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Blutprinz (German Edition)

Blutprinz (German Edition)

Titel: Blutprinz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Brandon , Liz Brandon
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Männer die Treppe herauf und behinderten sich dabei gegenseitig, was Natalie einen kleinen Vorsprung verschaffte.
    Wo sollte sie hin? Wenn die drei auch nur einen Funken Grips besaßen, dann hatte sie keine Chance zu entkommen. In ihrer Panik riss sie die Badezimmertür auf, stürmte hinein und schloss die Tür hinter sich ab. Die Schritte der Männer, die über den Parkettboden jagten, hallten durch die ganze Wohnung. Suchend schaute Natalie durchs Badezimmer, blickte durch das Fenster hinunter in eine schmale Gasse. Kein Fluchtweg. Sie riss die Schubladen der Schränke auf und fand ein Rasiermesser. Besser als nichts. Mit einem lauten Schlag, als hätte jemand eine Bombe gezündet, wurde die Badezimmertür aus den Angeln gerissen und zerschellte an der Wand. Natalie blickte in Jaspers Gesicht.
    „Hier versteckt sich unser Mäuschen, Death“, rief er.
    Natalie wich zurück, als Jasper das Badezimmer betrat. Sie tastete nach einer Rasierwasserflasche, versteckte die Hand mit dem Messer hinter dem Rücken. Als er auf sie zu sprang, schleuderte sie ihm mit aller Kraft die Flasche entgegen. Der Rasierwasserflakon zerschellte an Jaspers Stirn und ein Regen aus parfümiertem Alkohol und glänzenden Splittern regnete auf den Angreifer nieder. Jaulend warf sich der Mann zur Seite und versuchte, die brennende Flüssigkeit aus seinen Augen zu wischen. Er stolperte gegen den Badewannenrand und als Natalie mit einem Tritt nachhalf, verlor er das Gleichgewicht und stürzte kopfüber in den Whirlpool. Sienutzte diese Chance, um der Sackgasse zu entfliehen. Noch bevor Death und Alexej, die anscheinend damit beschäftigt waren, die anderen Räume des Traktes zu durchsuchen, das Badezimmer erreicht hatten, rannte Natalie ins Wohnzimmer. Alexej war ihr dicht auf den Fersen. Mit schnellen Schritten durchquerte sie den Raum, lief an der Küche vorbei hinaus auf den Gang. Sie sah den Treppenabgang vor sich. Hinter ihr kam Alexej aus dem Wohnzimmer, doch sie glaubte, dass der Abstand groß genug war, um den Verfolger zu entkommen und sprintete auf die Treppe zu. Da spürte sie einen scharfen Luftzug an ihrem Nacken und duckte sich instinktiv. Einen Lidschlag später flog ein schwarzes Lederbündel knurrend über sie hinweg und krachte mit Wucht gegen den gemauerten Durchgang. Natalie traute ihren Augen kaum, als Alexej sich benommen aufrichtete, torkelnd zurückstolperte und über die Treppe nach unten kippte. Doch ihr blieb keine Zeit, um über Alexejs unmöglichen Sprung nachzudenken. Death kam in diesem Moment unter lautem Gebrüll ebenfalls aus dem Durchgang zum Wohnzimmer. Zu Natalies Verwunderung schien der Treppensturz Alexej nicht viel ausgemacht zu haben. Er war bereits wieder auf den Beinen und machte trotz einer zerbeulten und blutverschmierten Fratze keine Anstalten aufzugeben.
    Kurzerhand stieß Natalie die Tür zur Bibliothek auf und rannte zwischen den Regalreihen hindurch.

     
    André spürte plötzlich einen Druck an den Schläfen. Jemand versuchte, mit ihm in Kontakt zu treten. Er schloss die Augen und öffnete seinen Geist. Sofort hörte er Schreie und schaute vom Boden aus durch das Wohnzimmer seines Penthauses. Er sah Trümmer und Scherben überall verstreut im Raum, und als er zur Seite blickte, entdeckte er den Kopf von Bastet sich im Glas spiegeln, durch deren Augen er die Umgebung wahrnahm.
    André hielt die Verbindung aufrecht und konzentrierte sich darauf, die Katze zu lenken. Er spürte ihren rasenden Herzschlag. Trotz der Angst folgte Bastet Andrés Willen. Sie sprang aus ihrem Versteck auf das Klavier. In diesem Moment stürzte Natalie aus der Bibliothek. Ihre Augen waren angstvoll aufgerissen. Wie ein in die Enge getriebenes Tier suchte sie nach einem Ausweg, während am anderen Ende des Raumes ein Mann erschien. André erkannte das Gesicht des Halbblüters wieder.

     
    Natalie stürmte ins Wohnzimmer und erschrak, als sie Death erblickte, der mit einem dümmlichen Grinsen auf den Lippen im Durchgang neben der Küche auf sie wartete.
    Sie wollte umkehren, doch Jasper hatte die Bibliothek bereits zur Hälfte durchquert und im nächsten Augenblick stand Death vor ihr. Sie hatte keine Ahnung, wie er das gemacht hatte, wollte zurückweichen, doch Death hielt sie fest und schlug ihr mit der anderen Hand so heftig ins Gesicht, dass sie glaubte, der Kopf fliege ihr weg. Sie riss das Rasiermesser hoch, stieß es mit aller Kraft in seinen Unterschenkel. Doch die Klinge schnitt nur in das Leder der Hose, ohne

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