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Blutsbrueder

Blutsbrueder

Titel: Blutsbrueder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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so.«
    Lili schluckte. »Wahrscheinlich würde ein weiterer Versuch seinen Zustand noch mehr stabilisieren, allerdings glaube ich nicht, dass er sich noch einmal von mir berühren lässt.«
    Die beiden Brüder sahen sie verständnislos an. Merkte sie denn nicht, das Thunder nach ihrer Berührung lechzte? »Bitte lass es uns versuchen, ich weiß, er wird Storm zurückholen wollen.«
    Thorn war schon auf dem Weg in das obere Stockwerk.
    An Thunders Tür klopfte er kurz und betrat dann das Zimmer. Obwohl er sich wunderte, dass die Einrichtung mehr oder weniger zertrümmert war, ließ er sich nichts anmerken.
    Kurz und knapp brachte er seinen Kumpel auf den neuesten Stand.
    Als dieser hörte, dass Storm in der Hand von Chan Kos Männern war, war er nicht mehr zu halten.
    Thorn hob die Hand, »Stopp, du kannst in diesem Zustand nicht mit kommen. Aber Lili hat sich bereit erklärt, erneut ihre Hände aufzulegen. Es sollte dich soweit wieder herstellen, dass einem Einsatz nichts im Wege steht.«
    Lili – dachte Thunder. Natürlich hat sie sich bereit erklärt. Sie hat Angst um Storm, deshalb tut sie es.
    Er nickte »Ok, sie soll es tun.«
    Thorn war erleichtert und half ihm die Treppe hinunter.
    Im Kaminzimmer stützten Thorn und Rock ihren Kumpel, bis er auf dem Sofa lag.
    Lili war kreidebleich, als sie zu Thunder trat.
    Er starrte an die Decke und mied ihren Blick so gut er konnte. Sobald sie vor ihm kniete und ihre kleinen Hände ihn berührten, war es als würde Strom durch seinen Körper laufen.
    Sie war hochkonzentriert und legte ihre ganze Energie hinein. Beinahe sofort leuchteten ihre Hände und strahlten Wärme und Heilung aus. In dem Raum war es still geworden, die Männer hielten den Atem an und staunten.
    Selbst Caio schien dieses Wunder zu beeindrucken. Er saß da und sah aufmerksam zu.
    Als das Leuchten ihrer Hände schließlich schwächer wurde, legte sie ihm ganz kurz ihre Wange an die Brust, direkt über seinem Herzen. Dann sank sie erschöpft zu Boden und konnte sich nicht mehr halten.
    Sie hatte das Band gespürt, es war so stark und stabil, dass sie es unmöglich ignorieren konnte.
    Alles was sie an Energie zur Verfügung hatte, war nun in Thunders Körper und ihre letzte Geste, die über seinem Herzen, hatte die Verbindung besiegelt. Er wusste es immer noch nicht, aber sie waren untrennbar miteinander verbunden. Bis in den Tod.
    Sie weinte vor Verzweiflung und Erschöpfung.
    Cara half ihr auf und führte sie zu einem Sessel, in dem sie sich ausruhen konnte.
    Rock und Thorn starrten auf den schwarzen Krieger, der sich erhob. Zwei Augenpaare sahen ihn fragend an.
    »Was?«
    »Bereit?«, fragten seine Brüder unisono.
    »Worauf warten wir noch? Auf geht`s, holen wir Blondie da raus.«
    Thunder schien keine Schmerzen zu haben, als er in die Waffenkammer ging, um sich bis an die Zähne zu bewaffnen. Wenig später donnerten die lauten Schritte der Männer durch die Halle.
    Die Frauen blieben mit Caio zurück. Thorn hatte Cara eine Pistole gegeben, nachdem er sich versichert hatte, dass sie damit umgehen konnte.
    Sie konnte. Als Mädchen war sie mit ihrem Vater regelmäßig auf dem Schießstand gewesen, hatte außer Reiten und Bogenschießen auch den Umgang mit der Pistole gelernt.
    Nachdem sie ihm versprochen hatte, das Haus nicht zu verlassen und niemandem das Tor zu öffnen, hatte er sie noch einmal fest in seine Arme genommen und heiß geküsst.
    Dann waren sie weg.
    Lili zitterte, als Cara ihr eine Tasse heißen Tee brachte. Dankbar nahm sie ihn entgegen.
    »Wir beide machen es uns jetzt gemütlich, und wenn du magst, kannst du mit mir über alles reden.«
    Cara hatte große Angst um Thorn, merkte aber, dass Lili viel schlechter dran war als sie. Immerhin wusste Cara, dass der Mann den sie liebte, ihre Gefühle erwiderte.
    Keiner im Haus wurde schlau aus dem seltsamen Gefühlschaos, in dem Lili und Thunder zu stecken schienen.

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31. Kapitel

    Zufrieden legte Chan Ko den Hörer auf.
    Auf seinem Gesicht erschien ein breites Grinsen. Seine Männer hatten ihm gerade eben eine große Freude gemacht.
    Er war in Hochstimmung. Endlich war es Pedro gelungen, einen von Sterlings Männern zu schnappen. Es war der große blonde Krieger, ein Prachtexemplar von einem Mann.
    Chan Ko wusste einiges über ihn. Als Sterling und Wong ihn sich geschnappt hatten, war er auf eine interessante Sache gestoßen, die mit der Familie des Kriegers zu tun hatte. Er wusste, dass er der jüngste der Vier war und rieb sich jetzt

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