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Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition)

Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition)

Titel: Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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nicht erinnern.
    »Als James dich zu uns brachte, haben wir sofort einen befreundeten Arzt aus dem Bett geklingelt, der auch hier im Komplex wohnt«, antwortete Kim »du musst dir keine Sorgen machen, es ist nichts Ernstes, nur eine sehr große Beule.«
    Reflexartig fasste ich mir erneut an meinen Kopf und sog scharf die Luft ein, als ich die Schwellung ertastete, die sich anfühlte als habe mir jemand ein halbes Hühnerei an den Kopf getackert. Was um alles in der Welt war denn nur mit mir geschehen?
    Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen und es machte mich schier verrückt, nicht zu wissen, was passiert war. Meine Augen huschten zu der großen Uhr an der Wand und ich stellte zu meinem Erstaunen fest, dass es bereits 3:00 Uhr morgens war. Dann richtete ich meine Aufmerksamkeit wieder auf James, der mittlerweile auf dem Sessel mir gegenüber Platz genommen hatte. Alles an ihm faszinierte mich und es fiel mir sichtlich schwer, ihn nicht einfach nur mit offenem Mund anzuglotzen. Sein Gesicht war jung, doch seine Augen wirkten irgendwie älter und erfahrener, so als haben sie schon sehr viel gesehen und erlebt. Doch dann runzelte ich die Stirn und sah ihn misstrauisch an.
    »Woher hast du gewusst, dass ich hier bei meiner Schwester und Christopher wohne?«, fragte ich ihn argwöhnisch, denn die Tatsache, dass er mich hierher gebracht hatte, kam mir nun doch etwas seltsam vor. Wenn ich bewusstlos gewesen war, was ich nicht anzweifelte, woher hatte er dann gewusst, wohin er mich bringen musste?
    »Von deinem Schlüssel«, erklärte er kurz und schenkte mir ein unwiderstehliches Lächeln. Es dauerte einige Sekunden, bis ich die Bedeutung seiner Worte verstand, doch dann glätteten sich meine Züge.
    »Ach ja, richtig«, murmelte ich und erinnerte mich an den Schlüssel, den Kim mir für meinen Aufenthalt hier gegeben hatte. Daran hing eine kleine goldene Plakette, auf der die Adresse eingraviert war.
    Ich wusste noch, wie ich mich darüber lustig gemacht hatte und Kim eine Standpauke hielt, dass dies in etwa genauso dumm sei, wie die Geheimzahl zusammen mit der Kreditkarte aufzubewahren, doch sie hatte nur lächelnd abgewunken und erklärt, dass der Empfangsportier schon ein Auge auf die Personen haben würde, die hier im Haus ein und aus gingen.
    »Dann muss ich mich wohl bei dir bedanken«, stellte ich fest und rieb mir erschöpft die Augen.
    »Das war doch selbstverständlich«, beteuerte er und winkte verlegen ab. Ich biss mir auf die Unterlippe und riskierte einen weiteren verstohlenen Blick in seine Richtung. Als wir uns in die Augen sahen, beschleunigte sich mein Herzschlag und ein warmes Gefühl durchströmte jede Faser meines Körpers.
    »Nun, wenn ich mich irgendwie dafür revanchieren kann, dann lass es mich einfach wissen«, fügte ich so lässig wie möglich hinzu und hoffte inständig, dass es wirklich etwas gab, dass ich für ihn tun konnte. Er zog eine Augenbraue nach oben und sah mich einen Moment nachdenklich an.
    »Weißt du ...«, entgegnete er schelmisch, »eine Verabredung zum Abendessen würde mich mit Sicherheit, für die Unannehmlichkeiten der heutigen Nacht, entschädigen.« Er grinste und sah mich erwartungsvoll an. Für einen Sekundenbruchteil blieb mir der Mund offen stehen, dann blinzelte ich einige Male und rief mich wieder zur Ordnung. Du liebe Zeit, mein letztes Date lag über ein halbes Jahr zurück und nun saß da dieser Traumtyp und wollte sich wirklich mit mir verabreden? Verträumt sah ich ihn an und in Gedanken riss ich ihm schon die Kleider vom Leib.
    »Splitternackt«, seufzte ich laut und schlug mir im nächsten Moment entsetzt die Hand vor den Mund. Meine Güte, was war nur in mich gefahren? Hatte ich das gerade wirklich laut ausgesprochen? Vor Scham lief ich dunkelrot an. James grinste amüsiert und als ich verlegen zu Kimberly sah, erkannte ich ihren entrüsteten Gesichtsausdruck.
    »Ich meine, … ich wollte sagen, dass ich mich jetzt splitternackt ausziehen und hinlegen sollte«, stammelte ich und versuchte somit die Situation noch halbwegs zu retten, machte aber alles nur noch schlimmer. »Und selbstverständlich nehme ich deine Einladung zum Abendessen an«, fügte ich rasch hinzu, bevor James womöglich noch einen Rückzieher machte. »Morgen?« wollte ich von ihm wissen, fest entschlossen ihn auf einen Termin festzunageln.
    Aus meinen Augenwinkeln bemerkte ich, wie Kimberly und Christopher verschwörerische Blicke tauschten und sich gegenseitig zuzwinkerten.
    »Wie

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