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Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition)

Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition)

Titel: Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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zurückkommen und mich holen.«
    »Ich werde ihn warnen.« Trent beobachtete, wie ich wieder versuchte, mich aufzurichten, und es nur halb schaffte. In seinem Blick lag Mitleid. Ich drehte den Kopf weg, weil ich das einfach nicht ertragen konnte. »Er hat dich geschlagen?«, fragte er schließlich, und in seiner Stimme lag erstaunlich viel Wut.
    Hätte ich mir das selbst angetan? »Es geht schon. Das gehört zum Job«, flüsterte ich. Ich konnte immer noch nicht richtig atmen. Vorsichtig befühlte ich meine Rippen und verzog das Gesicht.
    Der Duft von sauberer Wäsche stieg mir in die Nase. Ich versuchte, ihn abzuwehren, aber Trent war stur, und meine Hände taten weh. Ich biss die Zähne zusammen. Dann musste ich auch noch eine Träne wegblinzeln, und wurde wütend. Verdammt noch mal, ich würde nicht heulen! »Ich habe gesagt, es geht mir gut!«, rief ich, dann hörten wir beide das Klappern von Pixieflügeln und er wich zurück.
    »Jenks, wieso hast du so lange gebraucht?«, rief ich, nur um eine Grimasse zu ziehen, als ein Stich durch meine Brust fuhr. Jawohl, angebrochen, oder zumindest ernsthaft angeschlagen.
    »Oh, bei der süßen Liebe von Tink!«, rief er angewidert. »Ich lasse dich fünf Minuten allein, und du bittest Trent um Hilfe? Verdammt, Mädchen, warum hast du mich weggeschickt, wenn du einfach nur Zeit wolltest, um den Bösewicht richtig zu vermöbeln? Ähm, seine Aura wird übrigens wieder heller.«
    Trents Schritte knirschten über den Asphalt, als er zu Eloys Kopf ging, ihn an den Haaren hochzog und dann wieder auf den Beton knallte. Eloy stöhnte und sein Körper verlor jede Spannung.
    »Ja, das hat gereicht.« Jenks versuchte, auf meiner Schulter zu landen, aber ich winkte ihn weg.
    »Nicht schlecht, Trent. Nicht schlecht«, meinte ich und humpelte langsam zur Treppe. Ich konnte Stimmen hören. Da waren Leute, die mir zu Hilfe kamen. »Hey! Wir sind hier unten!«, schrie ich, dann wäre ich fast in Ohnmacht gefallen, weil ich husten musste.
    »Es geht mir gut, es geht mir gut«, sagte ich und bemerkte dankbar, dass ich kein Blut hustete. Trent legte den Arm um mich und hielt meine Rippen, damit ich nicht in meine Einzelteile zerbrach.
    Mit einem Klappern und einem Knall wurden die beiden Metalltüren über uns aufgerissen. Die Spätnachmittagssonne fiel in den Raum und blendete mich. »Wir sind’s! Alles okay!«, versuchte ich zu schreien, aber Trent hatte mich in seine Arme gehoben. Der saubere Geruch seines Seidenanzugs umspielte mich. Ich konnte kaum etwas sehen, aber ich hörte Männer schreien und schwere Schritte auf der Treppe.
    »Er liegt da drüben«, sagte Trent. »Nein, ich habe sie. Gibt es einen Krankenwagen? Sie ist ziemlich übel zugerichtet. Ich weiß nicht. Jenks?«
    »Woher zur Hölle soll ich wissen, was passiert ist?«, motzte der Pixie. Ich schloss die Augen, weil sich alles drehte und ich langsam eine Migräne bekam. »Ich war unterwegs und habe das FIB gesucht!«
    »Es geht schon«, beharrte ich und blinzelte. »Ich brauche nur ein Schmerzamulett. Hat irgendwer ein Schmerzamulett?« Ivy hatte ein Schmerzamulett. Ivy war nicht hier.
    »Ich bringe dich zu einem Krankenwagen«, sagte Trent leise, während er sich problemlos einen Weg durch die Menge der Uniformierten bahnte, die nun die Treppe hinunterstürmte.
    »Rachel?«, hörte ich Glenns Stimme, als wir die Straße erreichten und der Wind meine verknoteten Haare in Trents Gesicht blies. »Jenks hat gesagt … Mein Gott! Was hat er dir angetan?«
    »Mir geht’s gut«, murmelte ich. Mir wurde schwindlig, als Trent anhielt und die zwei großen, schwarzen Männer, die über mir standen und auf mich herabblickten, sich zu Glenns Gestalt verbanden. »Wir haben ein bisschen Kugelfangen gespielt, und ich habe gewonnen. Würde es dir etwas ausmachen, mir dieses Licht aus dem Gesicht zu nehmen? Ich kann überhaupt nichts sehen.«
    Glenn und Trent wechselten einen beunruhigten Blick, und mir ging auf, dass sie mir nicht mit einer Taschenlampe ins Gesicht strahlten, sondern die Sonne mich blendete. »Schließ die Augen«, meinte Trent. Ich folgte der Aufforderung, weil langsam Angst in mir aufstieg. Einige dieser Tritte hatten auch meinen Kopf getroffen.
    »Ist sie okay?«, flüsterte Glenn. »Wie sind Sie da runter gekommen, Mr. Kalamack?«
    »Sie hat versucht rauszuspringen und hat mich stattdessen reingesprungen«, sagte er einfach. »Sie braucht nur ein wenig Schatten. Ich kümmere mich um sie. Können Sie diese Reporter

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