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Blutrote Kuesse

Titel: Blutrote Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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hin und her, meine Fingernägel hinterließen Striemen auf seinem Rücken. Ich grub die Zähne in seine Schulter, damit mich die anhaltende Stimulation nicht dazu brachte, laut aufzuschreien. Und ich biss zu, bis ich Blut schmeckte.
    Er riss meinen Kopf zurück, seine Zunge drang heftig in meinen Mund ein. »Härter?«
    »Gott, ja«, stöhnte ich, mir war egal, wie sich das anhörte.
    Bones war offensichtlich froh darüber, sich nicht mehr im Zaum halten zu müssen. Mit kaum unterdrückter Kraft pressten seine Hüften sich gegen meine. Solch unglaubliche Lust hatte mein Körper bisher nicht gekannt. Die Schreie, die ich vorher zurückgehalten hatte, brachen nun rhythmisch aus mir heraus, spornten ihn an. Als ich die Intensität nicht mehr aushalten konnte, bewegte er sich schneller. Das Tempo wäre erbarmungslos gewesen, hätte ich es nicht in vollen Zügen genossen.
    Irgendwie erinnerte es mich an die Wirkung der Drogen. Alles außer Bones schien sich zu drehen und zu verschwimmen. Wieder hörte ich ein weit entferntes Dröhnen, doch es war nur mein Herzschlag. Die Nerven in meinem Unterleib waren überempfindlich. Sie zuckten und wanden sich, spannten und entspannten sich immer heftiger, erwarteten den Augenblick, in dem sie zerreißen würden.
    Ich fühlte mich von meinem Körper losgelöst, war mir gleichzeitig aber meiner Körperlichkeit sehr bewusst. Dieses keuchende Geschöpf, das sich da auf dem Bett wand, konnte unmöglich ich sein. Paradoxerweise hatte ich nie so bewusst meine Haut und das Blut, das in meinen Adern rauschte, wahrgenommen. Bevor auch noch der letzte, übererregte Nerv in mir zerriss, umklammerte Bones meinen Kopf und blickte mir direkt in die Augen. Als der Damm brach und der Orgasmus wie eine Flut über mich hereinbrach, stieß ich einen Schrei aus. Diesmal kam der Höhepunkt mit größerer Macht, ging auf sonderbare Art tiefer und hinterließ ein pulsierendes Kribbeln unter meiner Haut.
    Über mir stöhnte Bones auf, sein Gesicht verzerrte sich in Ekstase, als er immer schneller in mich stieß. Ich konnte den Blick nicht abwenden, musste zusehen, wie die Kontrolle in den grünen Augen sich verflüchtigte. Er umklammerte mich, als er seiner Leidenschaft freien Lauf ließ, mich fast brutal küsste und einige Augenblicke lang erzitterte.
    Als ich mich von ihm löste, um Atem zu schöpfen, veränderte er seine Position, bis wir Seite an Seite lagen. Seine Arme schlossen sich um mich, sodass unsere Körper sich noch berührten. In meinen Lungen schien es nicht genug Sauerstoff zu geben, und sogar Bones atmete ein- oder zweimal... nach meinem bisherigen Erfahrungsstand war das ein Rekord. Meine Atmung beruhigte sich allmählich, und mein Herz jagte nicht mehr so bedenklich. Er streckte die Hand aus und strich mir lächelnd das feuchte Haar aus dem Gesicht, bevor er mich küsste.
    »Und du hast tatsächlich geglaubt, mit dir stimmt was nicht.«
    »Mit mir stimmt ja auch was nicht, ich kann mich nicht rühren.«
    So war es. Wie ich so neben ihm lag, reagierten meine Arme und Beine einfach nicht auf die Befehle meines Gehirns. Mein Verstand hatte sich offensichtlich vorübergehend verabschiedet.
    Er grinste, beugte sich zu mir und leckte über die Brustwarze, die ihm am nächsten war, saugte leicht daran. Der Warzenhof war noch überempfindlich, und ich spürte sofort tausend kleine lustvolle Nadelstiche in der Spitze. War der Gipfel der Erregung erreicht, hörte er auf und widmete sich der anderen Brust auf gleiche Weise.
    Als ich einen Blick nach unten warf, fiel mir etwas auf.
    »Blute ich?«, fragte ich überrascht.
    Es sah nicht ganz wie Blut aus, und meine Periode würde ich erst in einer Woche bekommen. Doch zwischen meinen Schenkeln sah ich deutlich eine blassrote Nässe.
    Er beachtete es kaum. »Nein, Süße. Das ist von mir.«
    »Was ist...? Oh.« Dumme Frage. Er hatte mir ja schon erzählt, dass Vampire hellrote Tränen weinten. Mit den anderen Körperflüssigkeiten war es wohl genauso.
    »Ich geh mich waschen.«
    »Es stört mich nicht.« Er murmelte die Worte dicht an meiner Haut. »Das war immerhin ich. Ich wasche dich.«
    »Willst du dich nicht auf die Seite rollen und einschlafen?« War das nicht immer so? Falls er nicht wirklich, wirklich scharf darauf war, hinterher noch zu kuscheln, wurde die Sache jetzt eindeutig ernst, denn seine Hand glitt tiefer, wollte in mich eindringen.
    Er hielt kurz inne, lachte und hob den Kopf von meinen Brüsten.
    »Kätzchen«, er lächelte, »ich

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