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Blutsbrueder

Blutsbrueder

Titel: Blutsbrueder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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er sie mitnimmt.«
    Storm fuhr sich mit den Fingern durch das blonde Haar. »Wie zum Teufel kommen wir aus dieser Sache wieder heraus?«
    »Keine Ahnung, ich habe mir schon den Kopf zermartert, ich weiß einfach nicht, wie wir Thorn helfen können.«
    Rock sah ihn an. »Du hackst dich in den Computer ein und versuchst alles über diesen Einsatz herauszufinden.«
    In diesem Moment klingelte das Telefon. Dem Klingelton nach zu urteilen, musste es Sterling sein.
    »In zwanzig Minuten in der Zentrale, das ist ein Befehl«, bellte er ins Telefon und schon war die Verbindung unterbrochen.
    Die drei Männer wussten, dass sie keine Wahl hatten und nachdem Storm die Informationen gefunden hatte, die sie brauchten, brachen sie auf. Sie saßen alle in Thorns Geländewagen, als Storm sie auf den neuesten Stand brachte.
    »Eine ganz üble Sache, die da gelaufen ist. Caras Vater hat für die Regierung gearbeitet und anscheinend etwas Brisantes entdeckt. Als er drohte, alles auffliegen zu lassen, haben sie seine Frau und seine Tochter entführt. Cara. Soweit ich das sehe, hatte seine Frau einen tödlichen Unfall , was mit ihm passiert ist, kann ich nicht sagen. Cara jedoch sollte wohl von Thorn zurückgebracht werden und in einer Art Zuchtfarm gehalten werden. Dort werden Genversuche an Frauen durchgeführt.«
    Rock und Thunder sahen sich an. »Kein Wunder, dass Thorn das Mädchen nicht zurückgebracht hat.«
    So kalt und hart die Krieger die Einheit auch waren, wenn es jedoch um Unschuldige und Hilflose ging, hatten sie ein Problem. Sie alle hassten Dr. Wong, aber Sterling war immer eine Art Vaterfigur für die Männer gewesen. Sollte sich das allerdings als richtig herausstellen, würde auch er in ihrer Achtung sinken. Die Folgen, die Thorns eigenmächtige Aktion für alle hatte, würden nicht lustig werden.
    Alles konnte auseinanderbrechen. Jetzt hieß es einen kühlen Kopf bewahren. Rock steuerte den Wagen auf das Gelände der Kommandozentrale. Die Männer stiegen synchron aus dem Auto aus.
    Sterling hatte ihre Ankunft beobachtet. Er hatte ein ungutes Gefühl, zum ersten Mal, seit er diese Eliteeinheit ins Leben gerufen hatte. Für ihn waren die vier unterschiedlichen Männer wie Söhne, sie waren seine Schöpfung, aber jetzt hatte er einen Knoten im Magen. Ein mächtiger Mann saß ihm im Nacken und verlangte, dass das Mädchen verschwand. War zuvor geplant gewesen sie auf die Farm zu bringen, lautete die neue Order: Beseitigen.
    Irgendwie schien ihm alles zu entgleiten. Der Schweiß stand ihm auf der Stirn, als er zusah, wie seine Krieger auf das Eingangstor zugingen.
    Außergewöhnliche Soldaten, jeder mit einer besonderen Gabe und jeder Einzelne von ihnen absolut tödlich.
    Im Gleichschritt donnerten Rock, Storm und Thunder an Elsa vorbei, nahmen immer zwei Treppen auf einmal und standen Sekunden später vor Sterlings Bürotür.
    Der stand immer noch vor dem Fenster und starrte hinaus. Als die drei Krieger auf seine Aufforderung hin eintraten, drehte er sich um.
    »Ihr wisst, warum ihr hier seid?« Es klang nicht wie eine Frage. »Fakt ist, Thorn muss gefunden werden, der Auftrag muss zu Ende gebracht werden, und ...«, er holte tief Luft. »Ich erwarte Kooperation von euch.«
    Als die Männer ihn nur schweigend ansahen, kroch ihm ein eiskalter Schauer über den Rücken. In diesem Moment war ihm klar, dass ihre Loyalität nicht mehr ihm galt.
    Es war vorbei, er sah es in ihren Augen, die schon alles gesehen hatten. Er wusste, dass er diese Männer zu nichts zwingen konnte, selbst Dr. Wong hatte keine Macht über sie. Was sie für ihn getan hatten, war immer aus Dankbarkeit, Loyalität und Ehrgefühl gewesen. Sie hatten nicht vergessen, dass er sie aus der Gosse geholt hatte und was für ein Leben sie jetzt führen konnten, dank ihm. Aber niemals würden sie etwas gegen einen von ihnen unternehmen. Sie waren Brüder. Sterling und Wong waren die Einzigen, die wussten, wie nahe diese Bezeichnung, zumindest für zwei von ihnen, wirklich kam.
    Immer noch schweigend sahen die Männer auf ihren Schöpfer , fast, als erwarteten sie endlich eine Erklärung von ihm. Er konnte sie ihnen nicht geben.
    Minutenlang sah er einem nach dem anderen ins Gesicht. Rock mit seinen Tattoos und Silberringen in den Ohren, sein Gesicht wirkte brutal, seine Miene war undurchdringlich. Storm, der Jüngste. Seine Augen hatten trotz seiner Jugend schon viel Schreckliches gesehen, ein Frauenliebling, dessen Seele Narben trug, die niemals verheilen

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