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Blutsbraeute

Blutsbraeute

Titel: Blutsbraeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margie Orford
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wer ihre Kunden waren.«
    Â»Glaubst du, wir sollten ihren fiesen kleinen Bruder mit einbeziehen?«
    Â»Rita und Joe haben noch einmal mit ihm gesprochen. Hier.« Riedwaan holte die Notizen von seinem Schreibtisch. »Sein Alibi ist wasserdicht. Es wird dich interessieren, dass zwei Anzeigen gegen ihn vorliegen.«
    Â»Die Tätlichkeiten bei dem Rugby-Spiel?«
    Â»Das ist die eine Anzeige, ja. Die andere ist neueren Datums. Ein Mädchen aus seiner Klasse hat ihn wegen sexueller Belästigung angezeigt.«
    Â»Gewalttätig?«
    Â»Nein«, sagte Riedwaan. »Er wird beschuldigt, eine Webcam im Umkleideraum der Mädchen installiert zu haben. Und die Aufnahmen hat er ins Netz gestellt.«

    Â»Reizend«, sagte Clare.
    Rita kam jetzt auch herein und setzte sich wieder auf Riedwaans Schreibtischkante.
    Â»Haben Sie eigentlich inzwischen auf der Website von Isis nach einem Bild von Charnay gesucht?«, fragte Riedwaan sie.
    Â»Habe ich. Keine Spur von ihr. Charnay muss schließlich doch Schiss bekommen haben.«
    Â»Ihre Freundin Cornelle ist im Club Hostess«, sagte Clare.
    Â»Ich habe schon mit ihr gesprochen«, sagte Rita. »Aber sie ist tatsächlich nur Hostess. Sie spielt nicht in Filmen mit.«
    Â»Was ist mit Amore Hendricks?«, fragte Clare. »Sie sollte sich um halb elf am Taxistand mit ihrem Onkel treffen.«
    Â»Wir wissen nicht einmal mit Sicherheit, dass sie aus dem Canal Walk entführt worden ist«, sagte Rita. »Sie kann überall hingegangen sein.«
    Â»Sie muss unterwegs jemand getroffen haben. Und es muss jemand gewesen sein, den sie kannte«, sagte Clare.
    Â»Was ist mit dem Anruf ihres Onkels um Viertel vor elf?«, fragte Riedwaan.
    Â»Er hat nicht mit ihr gesprochen, weißt du noch? Ich vermute, dass sie irgendwo Station gemacht hat, vermutlich im Freien.« Sie sah in ihren Notizen nach. »Hier. An jenem Abend war es relativ warm, und es waren jede Menge Leute unterwegs. Falls ihr jemand etwas in den Drink getan hat, wäre es sehr einfach gewesen, sie in ein Auto zu ziehen.«

    Riedwaan griff nach dem Autopsiebericht über India. »Das letzte Mädchen hat aber auch noch einen harten Schlag auf den Kopf bekommen. Piet Mouton ist sich ziemlich sicher, dass es ein Schlag mit einer Eisenstange war.«
    Â»Es überrascht mich, dass er sie damit nicht totgeschlagen hat«, sagte Clare.
    Â»Schaut her.« Riedwaan hielt zwei Fotos hoch. »Piet glaubt, dass sie ihn gewittert, vielleicht gesehen hat und fliehen wollte. Schaut euch die blauen Flecken am Arm an. Da muss er sie gepackt und dann zugeschlagen haben, als sie versuchte, wegzulaufen.«
    Â»Was steht in diesem Bericht über Fasern in der Wunde?«
    Â»Er hat sie allem Anschein nach aufgehoben und in ein Auto verfrachtet. Piet glaubt, dass die Wollfasern von einem Mantel stammen, höchstwahrscheinlich aus schwarzem Kaschmir.«
    Â»Teure Garderobe«, sagte Clare. »Das entlastet unseren kleinen Koch.« Sie hatten Xavier schnell gefunden; er saß in Untersuchungshaft.
    Riedwaan blätterte die Seite um. »Hört euch das an: Partikel eines Acrylteppichs. Vermutlich aus dem Kofferraum eines Autos.«
    Â»Lässt sich die Marke feststellen?«
    Â»Sie arbeiten daran, aber ich bezweifle es. Falls das Auto gefunden wird, sind Blutspuren auf dem Teppich.«
    Â»Das ist alles, was du hast?«
    Â»Ja. Bis auf einen Handyanruf bei ihrer Freundin Gemma um halb elf. Sie hat zu Gemma gesagt, sie habe versehentlich Gemmas Schal statt ihrem mitgenommen
und komme am nächsten Tag vorbei, um ihn ihr zurückzugeben.«
    Â»Sie hat nicht gesagt, wie sie nach Hause kommen will?«, fragte Clare.
    Â»Nein, aber Gemma hatte den Eindruck, dass sie während des Gesprächs zu Fuß unterwegs war.«
    Â»Auf der Long Street?«
    Â»Davon hat sie nichts zu Gemma gesagt. Aber in der Pool Bar war eine Party, und Gemma hat gedacht, dass India vielleicht dort hingeht. Der DJ war früher auf ihrer Schule.«
    Â»Habt ihr mit ihm gesprochen?«
    Â»Mit ihr, genauer gesagt. Ja, haben wir. India hat zu ihr gesagt, sie schaut mal rein, aber sie hat sie nicht zu Gesicht gekriegt. Der Türsteher auch nicht«, sagte Riedwaan.
    Â»Hat sie sonst jemand gesehen?«, fragte Clare.
    Â»Nur der Wachmann des 7-Eleven-Ladens. Er hat sie kurz vor elf an den Long Street Baths vorbeigehen sehen.«
    Â»Sonst niemand?«
    Â»Niemand. Als ob

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