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Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition)

Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition)

Titel: Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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ist besser, als mit Quen Portfolios zu kontrollieren«, sagte er, als Mark auf der Bank gegenüber landete. Er wirkte immer noch verängstigt, aber gleichzeitig auch erleichtert. Die Amulette wurden mit einem riesigen, sehr leisen Staubsauger aufgesaugt, der alles mitnahm, was nicht festgenagelt war: Pflasterstücke, zerbrochenes Glas von den Bildern, Dr. Cordovas Schuh …
    Immer noch kamen Leute ins Café, einige in Straßenkleidung, aber die meisten in nichtssagenden Blaumännern. Hüte und Klemmbretter , dachte ich und grübelte darüber nach, dass sie so jederzeit überall hinkonnten, ohne gesehen oder bemerkt zu werden. Ich beobachtete den Captain, während ich langsam und vorsichtig Energie in meinem Chi speicherte.
    »Hören Sie auf damit, Morgan, oder ich zeige Ihnen, wie wir tote Vampire erledigen«, sagte der große Mann, ohne mich auch nur anzusehen. Ich ließ die Linie wieder los. Verdammt! Wen habe ich da zu mir eingeladen?
    »Sie beseitigen die Schäden«, sagte Trent, als mir der staubige Geruch von Mörtel in die Nase stieg und ein Mann klappernd eine Leiter aufstellte.
    »Geht es dir gut?«, fragte ich. Er nickte und sah sich weiter interessiert um, auch wenn sein Enthusiasmus langsam wieder hinter seiner sorgfältig errichteten, kontrollierten Fassade verschwand. Doch ich konnte trotzdem erkennen, wie die Begeisterung unter der Oberfläche brodelte.
    »Yeah!«, sagte Mark und lehnte sich über den Tisch zu uns, nachdem wir ihn scheinbar vergessen hatten. »Was ist gerade passiert? Was ist sie?«, fragte er, als Eloy und Dr. Cordova aus der Hintertür geschleppt wurden.
    »Gerechtigkeit«, sagte Trent. Da drehte sich der große Mann am Ende des Tisches zu uns um.
    »Es ist besser, wenn du es nicht weißt«, sagte ich, während der Captain die Augen zusammenkniff. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sein Bizeps sprengte fast sein Poloshirt. »Ich dachte, wir ziehen das gemeinsam durch?«, beschwerte ich mich. »Es war ja nett, das ihr zurückgekommen seid, aber wenn ihr uns bloß misshandeln wollt, könnt ihr auch einfach verschwinden und wir schaffen Cordova und Eloy selbst zu den Behörden.«
    »Entspann dich, Rachel. Ich bin mir sicher, das wird schon alles«, sagte Trent, rutschte ein wenig zur Seite und lockerte seine Schultern. Und einen Augenblick später saß neben mir wieder der Geschäftsmann. Aber ich durchschaute ihn, und ich hatte das Gefühl, dem Captain ging es ebenso.
    »Nie wurden wahrere Worte gesprochen«, sagte der Mann, dessen tiefe Stimme ich schon aus dem Funkgerät kannte. Ohne mich aus den Augen zu lassen, schob er sein Kragenmikro näher an den Mund. »Reinigungsteam.«
    Mein Magen verkrampfte sich. Seine Befriedigung darüber, dass sie MegPaG endlich erwischt hatten, verunsicherte mich. Wir hatten ihnen die Sache erleichtert, aber mir gefiel nicht, wie sie uns behandelten. Mark zuckte zusammen und rutschte in seiner Nische ganz nach hinten, als der Captain seinen muskulösen Körper neben ihm auf die Bank schob. Jenseits unserer kleinen Ruheoase arbeitete ein Dutzend Leute schweigend daran, Eloys Blut und Dr. Cordovas Speichel vom Boden zu wischen. Sie spachtelten, strichen und ersetzten die Bilder von verkleideten Babys. An der Decke warf jemand einen Akkuschreiber an, und ich blinzelte, als sie die zerstörte Lampe durch eine identische ersetzten.
    »Danke für die Hilfe«, sagte der Captain. Ich sah ihn an und erschrak fast, als er mir plötzlich mit ruhig auf dem Tisch verschränkten Händen gegenübersaß.
    »Wirklich? Sie wissen es zu schätzen?«, meinte ich säuerlich. »Mich hätten sie fast getäuscht. Da versuche ich, Sie besser kennenzulernen, und Sie werden grob.«
    Der Captain neigte leicht den Kopf. »Ich wollte ihr Vorgehen in einer kontrollierten Umgebung beurteilen. Sie haben sich gut angestellt. Er war besser. Interessant.«
    Trent? , dachte ich. Der runzelte die Stirn, anscheinend wütend auf sich selbst. Er hatte damit gerechnet, dass so etwas passieren würde. Ich hatte es auch gewusst, aber ich hatte die Partnerschaft mit den Schwerbewaffneten so dringend gewollt, dass ich die Möglichkeit einfach ignoriert hatte. Mein Herz raste, als ich an das Absacken der Kraftlinie und seinen Kommentar über die toten Vampire zurückdachte. Und jetzt waren sie an Trent interessiert. Einfach toll.
    Trent räusperte sich, ein gleichzeitig forderndes und doch selbstbewusstes Geräusch. »Wir haben Ihnen gerade …«
    »In keinster Weise geholfen«,

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