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Blutnächte - 2

Blutnächte - 2

Titel: Blutnächte - 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilia Jones
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Sekundenlang umschlang er Chantal mit beiden Armen. Er presste sich derart eng an sie, dass sie keine Luft mehr bekam. Ihr Bewusstsein schwand. Sie sackte zusammen.
    Isabella schwindelte unter dem Gewicht und dem Liebesspiel der beiden Vampire. Es widerte sie an. Zorn keimte in ihr auf. Sie wollte schreien und weinen zugleich. Doch alles, was sie zustande brachte, war ein stummer Blick der Verachtung.

Verführung zur Finsternis
    „Hat es dir gefallen?“ Pierre fasste unter Chantals Kinn. Er zwang sie, ihm in die Augen zu sehen.
    Hektisch befreite sich die Vampirin sich aus ihrer Lage. Sie schüttelte Pierre ab. Benommen richtete sie sich auf. Sie knurrte. Die Situation gefiel ihr ganz und gar nicht. In gewisser Weise hatte Pierre sie missbraucht. Sie war nur ein Spielzeug für ihn. Nichts weiter. Der Gedanke schmerzte sie. Sie musste sich eingestehen, dass sie sich mehr von ihm erhofft hatte.
    „Mach das nie wieder!“ Wie eine Schlange giftete sie ihn an. Ihre Augen funkelten gefährlich.
    Pierre streckte eine Hand aus und streichelte über ihre Wange. Er berührte Chantal so zärtlich, dass sie automatisch ruhiger wurde. Sie schmiegte ihr Gesicht in seine Handfläche. Doch ihr Blick blieb misstrauisch.
    „Du magst dieses Mädchen“, stellte sie fest.
    Pierre schwieg. Er würde sich nicht auf eine Diskussion dieser Art einlassen.
    „Ich weiß, dass es so ist.“
    Chantal senkte den Blick. Ihre Traurigkeit war unverkennbar. Pierre hob verständnislos eine Augenbraue. Hatte sie sich am Ende in ihn verliebt?
    „Woher willst du das wissen?“, fragte er. Aus seinen Gedanken hätte sie seine brennende Leidenschaft für Isabella nicht lesen können. Zu gut schirmte er sich vor seiner Umwelt ab.
    „Dein Schweigen hat dich längst verraten.“ Damit ließ sie ihn stehen, ordnete ihre Kleidung, und dabei entfernte sie sich einige Schritte von ihm.
    „Das ist schon in Ordnung.“ Sie blieb stehen. Eingehend betrachtete sie ihre Fingernägel, als hätte sie tatsächlich längst vergessen, wie Pierre mit ihr umgesprungen war. Dann jedoch hob sie abrupt den Kopf, fuhr sich mit der Zunge über die vollen Lippen, berührte sich selbst mit den Händen, knetete ihre Brüste und streichelte über ihre Taille. Der niederträchtige Vampir sollte sehen, was sie ihm zu bieten hatte.
    „Wir können trotzdem unseren Spaß haben“, lockte sie ihn – und Pierre sprang auf ihr Angebot an. Er kam auf sie zu, bis er so nahe vor ihr stand, dass sie seinen Atem auf ihrer Haut spüren konnte. Obwohl er es gerade erst mit ihr getrieben hatte, war er schon wieder erregt. Sein Glied stand noch immer aus seiner geöffneten Hose heraus. Es richtete sich auf, angelockt von Chantals Versprechen. Aber sie dachte gar nicht daran, es ihm so leicht zu machen. Sie legte die Handflächen auf seine Brust und drückte ihn von sich.
    „Ich will ein neues Opfer. Ein anderes Mädchen, mit dem ich mich vergnügen kann.“ Frech grinsend sah sie zu ihm auf. „Und nur damit du es weißt: Ich steh auf blond.“
    Pierre starrte sie fassungslos an. Er hatte die durchtriebene Art der Vampirin unterschätzt.
    ~~~
    Zwei Vampire betraten auf Pierres Ruf hin die Ritualstätte. Beide waren in lange, dunkle Roben gehüllt. Sie hatten die Kapuzen tief in ihre Gesichter gezogen, um ihre Identität zu verheimlichen. Über ihre Lippen kam nicht ein Ton. Sie verharrten im Eingang des Raumes, erkannten den leblos wirkenden Körper Pascals auf dem Altar und die schwach wimmernde Isabella, angekettet in einer Ecke. Sie ergötzten sich an dem Anblick. Für sie war die neue Herrschaft durch Pierre die Erfüllung ihrer dunkelsten Vampir-Träume.
    Im nächsten Moment trat ihr Meister auch schon vor sie. Die Arme verschränkte er vor der Brust. Seine Augen – tiefschwarz – musterten die Untergebenen. Er teilte ihnen seine Befehle lediglich durch Gedanken mit. Sie sollten Pascals Körper von dem Altar entfernen und neben Isabella an die Wand ketten. Er benötigte den Ritualplatz für ein neues Opfer. Eine blonde, wohlgeformte und blutjunge Frau. Die beiden Vampire sollten sie ihm besorgen. Oben im Club-Raum würde sich etwas Geeignetes finden.
    Sie nickten und taten, wie ihnen geheißen. Auf der anderen Seite des Raumes hielt sich Chantal auf. Die Vampirin lehnte in einer frivolen Position an der Wand. Aufreizend präsentierte sie sich ihnen, wollte sie ablenken. Doch die Untergebenen taten ihre Arbeit und wollten anschließend einfach wieder gehen.
    „Und ich will eine

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