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Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition)

Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition)

Titel: Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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packte ihre Pistole fester und war offensichtlich nicht begeistert von der Vorstellung, Mark freizugeben. »Er ist keine Hexe«, giftete sie. Mark suchte fragend meinen Blick. Aber ich hatte keine Antwort für ihn.
    Langsam erschien ein breites Lächeln auf Eloys Gesicht. Mein Herz raste. Mit seiner Pistole bedeutete er mir, beiseite zutreten. »Zurück, Rachel«, verlangte er in abfälligem Ton. Dr. Cor dova trat einen Schritt vor und brachte Mark damit zum Stolpern.
    »Er ist keine Hexe!«, sagte sie lauter. Eloys Blick machte deutlich, für wie dumm er sie hielt. »Wenn wir ihn entführen, wird das gesamte Land hinter uns her sein.«
    »Genau.« Voller Befriedigung signalisierte Eloy Trent, die Hände auf den Kopf zu legen und näher zu kommen. »Jede Nachrichtensendung im ganzen Land wird über uns berichten. Alle werden wissen, dass die MegPaG zurückgeschlagen hat. Sie werden wissen, dass wir uns nicht länger verstecken, sondern die Tiere jagen und schlachten werden, die uns versklavt haben.« Seine Stimme hob sich, bis er mich voller rechtschaffenem Zorn anbrüllte: »Ich sagte zurück !«
    Mit trockenem Mund zog ich mich zurück und wäre fast auf den Amuletten auf dem Boden ausgerutscht. Hatte Trent deswegen meinen Platz eingenommen? Wusste er, dass meine Magie schneller wirkte? Wollte er sie ablenken, damit ich etwas unternehmen konnte? Improvisieren? Verdammt, ich wünschte, ich wüsste, was er vorhatte.
    Dr. Cordova trat von einem Fuß auf den anderen. Zwischen Marks Kopf und der Pistole in ihren Händen entstand eine Lücke. Ich fand mein Gleichgewicht wieder und speicherte Energie, bis sogar meine Haut wehtat. Aus dem Ohrstöpsel, der vor meiner Brust baumelte, kam kein Ton.
    »Weg mit dieser nutzlosen Hexe«, blaffte Eloy, und Dr. Cordova stieß Mark in meine Richtung.
    Ich streckte die Arme aus und fing ihn auf. Wir schafften es mühsam, zwischen den Amulettstolperfallen auf den Beinen zu bleiben. Er war ein wenig übergewichtig, und fast wären wir gefallen, während er sich schwitzend und in einer Wolke aus Rotholzgeruch zu ihnen umdrehte.
    Ich ging in die Hocke, um mir ein Amulett zu schnappen, hielt aber sofort inne, als Eloy mahnend mit der Zunge schnalzte.
    Voller Entsetzen bemerkte ich, dass Dr. Cordova ihre Waffe auf Trents Bauch gerichtet hatte. Ein Treffer würde ihn zwar nicht sofort töten, aber umbringen würde er ihn.
    Trent stand einfach nur mit einem leichten Lächeln auf den Lippen da, mit dem wilden Ausdruck im Gesicht, den ich schon einmal an ihm gesehen hatte. Dr. Cordova schlang ihm den Arm um den Hals und richtete ihre Pistole auf seine Taille. »Eloy wäre mir lieber gewesen, aber das ist auch akzeptabel«, sagte Trent. Ich versteifte mich, als ich fühlte, wie ein Schutzkreis errichtet wurde. Ich war es nicht, Mark war es nicht. Es war Trent.
    »Nein!«, schrie ich und streckte hilflos die Arme aus, als sich ein golden schimmerndes Netz um die drei zog. Hinter dem durchscheinenden Gefüge sackte Trent in sich zusammen und sein Gewicht sorgte dafür, dass Dr. Cordova ihn nicht mehr festhalten konnte. Die Waffe ging los und Eloy schrie auf, als die Kugel von der Innenseite von Trents Schutzkreis abprallte und ihn an der Schulter erwischte.
    Fluchend fiel er auf die Knie. Eine Hand hielt er an die Schulter gepresst, mit der Pistole in der anderen zielte er auf Dr. Cordova.
    »Ta na nevo doe tena!« , schrie Trent und umklammerte Dr. Cordovas Arm.
    Sie schrie, als Trents Magie sie traf. Ich wich entsetzt zurück, da ich den Fluch erkannte. Es war derselbe, der Winona verstümmelt hatte. Woher hat er das Blut? , fragte ich mich, als Cordova ihn losließ und umfiel. Ihre Hände kratzten nutzlos über ihren Körper, während dieser sich verformte. Ihre Schuhe fielen ab, als ihr Hufe sprossen. Kleine Hörner schabten über die Fliesen. Sie schrie, bis ihre Stimme in einem entsetzten Gurgeln brach, weil sie ihre Hände sah, die jetzt dicke, kurze Finger hatten. Dann kreischte sie wieder, als roter Pelz langsam ihre Haut überwucherte.
    Blut rann zwischen Eloys Fingern hervor, während er sich gegen die Innenseite von Trents Schutzkreis presste. Voller Abscheu beobachtete er, wie Dr. Cordova sich in ein Spiegelbild von Winona verwandelte. Die Waffe hing vergessen in seiner Hand. Der dünne Schwanz seiner Komplizin schlug wild um sich, und er zuckte zurück, als er ihn berührte. Er funktionierte auch bei Menschen. Der Fluch funktionierte bei Menschen …
    »Auf den Boden, sofort«,

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