloss inmitten einer Waldlandschaft. Nun trat zwischen all den Schatten jedoch ein winziger Lichtpunkt hervor.
    Pascal kniff die Augen zusammen. Er blinzelte einige Male. Zunächst glaubte er an ein Trugbild. Doch der kleine Schein vergrößerte sich. Ein leuchtender, faustgroßer Ball schwebte aus dem Gemälde direkt auf ihn zu. Er umkreiste Pascals Kopf, ehe er seine Bahn durch den Raum fortsetzte.
    Verwirrt erhob sich Pascal. Er fühlte sich müde und schlaff. Hunger nagte an ihm. Es wäre vernünftiger gewesen, hätte er sich nach dem Liebesspiel mit Isabella genährt. Auf der anderen Seite hatte er das intime Beisammensein nicht missen wollen – und dafür musste er mit seiner momentanen Schwäche bezahlen.
    Pascal stand auf wackeligen Beinen. Ungeschickt griff er nach seiner am Boden liegenden Hose. Er schlüpfte hinein und folgte schließlich dem Licht. Wohin es ihn führte, ahnte er nicht, seine Instinkte gaukelten ihm jedoch vor, er müsse ihm unbedingt nachgehen.
    Die Musikklänge aus dem Innenbereich des Clubs hallten gedämpft durch den Flur, den Pascal betrat. Er blickte sich um, ob sich jemand in der Nähe aufhielt. Aber da war niemand. Nur er selbst und das merkwürdige Licht.
    Es beschleunigte seinen Flug plötzlich, so dass Pascal Mühe hatte, ihm hinterherzukommen. Er streckte sogar die Arme aus. Wollte danach greifen. Jedoch vergebens.
    Was für ein Zauber war es nur, der ihn weiter trieb?
    Es dauerte nur noch einen kurzen Augenblick, schon endete sein Weg. Pascal betrat einen wenig genutzten Flur, der ihm auf eine ganz bestimmte Art und Weise bekannt vorkam. Das Licht verging auf Kopfhöhe in der weinrot durchwirkten Wand. Aus einem Impuls heraus legte Pascal seine Handfläche genau auf dieser Stelle ab. Seine Lippen öffneten sich, um einen Zauber zu formulieren.
    Doch ehe er überhaupt beginnen konnte, tat sich die Wand auch schon auf. Pierres Konturen schälten sich aus einem türgroßen, schwarzen Loch. Die Treppe hinter ihm verschwand sogleich im Nichts. Auch die Tapete schloss sich wieder zu einer glatten Fläche zusammen. Nur die kleinen Flammen in den Wandleuchtern flackerten verräterisch. Sie bäumten sich in dem eisigen Luftzug auf und drohten zu erlöschen.
    Hoch erhobenen Hauptes musterte Pierre seinen Kontrahenten. Ein boshaftes Lächeln umspielte seine Lippen. Seit ihrer letzten Begegnung hatten sich seine Pupillen verdunkelt. Sie waren nun von einem gefährlichen Schwarz, in dem sich nichts mehr spiegelte.
    „Du hattest mir versprochen, das Mädchen zurückzubringen. Isabella – das ist doch ihr Name, habe ich recht?“ Pierre sprach mit einer fremdartigen Stimme. Jedes seiner Worte wurde von einem Grollen begleitet. „Wie ich erfahren habe, ist sie tatsächlich hier im Club. Also, worauf wartest du? Gib sie mir!“
    Pascal drückte den Rücken durch. Er würde nicht

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