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Blutsbrueder

Blutsbrueder

Titel: Blutsbrueder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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deutete auf Rock und Thunder, »zu uns gehören.«
    Es war mehr eine Feststellung, als eine Frage. Ivy nickte. »Ja, ihr Jungs gehört unübersehbar zusammen.«
    Sie sah zu, wie Storm sich in den Kittel quälte und musste sich ein Lachen verbeißen.
    Er sah auf und ihre Augen trafen sich. Kornblumenblau verlor sich in Dunkelblau und einen Moment schien die Zeit stillzustehen.
    Rock räusperte sich. »Ich unterbreche euch nur ungern, aber ich denke wir sollten zusehen, dass wir verschwinden.«
    »Ivy kommt mit.« Storms Tonfall verbat jeglichen Einwand und so zuckten die Brüder mit den Schultern und wandten sich an die Tür.

36. Kapitel

    Den ersten Gang hatten sie gerade durchquert, als sie Schreie hörten.
    Sie kamen aus einem der Zimmer, an denen sie vorbei gingen. Thorn schüttelte den Kopf. »Keine Zeit«, und drängte die anderen weiter zu gehen.
    Doch Ivy stieß die Tür zu dem Raum auf, in dem das Geschrei immer lauter wurde.
    Ein junges Mädchen saß aufrecht in seinem Bett und schrie. Sie war alleine. Der Grund für die panischen Laute musste ein Alptraum sein.
    Storm zwängte sich hinter Ivy in das Zimmer und schüttelte das Mädchen.
    So plötzlich, wie sie angefangen hatte, verstummte sie und sah die Menschen, die in der Tür standen, mit großen ängstlichen Augen an.
    »Mein Baby«, wimmerte sie und Tränen liefen über ihr Gesicht. Ivy und Storm sahen sich an. Rock drängte sich ebenfalls in den Raum.
    »Nehmt sie mit«, kurz und knapp kamen die Worte aus seinem Mund.
    Ivy half ihr aus dem Bett, doch sie sträubte sich. »Ich gehe nicht ohne mein Baby.«
    Hilfe suchend sah sie die Männer an, die nun wirklich ein Problem hatten.
    Keiner wusste, wie lange die Wachmänner außer Gefecht blieben und wie lange ihr Eindringen unentdeckt blieb.
    »Ach Scheiße«, fluchte Thunder. »Wir sind ja nun mal hier, genauso gut können wir diese armen Frauen mitnehmen. Lasst uns diese verdammte Klinik räumen.«
    Das war das Stichwort.
    Ivy tippte Thorn an die Brust. »Hast du eine Waffe übrig für mich?«
    Thorn zog die Augenbrauen hoch und sah sie nur an.
    »Ich kann damit umgehen, bin ausgebildete Soldatin. Gib schon her.«
    Er zog eine seiner Pistolen aus dem Halfter und reichte sie ihr. Sie wog sie in der Hand und schien zufrieden.
    »Wer bist du wirklich?« Storm hatte ihr zugesehen und sah sie jetzt fragend an.
    »Keine Zeit für große Erklärungen, wenn wir die Klinik geräumt haben, werde ich euch alle Fragen beantworten.«
    Mit diesen Worten stürmte sie aus dem Zimmer, um zwei Türen weiter vor dem Babyzimmer zu stehen. »Wo ist dieser verdammte Wachmann?«
    Thunder hatte ihn achtlos in die Ecke geschubst, als sie Storm gefunden hatten. Er würde noch eine Weile in Trance bleiben und nach ein paar Stunden mit hässlichen Kopfschmerzen aufwachen. Ohne Erinnerung an das Erlebte.
    »Wir brauchen ihn, ohne seine Augen kommen wir nicht weiter.«
    Thunder stürzte in das Zimmer zurück, in dem Storm gefangen gehalten wurde. Den Wachmann hinter sich her schleifend kam er zurück.
    Rock machte Dampf »los, weiter geht es, wir haben noch viel vor uns.«
    Ein weiteres Mal wurde der Kopf des Wachmanns unsanft gegen den Scanner gedrückt.
    »Sesam öffne dich«, murmelte Thunder, als die Tür mit einem leisen Zischen aufglitt.
    Zwei kleine Betten standen in der Mitte des Raumes, in denen zwei winzige Säuglinge lagen.
    Thorn checkte die Lage und hielt die anderen zurück. Stumm deutete er auf die Monitore, die über den Betten angebracht waren.
    Storm, das Computergenie, untersuchte bereits das Schaltpult neben der Tür.
    Keiner bewegte sich, alle sahen gebannt zu, wie seine Finger flink über die Tastatur glitten.
    Er nickte, »Ok aber ich denke, uns bleibt nicht mehr viel Zeit, bis der Ausfall der Monitore entdeckt wird«.
    Das junge Mädchen, das Ivy gestützt hatte, ließ sich nicht mehr länger zurückhalten. Sie stürzte auf eines der Babybettchen zu und holte sanft den Säugling heraus. Der blinzelte kurz und schlief dann seelenruhig weiter. Die junge Mutter drückte ihr Kind an die Brust. »Das andere Baby gehört Sally, sie ist in dem Zimmer neben meinem. Bitte ...«, sie sah die Krieger flehend an, »... wir müssen sie mitnehmen.«
    Ivy hatte sich schon auf den Weg gemacht, die andere junge Mutter zu holen.
    »Stopp«, rief Rock, »wir wissen nicht einmal, wie wir die Frauen aus diesem Bunker herausbringen sollen.«
    Kaum hatte er ausgesprochen, da ging ohrenbetäubender Lärm los.
    Sämtliche

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