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Blutsbrueder

Blutsbrueder

Titel: Blutsbrueder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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hilft uns nicht gerade weiter.«
    »Die Frauen versuchen, das Gebiet einzugrenzen, es muss ein riesiger Gebäudekomplex sein, der sicher über Google Earth zu finden ist. Sie wollen uns auf dem Laufenden halten.« Es war deprimierend. Wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
    Im Anwesen der Brüder saßen die beiden Frauen, die unterschiedlicher nicht sein konnten, mit dem gleichen Ziel im Kriegszimmer. Sie durchkämmten die Unterlagen Seite für Seite und Datei um Datei.
    Beide hatten ihr Herz an einen Mann verloren, den sie erst ein paar Tage kannten.
    Cara hatte allerdings mehr Glück, dachte Lili. Ihre Gefühle wurden erwidert. Storms Hund Caio hatte die beiden nicht aus den Augen gelassen und folgte ihnen durchs Haus.
    Jetzt lag er zwischen ihnen und beobachtete sie aufmerksam, als sie sich durch die Seiten klickten.
    Lili war erstaunlich geschickt im Umgang mit dem Computer.
    Cara kramte durch die schriftlichen Aufzeichnungen, fand aber nichts, was den Männern helfen konnte, Storm zu finden.
    Plötzlich schrie Lili auf.
    »Ich glaube, ich habe etwas, schnell Cara, schau dir das an« sie deutete auf den Bildschirm, wo der Plan einer großen Anlage zu sehen war.
    Das Gelände darum herum schien riesig zu sein, und allem Anschein nach war der Standort des Ortes am unteren Ende des Planes angegeben. Da es sich um ein eingescanntes Dokument handelte, waren die Daten nur schlecht zu erkennen. Aber es war immerhin ein Ansatz.
    Aufgeregt wählte Cara Thorns Nummer.
    »Thorn«, rief sie atemlos ins Handy, als dieser sich sofort meldete, »ich glaube, wir haben etwas gefunden.«
    Thorn hatte auf Lautsprecher geschaltet und die Männer im Auto hielten den Atem an.
    »Wir haben hier einen Plan der Geburtsklinik, es muss ein riesiger Komplex sein, er liegt, wie wir vermutet haben, südlich der Stadt. Die Koordinaten sind leider sehr schlecht lesbar, aber mehr haben wir nicht.«
    Cara gab die Daten durch und Rock machte sich sofort daran, sie in das GPS-System einzugeben. Er hielt den Daumen hoch, Thorn bedankte sich bei Cara und legte auf.
    Er runzelte die Stirn. »Das sieht aus wie ein Nationalpark, unmöglich, dass auf diesem Gebiet ein so großes Gebäude steht.«
    Thunder beugte sich zwischen den Sitzen nach vorne.
    »Scheißegal, wir fahren da hin, wir haben keine andere Wahl. Thorn, sieh doch mal nach, ob du ihn jetzt orten kannst.«
    Die Männer waren angespannt. Wenn sie nicht bald herausfanden, wohin man Storm gebracht hatte, war es womöglich zu spät.
    Der Sender, der den Chip anpeilen sollte, schlug aus. Ganz leicht zwar, aber immerhin so viel, dass sie wussten, sie fuhren in die richtige Richtung.
    Als das Signal stärker wurde, wurde die Gegend noch einsamer. Schließlich stoppte Rock den Wagen. Sie standen mitten im Nirgendwo und weit und breit war nichts zu sehen, was auch nur annähernd wie eine Klinik aussah.
    Ratlos sahen sich die drei Männer an.
    Thorn öffnete die Autotür und stieg aus. Draußen war es stockdunkle Nacht.
    Er aktivierte seine Sensoren, die es ihm ermöglichten, wie durch eine Nachtsichtbrille zu sehen.
    Rock und Thunder stiegen ebenfalls aus.
    »Ich sehe mich mal um, Jungs. Ihr bleibt am Wagen«, mit diesen Worten verschwand er und wenige Meter weiter war er bereits mit der Nacht verschmolzen und nicht mehr zu erkennen. Thorn bewegte sich geschmeidig wie ein Panther.
    Alles schien grün, einzelne Grasbüschel und Sträucher waren dunkle Flecken. Der Boden war steinig und er setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen. Nach einer Weile blieb er stehen. Frustriert wollte er sich umdrehen, da stach ihm etwas ins Auge.
    Langsam näherte er sich. Es waren Reifenspuren, die Vertiefungen in dem Gelände hinterlassen hatten, die nur entstanden, wenn regelmäßig der gleiche Weg gefahren wurde.
    Bingo, dachte er. Das hier galt es näher zu untersuchen.
    Mental berichtete er Rock davon.
    Der Wagenspur folgend legte Thorn mehrere Kilometer zurück.
    Das war seine Welt, seine körperliche Kondition war hervorragend und er spürte, wie sein Körper Adrenalin ausschüttete, das ihn aufputschte.
    Er war darauf bedacht, keine Spuren zu hinterlassen und blieb stehen, als der Weg um eine Felsformation herum führte. Er schien im Nichts zu verschwinden.
    Jetzt war ihm klar, warum auf keiner Karte ein Gebäude verzeichnet war.
    Die Klinik musste unter der Erde liegen. Thorn war sich sicher, auf der richtigen Spur zu sein. Jetzt galt es, sich mit den anderen zu beraten, wie sie weiter vorgehen

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