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Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition)

Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition)

Titel: Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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gedrückten Händen hochzuwuchten. Trents Ring brannte an meinem Finger. Der Schmerz an der Stelle, wo Eloys Schuh meine Hand getroffen hatte, war kaum auszuhalten. Ich blutete.
    »Was für ein Dämon«, spottete Eloy und hob meine Splat Gun auf. »Du wirst von deinen eigenen Zaubern erledigt. Jämmerlich.«
    »Das wäre nicht das erste Mal.« Mir war schwindlig vor Schmerz. Was für ein Dämon war ich? Aber dann sah ich auf den Ring, der mit meinem eigenen Blut beschmiert war, und plötzlich hatte ich eine Idee. Er sollte mich zu Trent bringen, aber nachdem diese Netzfalle eingerichtet war … würde ich – und jeder, den ich berührte – in einer Gefängniszelle enden.
    Hoffnungsvoll hob ich den Kopf. Eloy starrte mich irritiert an, als ich grimmig lächelte, meine verletzte Hand umklammerte und den Ring auf meinem Finger drehte. Dann verblasste Eloys höhnisches Grinsen, als ihm klar wurde, dass ich nicht aufgab.
    Er hob langsam seine Waffe.
    Mit einem Aufschrei warf ich mich gegen seine Knie. Er stöhnte überrascht auf, und wir fielen zusammen zu Boden, ich auf ihm.
    Die Welt drehte sich, als er mich von sich stieß. Ich packte den Fuß, den er mir direkt in die Rippen stieß, dachte an Trent und rief: »Ta na shay!«
    »Lass mich los!«, schrie er und trat auf mich ein, bis meine Finger abrutschten und er vor Wut zitternd auf die Beine sprang. »Wag es niemals wieder, mich anzufassen, du widerliches Vieh!«, schrie er. Ich rollte mich zu einem Ball zusammen, als er seinen Fuß zurückzog und mich so heftig trat, dass ich vom Beton gehoben wurde. Rasende Schmerzen breiteten sich in mir aus und ich schlug die Arme über den Kopf. Ich verstand das nicht. Der Zauber sollte mich zu Trent bringen! Er hatte nicht funktioniert! Ich hatte den Ring gedreht, ich hatte die Worte gesagt, und ich hatte an Trent gedacht – hatte in ihn meinem Kopf gesehen, nicht als den Geschäftsmann, den er der Welt präsentierte, sondern so, wie er in den Wäldern gewesen war: ein Schatten auf einem Baum, wild und entschlossen. Vielleicht war er ja doch der Geschäftsmann …
    Ich schnappte nach Luft und sah durch den Vorhang meiner Haare auf. Eloy stand in einem Sonnenfleck vor mir, meine Splat Gun in der Hand. »Sollte da was passieren?«, brüllte er.
    Ich riss die Augen auf, als ich hinter ihm einen Schatten bemerkte. Trent?
    »Es ist etwas passiert«, sagte Trent, und Eloy wirbelte herum.
    Mit einer Bewegung so süß wie Honig riss Trent die Faust zurück und schmetterte sie dem Mann direkt ans Kinn. Eloys Kopf wurde nach hinten gerissen, und er fiel wie ein Stein. Ich starrte nur, als sein Körper auf den Boden knallte und mir der Wind für einen Moment die Haare aus den Augen wehte. Trent ist hier? Der Zauber hatte funktioniert – irgendwie.
    »Au, au, au!«, flüsterte Trent und krümmte sich über seiner Hand zusammen. Sein teurer Anzug und die perfekt gestylten Haare wirkten hier völlig fehl am Platz. »Soll es so wehtun, oder habe ich etwas falsch gemacht?«
    Ich schaffte es, mich aufzusetzen, hielt mir aber immer noch die geschundenen Rippen. »Deswegen nehme ich immer den Fuß. Ich dachte, ich sollte zu dir springen!«
    Trent ging um Eloy herum und kam zu mir. Er rümpfte die Nase, als er zur Decke hochsah. »Du hast versucht, ihn zu mir zu bringen?«, fragte er ungläubig. Ich schüttelte den Kopf, während er die Hände ausstreckte, um mir auf die Beine zu helfen. Er trug auch einen Ring, der genauso aussah wie meiner. »Ich war in einem Meeting. Oh mein Gott. Ich bin direkt vor ihnen verschwunden.« Er betastete seine Hosentaschen. »Ich habe kein Handy. Und keine Brieftasche!«
    »Willkommen im Club«, sagte ich, dann stand ich ohne seine Hilfe auf, weil meine Hände geschwollen waren und schmerzten. »Nein, ich habe nicht versucht, ihn zu dir zu bringen. Die I. S. hatte eine Netzfalle errichtet«, erklärte ich, während ich vorsichtig versuchte, mich aufzurichten. Ich hatte das Gefühl, dass eine meiner Rippen angebrochen war – ich konnte nicht richtig atmen. »Ich wollte uns zu dir bringen und dabei in einer Zelle landen. Ich hatte nicht erwartet, dass du hier auftauchst.« Immer noch zusammengekrümmt hob ich den Kopf und suchte seinen Blick. »Danke.«
    Seine Lippen zuckten. »Gern geschehen.«
    Ich sah zu Eloy und widerstand mit Mühe dem Drang, ihn einmal richtig zu treten. »Ich glaube, du hast mir schon wieder das Leben gerettet. Sie wissen von Lee. Du musst ihn warnen. Eloy wollte nach seiner Flucht

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