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Blutsbrueder

Blutsbrueder

Titel: Blutsbrueder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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an, und ...«, er schloss die Augen, »... es ist wunderschön.«
    Vom Erdgeschoss klangen schwere Schritte, Türen schlugen und es wurde laut gesprochen.
    Cara und Thorn trennten sich schweren Herzens voneinander und gingen Hand in Hand die Treppe hinunter.
    Lili und Thunder hatten eine blonde Frau in ihrer Mitte, die in ein Laken gewickelt war und ein kleines Bündel auf dem Arm trug.
    Rock, der hinter ihnen das Haus betrat, hatte sich einen großen Kerl über die Schulter gehievt und trug ihn direkt in das Krankenzimmer. Das Schlusslicht bildete Shadow. Der Indianer machte wie immer ein ernstes Gesicht. Sein langes Haar hatte er zu einem strengen Zopf geflochten und um seine Stirn war ein Lederband gebunden, an dessen Ende eine Adlerfeder steckte. Auch wenn er eher modern gekleidet war, in Jeans und Hemd, konnte man glauben, er kam geradewegs vom Filmset einer Karl-May-Verfilmung.
    Cara löste widerwillig ihre Finger aus Thorns Hand und lief Lili und Thunder entgegen.
    »Das ist Layla«, stellte Lili ihr die junge Frau vor.
    »Layla, freut mich. Ich bin Cara.« Mit einem warmen Lächeln hieß Cara sie willkommen.
    Schüchtern lächelte die blonde Frau zurück, drückte aber ihren Säugling fester an ihre Brust.
    »Cara, sei so lieb und zeig ihr, wo sie sich ein wenig hinlegen kann. Und gib ihr etwas zum Anziehen.« Lili war schon auf dem Weg ins Krankenzimmer, um sich um Connor zu kümmern. Er war in sehr schlechter Verfassung. Sie hatte eine fast leere Ampulle eines starken Betäubungsmittels gefunden und nahm an, dass es das Mittel war, das Max ihm gespritzt hatte. Die Atmung des Mannes war immer noch zu unregelmäßig, sein Puls zu flach. Sie machte sich Sorgen.
    Sein Körper war durchtrainiert. Doch er war in einem besorgniserregenden Zustand. Lili war Ärztin mit Leib und Seele und würde alles tun, was in ihrer Macht stand, um sein Leben zu retten. Thunder folgte ihr. Das Band ließ es nicht zu, dass er sich in einer schwierigen Situation wie dieser, weit von ihr entfernte.
    Cara hatte einen Arm sanft um Laylas Schultern gelegt und sprach mit leiser Stimme auf die verängstigte Frau ein. Die beiden gingen nach oben, wo Cara sie in das größere der beiden Zimmer führte, die sie vorbereitet hatte.
    Der Raum war in warmen Farben gehalten. Das riesige Himmelbett, aus dunklem Holz nahm fast die gesamte rechte Seite des Zimmers ein.
    Die Wände waren sonnengelb gestrichen. Auf einem kleinen roten Sofa lagen Kissen in Gelb, Orange und Rot. Davor stand ein kleines Tischchen aus dem gleichen Holz wie das Bett. Die Möbelstücke waren alt und wertvoll, sie schafften eine gemütliche Atmosphäre.
    »Hier kannst du dich etwas ausruhen, ich bin in einer Minute wieder zurück und bringe dir ein paar Sachen von mir, die du anziehen kannst.« Cara lächelte Layla zu und schlüpfte aus dem Zimmer. Da Layla in etwa die gleiche Statur hatte wie sie selbst, passten ihr Caras Sachen sicher.
    Layla sah sich um und atmete erleichtert auf. Als der Rest der Anspannung der letzten Stunden von ihr abfiel, merkte sie, wie müde sie war.
    Die Geburt ihrer kleinen Tochter hatte sie viel Kraft gekostet. Als ihre Knie zu zittern begannen, ging sie zu dem einladend wirkenden Bett und setzte sich darauf. Immer noch in ihren Armen, schlummerte das winzige Mädchen. Sie waren in Sicherheit. Endlich gestattete sie es sich, das Baby einfach nur anzusehen. Jetzt musste sie keine Angst mehr vor Max haben. Seltsamerweise vertraute sie den Männern, die sie gerettet hatte. Es klopfte an der Tür, und als sie leise »Ja« rief, kam Cara mit einem Bündel Kleider herein.
    »Ich hab dir was Bequemes ausgesucht und ein paar Toilettenartikel von mir mitgebracht. Wenn du möchtest, kannst du ins Badezimmer gehen und dich etwas frisch machen.«
    Sie sah Layla in die müden Augen. »Du musst total erledigt sein. Ich kann das Baby für dich halten.«
    Cara sah, wie Laylas Augen ängstlich von ihr zu dem Säugling sahen. Sie sah der jungen Mutter offen und freundlich ins Gesicht, bis diese sich schließlich entspannte und sich einen Ruck gab. Vorsichtig hielt sie Cara ihre Tochter hin und legte sie sanft in deren Arme.
    Cara hielt die Kleine wie einen wertvollen Schatz, und als sie in das winzige Gesicht blickte, empfand sie große Ehrfurcht.
    »Hat es einen Namen?«, frage sie leise.
    »Sie.« Layla, die gerade auf dem Weg ins Bad war, drehte sich zu Cara um, »es ist ein Mädchen. Und ja, ich habe ihr einen Namen gegeben. Hope. Hope wie Hoffnung.«
    Die

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