Blutsbrueder
engsten Vertrauten.«
Er lehnte sich zurück, und sah irgendwie zufrieden aus. »Nun sag schon, was brütest du aus?«
Der Wagen hatte die Einfahrt zum Anwesen erreicht und Rock übernahm die Steuerung wieder manuell. Das große Tor glitt auf, als er den Code eingegeben hatte und sobald der Wagen stand, sprangen die Brüder heraus. Im Haus angekommen trafen sie sich, wie immer, wenn es wichtige Dinge zu besprechen gab, im Kaminzimmer.
»Ok jetzt raus damit, was glaubst du, was wir tun können?« Storm sah in die vertrauten Gesichter.
»Wir können versuchen Wongs Tochter zu finden, vielleicht gelingt es uns damit Druck zu machen und ich finde, ... Sterling sollte davon erfahren.«
Rock legte Holz in den Kamin und deutete auf Storm, der stand auf und entfachte im Nu ein kleines knisterndes Feuer mit einem Fingerschnippen. »An sich keine schlechte Idee, aber wo ist diese geheimnisvolle Tochter? Und wer von euch möchte Sterling erzählen, dass seine tadellose Dr. Wong ein Geheimnis hat?«
»Kaum zu glauben, dass es irgendwo auf der Welt einen Mann gibt, der freiwillig dieses Miststück anfasst. Geschweige denn, ihr einen Braten in die Röhre schiebt.« Thunder konnte es einfach nicht lassen.
Rock hob die Hand, die Brüder sahen ihn gespannt an. Diesen Gesichtsausdruck hatte er immer, wenn er mit Thorn kommunizierte.
Ein paar Minuten vergingen und die Männer schwiegen. Schließlich räusperte sich Rock.
»Thorn hat uns gebeten herauszufinden, was mit Caras Vater passiert ist.«
Er sah Storm an, der hilflos den Kopf schüttelte.
»Ich konnte bisher absolut nichts über ihn in Erfahrung bringen. Aber er kann sich sicher sein, ich werde alles tun, um dieses Rätsel zu lösen. Und was Thunders Aussage von eben betrifft. Ich glaube nicht, dass Wong auf natürlichem Weg schwanger geworden ist.«
Das ließ die beiden Männer überrascht aufschauen.
»Ja, denkt doch mal nach, sie hatte enge Kontakte zu Chan Ko. Der wiederum investiert viel Geld in eine geheime Klinik, in der Genversuche an schwangeren Frauen und deren Embryos durchgeführt werden. Ich bin mir fast sicher, dass für Wong nur das perfekte Kind gut genug war. Mit weniger würde sie sich nie zufriedengeben.«
»Du könntest Recht haben, aber beweisen können wir gar nichts und das Problem mit Caras Vater löst es auch nicht.« »Ich werde heute Nacht in der Kommandozentrale in ihrem PC nach Beweisen suchen. Wenn jemand etwas finden kann, dann bin ich es.«
Rock nickte. »Ich muss dir nicht sagen, dass du sehr vorsichtig sein musst. Thunder kommt mit dir, er kann dir mit seiner Gabe helfen, falls irgendjemand euch bemerken sollte.«
Die Männer zogen sich jeder in sein Zimmer zurück.
Rock schloss die Tür hinter sich und sah sich um. Das Zimmer war nach seinem persönlichen Geschmack eingerichtet, das Eisengestell seines Bettes war äußerst stabil und am Kopfende baumelten Handschellen an den schweren Eisenstangen.
Er stand ein wenig auf Sado Maso Spielchen.
Sehr selten gönnte er sich das besondere Vergnügen eine Frau aus dem Bordell kommen zu lassen, in das er sonst fuhr, wenn er sich sexuell abreagieren musste.
Trixie kannte er schon lange, sie hatte nicht so viel Angst wie andere Frauen. Sie war ein Junkie und für Geld machte sie so ziemlich alle Schweinereien mit. Wenn er eine Frau zu sich bestellte, wurde nicht geredet. Es wurde gefesselt und gevögelt.
Er spürte, wie sich seine Hoden zusammenzogen, als er an das letzte Mal dachte, bei dem er seinen Schwanz eingesetzt hatte. Mein Gott, das war schon viel zu lange her. Im Moment allerdings gab es wichtigere Dinge zu klären. Thorn hatte die Brüder ganz schön überrascht. Bisher hatte keiner der vier Männer jemals an so etwas wie eine feste Beziehung gedacht. Es stand nie zur Diskussion. Allerdings war auch keine Frau wichtig genug gewesen. Bis jetzt.
Mit der Fernbedienung schaltete er AC/DC in maximaler Lautstärke an und ließ sich zudröhnen.
Es gelang ihm nicht ganz, abzuschalten. Immer wieder wanderten seine Gedanken zu Thorn. Sie hatten oft Meinungsverschiedenheiten und konnten durchaus den einen oder anderen Schlagabtausch einstecken, aber im realen Kampf konnten sie sich immer absolut aufeinander verlassen.
Zwei Türen weiter hing Thunder ähnlichen Gedanken nach. Sein Zimmer war die typische Rockerbude. Die Fototapete, die eine ganze Seite des Raumes einnahm, zeigte sein Baby , seine Maschine, die er heiß und innig liebte. Überall herrschte Chaos, Lederklamotten,
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