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Blutrubin Trilogie - Band 3: Das Vermächtnis (German Edition)

Blutrubin Trilogie - Band 3: Das Vermächtnis (German Edition)

Titel: Blutrubin Trilogie - Band 3: Das Vermächtnis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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geschehen. Der O´Sullivan-Clan hat mir seine volle Unterstützung zugesichert. Sie schicken 20 Mann, die schon einen Tag vor unserer Ankunft an der Hütte eintreffen. Noch bevor wir Evan einweihen werden. So beugen wir der Gefahr vor, dass die Ubour etwas davon mitbekommen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie die Hütte beobachten lassen, sobald sie wissen, dass wir vorhaben, dort das Wochenende zu verbringen. Wenn wir eintreffen, wirst du dich sofort im Keller verbarrikadieren. Dort unten kann dir nichts passieren, denn niemand wird die Türen von außen mit Gewalt öffnen können. Sollten die Ubour angreifen, werden sie eine große Überraschung erleben, wenn der O´Sullivan-Clan vor ihnen steht.«
    Ich biss mir auf die Unterlippe und starrte nachdenklich auf meine Füße. James Plan klang einleuchtend und offensichtlich war er sich sicher, dass uns keine Gefahr drohte, aber ein Restrisiko bestand immer. Das hatte ich bereits mehrmals am eigenen Leib erfahren müssen. Andererseits war es ja immer noch möglich, dass Evan nicht der Verräter war und niemand uns angreifen würde. In diesem Fall säßen wir ein ganzes Wochenende mit 20 weiteren Vampiren in einer Blockhütte fest. Keine verlockende Aussicht, wie ich fand.
    Sollte dies aber tatsächlich der Fall sein, so würde das ganze Spiel von Neuem beginnen und wir müssten uns einen Plan ausdenken, um Balthasar eine Falle zu stellen.
    »Wann soll das Ganze stattfinden?«, wollte ich wissen.
    »Dieses Wochenende. Wir fahren am Freitagabend«, antwortete James. Ich riss entsetzt die Augen auf, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Da es bereits Mittwoch war, bedeutete dies, dass mir nur noch zwei Tage blieben, um mich darauf vorzubereiten.
    »Und wann wird Evan davon erfahren?« James und Aiden warfen sich einen kurzen Blick zu, dann sagten beide fast gleichzeitig:
    »Morgen Abend.«
    »Um diese Zeit wird auch der O´Sullivan-Clan in der Hütte angekommen sein«, fügte James ergänzend hinzu. Ich dachte über seine Worte nach und sagte dann:
    »Aber was ist, wenn uns die Ubour schon unterwegs auflauern? Dann sind wir ihnen schutzlos ausgeliefert.« James nickte zustimmend, so als hätte er mit dieser Frage gerechnet.
    »Darüber haben wir uns auch schon Gedanken gemacht. Es ist natürlich möglich, dass sie uns nicht erst in der Hütte angreifen, sondern schon auf dem Weg dorthin. Aus diesem Grund habe ich Vasili zurückberufen. Er wird noch heute Nacht auf Castle Hope eintreffen und uns morgen begleiten.«
    »Vasili? Was soll uns ein zusätzlicher Vampir helfen, wenn wir von einer Horde Ubour überfallen werden?«
    »Wir haben uns für ihn entschieden, weil wir der Meinung sind, dass uns seine Fähigkeit in einer solchen Situation weiterhelfen kann«, erklärte Aiden. Verzweifelt durchsuchte ich meine Erinnerungen, doch mir wollte beim besten Willen nicht einfallen, welche Fähigkeit Vasili besaß. James erlöste mich aus meiner Grübelei.
    »Vasili hat die Gabe der Telekinese.«
    »Das bedeutet, er kann Dinge bewegen, ohne sie anzufassen, richtig?«, analysierte ich messerscharf.
    »Richtig. Er kann Gegenstände und andere Personen nur mittels der Kraft seiner Gedanken bewegen«, stimmte James zu. Bevor ich fragen konnte, was genau Vasili, im Fall eines Angriffs, unternehmen würde, fügte James hinzu:
    »Sollte man uns angreifen, so kann Vasili uns die Ubour für einen kurzen Moment vom Leib halten. Er sollte uns soviel Zeit verschaffen können, dass wir uns aus der Gefahrenzone entfernen und in Sicherheit bringen können, bevor seine Kraft nachlässt.«
    »Seine Kräfte lassen nach, wenn er seine Fähigkeit einsetzt?« Ich sah erstaunt zu James und Aiden, denn diese Tatsache war mir neu. Bisher hatte ich immer geglaubt, alle Vampire könnten ihre Gaben so oft und so lange einsetzen, wie sie wollten.
    »Totes Material, also Gegenstände schwächen ihn nicht. Wenn er jedoch andere Lebewesen mittels seiner Gedanken bewegt, verliert er enorm schnell seine geistige und körperliche Kraft. Darum müssen wir rasch handeln, falls wir angegriffen werden, denn seine Gabe, die Ubour auf Abstand zu halten, wird nicht lange andauern.«
    Ich musterte James und Aiden. Sie hatten zwar den Plan gut durchdacht, doch er hatte noch einige Schwachpunkte, die uns durchaus zum Verhängnis werden konnten.
    »Und was geschieht dann mit Vasili? Wenn seine Kräfte nachlassen, ist er den Ubour hilflos ausgeliefert?«, bemerkte ich mit panischer Stimme.
    »Er wird noch genügend Kraft

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