Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blutsbrueder

Blutsbrueder

Titel: Blutsbrueder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
Vom Netzwerk:
Den Informationen zufolge, die Rock ihm gegeben hatte, war Thunder im Passion , einem Edelpuff für Schlitzaugen gewesen und hatte eine gewisse Lili gesucht. Thorn wusste weder, wer Lili war, noch, wie Thunder dazu kam in einem Bordell aufzutauchen, das Chan Ko gehörte.
    Rock hatte nur das Wichtigste gesagt, nämlich, dass Thunder in Schwierigkeiten war. Rock selbst war mit Storm in irgendeinem leeren Lagerhaus.
    Das alles klang ziemlich wirr in seinen Augen, aber wenn einer seiner Waffenbrüder in Gefahr war, galt es nicht lange zu fragen. Handeln war angesagt, für Erklärungen war später noch genug Zeit.
    Er hoffte nur, dass Cara vernünftig war und nicht allzu wütend. Aber es stand nicht zur Diskussion, sie mitzunehmen. Es wäre zu gefährlich, sie in die Höhle des Löwen lassen.
    Storm sollte ihn treffen, und zwar in genau zwei Minuten. Dann wollten sie gemeinsam los um Thunder da raus zu holen. Dieser hatte eine SOS-Nachricht an Rock geschickt und keiner der Brüder wusste genau, was los war.
    In diesem Moment preschte der auffällig lackierte Mustang in die Einfahrt.
    Thorn verlor keine Zeit, die Reifen standen kaum still, da saß er schon im Auto und Storm gab Gas.
    Auf dem Weg gab er Thorn ein kurzes Update.
    Sieht so aus als wäre eine Menge los gewesen während meiner paar Stunden Abwesenheit, dachte er. Der Mustang raste durch die Nacht und war kurze Zeit später in dem Teil der Stadt angekommen, in dem das Bordell lag. Storm parkte in einer Seitenstraße und kontrollierte sein Handy. Er versuchte Thunder zu orten und stellte fest, dass er ganz in der Nähe sein musste.
    Die Männer stiegen unisono aus und steuerten im Gleichschritt auf den Eingang des Puffs zu.
    Thorn hielt seinen Kumpel zurück. »Warte, denkst du wirklich es ist eine gute Idee, wenn wir beide vorne rein gehen?«
    Storm blieb stehen. »Ok, ich suche den Hinterausgang, du gehst vorne rein.«
    »Bleib, so lange du kannst im Hintergrund, ich sehe mich als ganz normaler Gast um. Pass auf dich auf Kumpel.« Thorn schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter und die beiden trennten sich.
    Die Türsteher waren Asiaten. Die kräftigen Männer versuchten gefährlich auszusehen und auf gewöhnliche Männer hätte das vermutlich sogar Eindruck gemacht. Thorn ließ es kalt. Er machte sich große Sorgen um Thunder.
    Ohne Probleme konnte er das Etablissement betreten.
    Drinnen war das Licht gedämpft, die Atmosphäre schwül und erotisch. Überall liefen oder standen Chinesinnen herum, die mehr oder weniger bekleidet waren. Im Erdgeschoss des Hauses war der große Raum, der ein wenig an eine Nobeldisco erinnerte. In der einen oder anderen Nische wurde gekichert und geknutscht. Thorn sah Anzugträger, die ihre Hände unter den Kleidern oder in den Ausschnitten der Frauen hatten.
    Er hielt nach der Treppe Ausschau, die nach oben in die exklusiveren Räumlichkeiten führte. Die Männer vermuteten, dass dort oben die Tochter von Dr. Wong versteckt wurde. Vielleicht war es Thunder gelungen, sie zu finden. Es musste irgendetwas passiert sein, sonst hätte der Krieger den Notfallpieper nicht aktiviert.
    Gut. Da war die Treppe nach oben. Thorn umrundete mehrere kleine Tische und wich halbnackten Frauen aus, die versuchten, sich an ihn zu schmiegen. Nein danke. Kein Bedarf.
    Während dessen sah sich Storm im Hinterhof um.
    Es war typisch für diese Gegend. Von vorne Luxus pur, kam man jedoch zur Hintertür heraus, liefen einem Ratten und Mäuse über die Füße.
    Er blieb stehen, der Geruch von Blut lag in der Luft.
    Wie seine Brüder hatte auch er Augen, die um ein vielfaches besser waren, als die gewöhnlicher Menschen. Zwar konnte er nicht im Nachtsichtmodus sehen wie Thorn, aber selbst in einer mondlosen Nacht wie dieser, war er nicht blind.
    Vorsichtig näherte er sich der Stelle, wo der Geruch intensiv zu ihm herüber wehte.
    Leise fluchend beugte er sich über einen Toten. Er lag auf dem Bauch, mit dem Gesicht nach unten.
    Storm drehte ihn um, es war ein Chinese. Jemand hatte ihm die Kehle durchgeschnitten. Ein paar Schritte weiter, am Fuße der Feuertreppe sah er eine Menge Blut, das aber offensichtlich nicht von dem Toten stammte. Der lag in seiner eigenen Blutlache. Diese Spur hingegen führte weiter, wurde weniger und endete vor einem Bretterverschlag.
    Storm zückte seine Waffe und trat gegen die Tür. Eine Hand schnellte vor und versuchte ihn an der Kehle zu packen. Blitzschnell drehte er sich weg und duckte sich.
    Er hörte ein heftiges

Weitere Kostenlose Bücher