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Blutsbrueder

Blutsbrueder

Titel: Blutsbrueder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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diese Frau getan haben, um das zu verdienen?
    Storm hatte aufgegeben. Resigniert machte er sich klar, dass es nichts mehr ändern würde, wenn er sie von diesem Balken abnahm. Darum konnte er sich später kümmern, jetzt hieß es, alles aus den Dreckskerlen herauszuholen, was er wissen musste. Denn eines hatte er sich geschworen, als sie unter seinen Händen wegstarb. Er würde ihre Tochter finden, auch wenn er nun nie mehr das Geheimnis erfahren würde, das sie über seine Familie zu wissen behauptete.
    Er wandte sich seinem Bruder zu und nickte, als der ihn fragend ansah.
    Thunder kannte sich aus mit Befragungen, er verfügte über ein außerordentliches Wissen, was Foltermethoden betraf und konnte jeden zum Singen bringen.
    »Dann wollen wir mal.«
    Storm stellte sich vor die beiden Männer und sah ihnen mit eisigem Blick in die Augen. Ihre Gesichter waren geschwollen von Thunders Zuwendung, aber noch glitzerten Wut und Auflehnung in ihren Augen. Noch seid ihr stark, dachte Storm, aber wartet nur, bis mein Kumpel mit euch fertig ist.
    Thunder hatte sich einstweilen in der Lagerhalle umgesehen. Er fand eine alte Werkzeugkiste, die unter anderem eine Zange beinhaltete. Genau das, was er brauchte.
    Mit ungerührter Miene trat er, die Zange in der Hand, auf die Männer zu. Deren Augen weiteten sich bei seinem Anblick und verzweifelt zerrten sie an ihren Fesseln.
    Storm trat zur Seite und machte seinem Kumpel Platz. »Spiel ein wenig mit den Jungs, Kumpel, sie hatten vorhin ihren Spaß. Jetzt darfst du dich austoben.«
    Er wandte sich um und überließ die beiden ihrem Schicksal. Wenn Thunder mit ihnen fertig war, würden sie wissen, wo sich Lili aufhielt, da war er sich sicher.
    Er beschloss Rock anzurufen, der würde wahrscheinlich richtig sauer sein, weil Storm alleine hierher gefahren war. Aber das würde sich schon wieder geben. Jetzt brauchten sie jeden Mann, wenn sie Wongs Tochter finden wollten. Und da Thorn im Moment untergetaucht war und andere Probleme hatte, mussten sie diese Angelegenheit zu dritt erledigen.
    Er sah sich um. Als sein Blick an der Frau hängen blieb, die unsägliche Schmerzen ausgehalten hatte und nun tot an einem Balken genagelt hing, verspürte er den Drang auf irgendetwas einzuprügeln.
    Er hörte die ersten Schreie der Männer, deren Tortur gerade erst begonnen hatte.
    Thunder nahm die Zange und klemmte damit den Daumennagel des Mannes ein. Beinahe beiläufig fragte er. »Wo ist die Tochter von Dr. Wong?«
    Panisch sah der Mann ihn an und schüttelte den Kopf.
    »Aha, du weißt es also nicht?«
    Mit einem kurzen Ruck zog er ihm den gesamten Nagel vom Finger.
    Ein Schrei gellte durch die Halle und der Mann verdrehte die Augen.
    »Nicht doch. Nicht wegtreten, du Schlappschwanz.« Thunder gab ihm eine Ohrfeige und sein Gesicht flog zur Seite. »Vielleicht sollte ich deinen Kumpel fragen?«
    Der sah ihn mit aufgerissenen Augen an und versuchte, vor Thunder wegzurobben.
    »Hier geblieben Freundchen, für dich habe ich mir auch etwas Nettes ausgedacht.«
    Er zog sein Messer aus dem Stiefel und hielt es dem Mann unter die Nase.
    »Na, du warst doch der, der vorhin mit dem Messer Muster in die Frau geritzt hat. Wollen wir doch mal sehen, wie wir dich hübsch machen können?«
    Er stach ihm ins Fleisch und zog um die Nase und den Mund des Mannes einen tiefen Schnitt.
    Der zappelte, doch Thunder hielt ihn mit eisernem Griff fest. Er schrie und aus dem Schnitt quoll Blut.
    »Wo. Ist. Das. Mädchen?«
    Die beiden Männer wimmerten mit zusammengepressten Lippen, waren aber noch nicht bereit Informationen preiszugeben. »Wie ihr wollt.«
    Der schwarze Riese stach blitzschnell mit dem Messer zu und holte mit einer geschickten Bewegung den Augapfel des Mannes aus der Augenhöhle. Ohnmächtig geworden kippte der Typ zu Seite.
    Sein Kumpel, dem der Daumennagel samt Nagelbett fehlte, begann undeutlich vor sich hinzubrabbeln. Der Wahnsinn stand ihm im Gesicht geschrieben. Thunder beugte sich näher zu ihm.
    »Ist dir eingefallen, wo ihr Lili versteckt habt?«
    Während dessen hatte Storm sich umgesehen und war sich sicher, dass keine weiteren Leute von Chan Ko in der Nähe waren. Rock war ziemlich sauer, als sie miteinander telefoniert hatten, wollte sich aber sofort auf den Weg machen.
    Um zu sehen, was Thunder erreicht hatte, ging Storm zurück in die Ecke der Lagerhalle, in der Wongs Peiniger lagen.
    Sein schwarzer Kumpel hatte heute anscheinend nicht gerade seinen großzügigsten Tag. Einem der Männer

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