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Blutsbrueder

Blutsbrueder

Titel: Blutsbrueder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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her gerissen. Er wusste, dass sie alle einen kühlen Kopf bewahren mussten, aber sein Herz hämmerte. Er musste sich an der Tür festhalten, um nicht sofort nach oben zu rennen und nach Cara zu sehen.
    Rock legte ihm die Hand auf die Schulter, »keine Sorge, wir packen das. Deinem Mädchen wird nichts passieren.«
    Er klopfte auf seine Pistole, die in seinem Schulterholster steckte. »An mir kommt niemand vorbei, wenn ich es nicht will, das weißt du doch. Und du verschwindest jetzt besser. Wir haben dich hier nicht gehört und nicht gesehen. Lass uns nur machen.«
    Energisch schob er Thorn in Richtung Bibliothek.
    Nicht lange, nachdem die Brüder das Anwesen bezogen hatten, begannen sie diesen Geheimgang anzulegen. Von dort aus konnte man unterirdisch, quer durch das zehn Hektar große Grundstück gelangen. In die kleine Jagdhütte, von der niemand außer den vier Männern wusste, dass es sie überhaupt gab. Thorn jedoch weigerte sich, Cara im Haus zurückzulassen. Er donnerte mit seinen schweren Stiefeln die Treppe hinauf und riss die Tür zu dem Zimmer auf, in das er sie gebracht hatte.
    »Thorn.«
    Thunders dunkle Stimme rief ihm hinterher. Thorn erstarrte. Sie war weg. Das Bett war leer.
    Verzweifelt drehte er sich um die eigene Achse und beinahe hätte er unter dem Bett nachgesehen, aber er wusste, dass das albern war.
    »Wo ist sie?«, brüllte er.
    Thunder war ihm nachgekommen und sie standen sich so nah gegenüber, dass man meinte, sie würden sich gleich an die Gurgel gehen.
    »Ich hab sie nach unten gebracht. Sie ist im Geheimgang und wartet auf dich. Beruhige dich Kumpel. Nimm sie dir und ab mit euch.«
    Er hob warnend die Hand. »... Und, noch was Thorn, diesmal bleibst du mit ihr dort, bis wir uns melden. Ist. Das. Klar?«
    Er sah richtig furchteinflößend aus, als er so da stand, dieser schwarze Riese.
    Thorn nickte und war schon auf dem Weg nach unten.
    Die Sorge um Cara schnürte ihm die Kehle zu. Gerade als er die geheime Tür hinter sich zugezogen hatte, fuhr Dr. Wong die Auffahrt hinauf und stieg wenige Sekunden später aus ihrem Cabriolet.
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9. Kapitel

    Storm stand an der Treppe und hielt Caio zurück, der sich immer noch gebärdete, als würde er die Asiatin am liebsten in Stücke reißen. Sie sah ihn und seinen vierbeinigen Freund an und zog die Augenbrauen hoch.
    Arrogant wie eh und je dachte er.
    Mit Schwung schlug sie die Autotür zu und fauchte. »Sperren Sie den Köter weg.« Langsam umrundete Wong das Cabrio. Storm dachte nicht daran seinen Hund einzusperren, er hielt ihn an seinem Halsband, aber zu mehr war er nicht bereit.
    »Wo ist Thorn?« Er sah sie fragend an. »Verkaufen Sie mich nicht für blöd, Sie müssen etwas wissen, Sie oder einer Ihrer Brüder .« Sie sprach es aus, als hätte sie etwas Ekliges, Schleimiges im Mund.
    »Bitte kommen Sie doch herein, dann können Sie uns erklären, wie Sie zu der Annahme kommen, wir könnten mehr wissen als Sie.« Storm lächelte zuckersüß, wohl wissend, dass sie das Haus nicht betreten würde, solange Caio die Zähne fletschte und die Eingangstür bewachte.
    Und tatsächlich, sie blieb auf der zweiten Stufe stehen und schäumte vor Wut.
    Als Thunder hinter seinem Kumpel erschien, konnte sie ihre Abscheu kaum verbergen. Die beiden Männer starrten provozieren auf die verhasste Dr. Wong hinab.
    »Also ist er nun hier oder nicht?« Sie presste die Lippen zusammen, als sie merkte, dass sie von den beiden wohl keine befriedigende Antwort erhalten würde. »Eines kann ich Ihnen garantieren, das wird ein Nachspiel haben. Professor Sterling wird Sie antreten lassen und ich rate Ihnen allen, das nicht zu ignorieren.«
    Hoch erhobenen Hauptes ging sie zu ihrem Auto, stieg ein und fuhr los. Sie wendete so schwungvoll, dass der Schotter nach allen Seiten flog.
    Die beiden Männer sahen sich erleichtert an. »Vorerst mal haben wir sie los, ich glaube allerdings nicht, dass wir lange Ruhe haben werden. Du hast es gehört, wir werden bald beim Boss antreten müssen.«
    Thunder zuckte mit den Schultern. »Hauptsache Thorn ist für den Moment in Sicherheit, alles andere kriegen wir schon geregelt.«
    Rock erwartete die beiden im Kriegszimmer.
    »Thorn hat sich gemeldet« – er klopfte gegen seine Stirn - um den beiden zu verstehen zu geben, dass Thorn mental Kontakt mit ihm aufgenommen hatte. »Er ist mit dem Mädchen in der Jagdhütte angekommen, das letzte Stück hat er sich mit ihr teleportiert. Allerdings kostet ihn das eine Menge Energie, wenn

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