Blutsbund 1 Tristan (German Edition)
sein Atem unruhig und er zog zittrig Luft ein.
Dimitrijs Mund presste sich fester auf seinen Hals und Mario konnte ein leises Aufstöhnen nicht unterdrücken. Er spürte ein leichtes Ziehen, als der Vampir sich in seiner Haut versenkte und mit dem ersten Schluck den Dimitrij von ihm nahm, schoss auch Mario das Blut mit aller Macht in die Lenden. Sein Verstand versuchte sich gegen die aufkommenden Gefühle zu wehren, aber innerhalb von Sekunden übernahm die Erregung überhand und er konnte sich nur noch treiben lassen. Schneller als ihm lieb war, lösten sich Dimitrijs Fänge aus seinem Hals und er spürte nur noch kurz die Zunge über seine Haut gleiten.
„Nicht aufhören“, hörte er sich selber sagen.
Dimitrij atmete schwer und versenkte sich erneut in Marios Hals. Dieser stöhnte auf und dieses Mal nicht unterdrückt und verhalten. Er spürte, wie der Vampir ihm dieses Mal nur wenig von seinem Blut nahm, sondern mehr als zuvor seine Zunge kreisen ließ. Wieder lösten sich seine Fänge und er schloss die Male an seinem Hals. Mario stöhnte leise aber frustriert auf.
Dimitrij sagte mit rau erregter Stimme: „Wenn ich noch mehr von dir trinke, kippst du gleich um.“
Er küsste ihn noch einmal sanft auf den Hals, und obwohl er nicht wollte, ließ er Mario los. Er ging einen Schritt zurück und schaute den Menschen an. Die Erregung, die in Marios Gesicht geschrieben stand, ließ Dimitrij tief Luft holen. Gern hätte er ihn jetzt geküsst oder gar andere Dinge mit ihm gemacht, aber er riss sich zusammen, es war schon viel gewesen, dass er von ihm hatte trinken dürfen.
Er versuchte sich von seinen Gedanken abzulenken, stupste Mario kurz mit dem Finger auf die Nasenspitze und fragte: „Alles ok mit dir?“
Mario sah ihn mit verklärtem Blick an und nickte. Dann schaute er Verlegen auf den Boden hinab und fragte: „Ähm, ist diese körperliche Reaktion bei Menschen normal, wenn ihr von ihnen trinkt?“
„Ja, das vergeht gleich“, antwortete ihm Dimitrij, auch wenn er wünschte, es würde anders sein.
Mario setzte sich an den Küchentisch und stützte seinen Kopf ab. „Puh.“ war alles, was er sagte.
Der Vampir hatte den Wunsch die Arme um ihn zu schließen, wagte sich aber lediglich eine Hand auf Marios Schulter zu legen und mit dem Daumen über diese zu streicheln.
Mario griff danach, legte seine Finger auf Dimas und drückte diese leicht. Er war über die Geste des Vampirs dankbar, gab sie ihm doch ein wenig Halt über das Chaos, das in ihm herrschte.
Dimitrij löste behutsam seine Hand und setzte sich neben Mario an den Tisch. Er fuhr ihm zärtlich mit einem leisen „Danke“, über den Kopf.
Mario lächelte und zwinkerte ihm freundschaftlich zu. „Ich sollte wohl langsam nach Hause, ich bin müde“, flüsterte der blonde Student.
„Lass uns gucken, was die anderen beiden machen, Tristan dürfte es auch nicht anders gehen“, antwortete Dima und stand auf.
Mario schloss sich ihm an und sie gingen gemeinsam in den Keller. Sergej schaute auf, als sie den Raum betraten. Tristan lag mit dem Kopf auf seinem Schoß und schlief bereits. Als Sergej die beiden kommen hörte, überlegte er kurz, seine Hand von Tristans Arm zu nehmen, entschied sich dann aber anders. Es hätte sich verlogen angefühlt und wecken wollte er ihn nicht.
„Alles ok?“, fragte er mit musterndem Blick.
Mario und Dimitrij nickten gleichzeitig. Beide sagten nichts zu dem trauten Zusammensein zwischen ihm und Tristan, aber er hatte das Gefühl, dass die Zwei gedanklich auch gerade mit anderen Dingen beschäftigt waren.
„Mario ist müde und will nach Hause. Ich dachte, er könnte vielleicht mit Tristan fahren, aber wie ich sehe, ist der bereits im Traumland.“
Sergej schaute Mario an. „In welcher Ecke Berlins wohnst du?“, fragte er ihn.
„Zwei Querstraßen von Tristan entfernt, weißt du, wo das ist?“ Sergej nickte. „Verträgst du heute noch ein wenig Wissen über Vampire?“
Mario zuckte mit den Schultern. „Mehr macht jetzt auch nichts aus.“
„Ok, wir Vampire können uns von einem zum anderen Ort manifestieren. Ist fast so wie beamen.“ Er grinste bei dem Wort. „Ich werde dich gleich an die Hand nehmen und so in die Nähe deiner Wohnung transportieren, ok?“, fragte Sergej.
„Kann Dima mich bringen? Tristan wird sonst bestimmt wach.“
Dimitrij schaute Mario an und sagte leicht lächelnd: „Leider nicht, ich habe ...“, er machte imaginäre Anführungszeichen in die Luft „Verbot mich zu
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