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Blutsbrueder

Blutsbrueder

Titel: Blutsbrueder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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die Frauen Angst, seine Tattoos stießen sie ab. Wenn Rock Sex hatte, dann nur, wenn er dafür bezahlte. Es machte ihm nichts aus, es gab da immerhin ein Bordell in der Stadt, das er regelmäßig besuchte und mehr brauchte er nicht. Bisher hatte es noch keine Frau in das Herz der Krieger geschafft.

5. Kapitel

    Thorn wurde damals ausgewählt für das geheime Versuchsprojekt, weil er ein Waisenkind war. Er kannte seine Eltern nicht. Die ersten fünfzehn Jahre seines Lebens war er in verschiedenen Waisenhäusern untergebracht, aus denen er immer wieder ausgebrochen war. Später hatte er auf der Straße gelebt, bis ihn Sterling aufgriff und in dieses Programm steckte.
    Dort wurde er zum Killer ausgebildet. Er bekam das härteste Training, das es gab. Sie führten eine Reihe von Versuchen an ihm durch und er wurde mit Medikamenten vollgepumpt, die ihn fast umbrachten. Er hatte sich bereit erklärt, an seinem Körper ein neuartiges Serum testen zu lassen. Die Erfindung von Dr. Wong und Professor Sterling, wurde in sämtliche Muskelstränge gespritzt und regte das Wachstum der Muskeln an. Es war die Hölle.
    Tagelang war er auf einer Pritsche festgeschnallt. Die Ärzte verabreichten ihm Spritzen und Infusionen, von denen er glaubte, sein Körper würde langsam von innen nach außen verbrennen. Das Serum fraß sich durch jede Zelle seines Körpers und formte ihn völlig neu.
    Als er aufhörte die Tage zu zählen, die er mit unbeschreiblichen Schmerzen durchgestanden hatte, wachte er eines Morgens auf, und alles war vorbei. Keine Schmerzen, kein Brennen in den Adern. Er fühlte sich stark und unbesiegbar. Man löste die Stahlbänder, die ihn in eisernem Griff gehalten hatten und mit einem Schussapparat jagten sie ihm einen Mikrochip in den linken Oberarm. Jetzt war er kein gewöhnlicher Mensch mehr, er war eine unverwüstliche Tötungsmaschine.
    Das Brandmal auf seiner Brust hatte er der chinesischen Ärztin zu verdanken. Sie hatte ihn in ihrer grenzenlosen Arroganz gezeichnet.
    Der erste Krieger der Special Top Secret Einheit war geboren.
    Thorn hatte nie Freunde gehabt und sich immer alleine durchs Leben gekämpft.
    Jetzt war Professor Sterling seine Familie, er verehrte den älteren Mann und sah ihn als Vaterersatz.
    Als er bei einem seiner Einsätze einen Soldaten aus der Hölle holte, der mehr tot als lebendig war, flehte er Sterling an diesen Mann zu retten.
    Dass Rock ein geeigneter Kandidat war, lag auf der Hand. Er hatte, wie Thorn, keine Familie die Fragen stellen würde. Seine körperliche Konstitution war bisher grandios und so wurden erneut gefährliche Experimente an einem Soldaten der Armee vorgenommen. Ein weiteres Mitglied der STS wurde geboren.
    Die beiden Männer wurden zu Waffenbrüdern und es stelle sich heraus, dass sie ein perfektes und vor allem effektives Team waren.
    Sterling war begeistert und spornte Dr. Wong an weitere Forschung zu betreiben, er wollte die Einheit vergrößern und suchte fieberhaft nach Kandidaten.
    Im Idealfall hatten sie keine Angehörigen und mussten körperlich in der Lage sein, die äußerst schmerzhaften Eingriffe zu überstehen. Daraufhin wurde Thorn auf einen jungen Mann angesetzt, der seine Schwester und seine Eltern durch ein Verbrechen verloren hatte. Er hatte vielversprechende Kontakte und dank der STS unbegrenzte Möglichkeiten mehr über die Mörder in Erfahrung zu bringen.
    Sobald Thorn diesen Abschaum aufgespürt hatte, übernahm Dr. Wong den Rest.
    Er war gerade auf dem Weg zu seinem Auto, als sein Handy klingelte. Ein Blick auf das Display und er verzog das Gesicht. »Thorn hier«, meldete er sich und schon legte die Asiatin los. »Ich treffe heute diesen jungen Mann und möchte, dass Sie uns mit der Limousine vor dem Jimmys abholen. Ich denke, wir haben ihn ziemlich sicher.«
    Dr. Wong gab ihm die Adresse durch und legte auf. Völlig genervt sah er mit einem Blick auf die Uhr, dass er sich beeilen musste, wenn er noch duschen wollte.
    Bisher wohnten er und sein Kumpel Rock in einem eher schäbigen Appartement, das im oberen Stock der Kommandozentrale lag.
    Das Einzige, das dort wirklich funktionierte war das Licht, die Heizung ließ zu wünschen übrig und eine heiße Dusche war nur Wunschdenken.
    Er stieg in den nagelneuen Geländewagen, der mit Sonderlackierung und Spezialausstattung alle Raffinessen besaß, die man sich wünschen konnte.
    Diesen Wagen zu fahren war fast besser als Sex.
    In der Zentrale angekommen schwang sich Thorn aus dem Wagen und lief

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