Blutsbund 1 Tristan (German Edition)
gerichtet.
Verliebt
Tristan fuhr hinter dem Wagen die Auffahrt hinauf und pfiff anerkennend, als er Sergejs zu Hause erblickte. Die Villa, vor der er parkte, war ein Traum.
Nachdem er seinen Helm abgenommen hatte, sagte er zu Sergej: „Und du findest meine kleine Behausung gegen das hier noch schön?“
Der Russe lachte. „Ja“, erwiderte dieser ehrlich.
Dima schaute verwirrt zu Tristan. „Du warst noch nie hier?“ Tristan schüttelte den Kopf. Dimitrij schaute ihn fragend an, beließ es dann aber dabei, ihm waren gerade andere Dinge wichtig.
Gemeinsam betraten sie die Villa. „Fühlt Euch wie zu Hause“, bot Sergej an. „Komm, ich zeig dir alles, am besten fangen wir mit dem Keller an, da ist das Objekt der Begierde, der Kinoraum.“
Mario schnappte hörbar nach Luft und die anderen drei lachten über seine Reaktion. Sie folgten Sergej, der zielstrebig eine Wendeltreppe hinab ging. Als sie im besagten Raum ankamen, waren Mario und Tristan sprachlos. Im Zentrum des Zimmers stand eine riesige Wohnlandschaft, die förmlich dazu einlud, sich darauf zu legen. Kleine davor gestellte Tische taten ihren Dienst als Ablagefläche und an einer Seite befand sich eine gut gefüllte Hausbar. Dimitrij begann sofort voller Eifer, Mario die technischen Details der Anlage zu erklären. Tristan und Sergej lächelten über den Eifer der Männer.
„Dima, ich zeig Tristan kurz alles, wir sind gleich wieder hier.“ Sergej sah seinen Bruder ernst an und dieser nickte.
Im Gesicht Dimas sah man eindeutig, dass dieser verstanden hatte zu warten, bis die beiden zurück wären.
Kaum war Sergej mit Tristan aus dem Sichtfeld der anderen, drückte er ihn mit dem Rücken gegen die Wand und küsste ihn leidenschaftlich.
Der Blonde löste sich nach einer Weile und erklärte außer Atem: „So gern ich auch weitermachen würde, aber ich denke, wir sollten die Zwei nicht zu lange allein lassen.“
Sergej brummte ungehalten, nahm dann aber Tristans Hand und zog ihn die Wendeltreppe hinauf. Der Vampir zeigte seinem Freund jeden Raum und der Student war begeistert über dessen klaren, unverspielten Stil und Geschmack.
Tristan, der zusehends mehr um seinen Freund Mario besorgt war, schließlich war dieser mit einem hungrigen Vampir allein in einem Zimmer, drängte zur Rückkehr in den Keller.
Ehe sie sich zu den anderen beiden hinunterbegaben, hielt Sergej ihn auf. „Hey, bekomme ich noch einen Kuss, ehe ich mich gleich zusammenreißen muss?“
Tristan lächelte und zog Sergej am Nacken zu sich herunter. Er küsste ihn sanft. „Es fällt mir genauso schwer mich von dir fernzuhalten“, sagte er leise und presste seine Lippen wieder sacht auf die des Vampirs.
Überraschung mit Folgen
Als sie Sergejs kleines Kino betraten, hatten Mario und Dima es sich bereits auf der xxl Sitzgelegenheit bequem gemacht. Sie unterhielten sich noch immer angeregt, allerdings sah selbst Tristan, dass Dimitrij nicht mehr so entspannt und locker schien wie bei ihrem Verlassen.
Er beschloss aufs Ganze zu gehen, zur Not konnte Sergej sich ja um Marios Erinnerungen kümmern. Er setzte sich auf das Sofa, den Blick zu Mario und Dimitrij gewandt. „Hey Mario, wie lange kennen wir uns beide jetzt?“
Der Angesprochene blickte ihn überrascht an. „Seit dem Sandkasten, also inzwischen über zwanzig Jahre. Wieso fragst du?“
Tristan lächelte ihn an. „Vertraust du mir Mario?“
„Klar vertrau ich dir Tristan, aber was soll das hier werden?“
Tristan räusperte sich kurz, sagte dann gerade heraus: „Was hältst du davon, wenn ich dir jetzt sage, dass es Vampire gibt? Und nicht nur das, sondern dass wir hier auch noch mit zweien in einem Raum sind, wovon einer dringend Blut bräuchte?“
Mario schaute ihn erstaunt an und brach dann in lautes herzliches Lachen aus. „Tris, ich würde dich fragen, was für Drogen du neuerdings nimmst!“
Er stockte allerdings, als er sah, dass Tristan ihn nach wie vor nur ernst ansah und nicht mitlachte. Er zog seine Augen zu kleinen Schlitzen zusammen und fixierte seinen Freund. „Das ist ein Scherz, nicht wahr?“
Dieser schüttelte seinen Kopf. „Deshalb fragte ich dich, ob du mir vertraust Mario. Du musst keine Angst haben, ok?“
Mario sah ihn verstört an, schaute dann zu Sergej und anschließend Dimitrij an. Er runzelte die Stirn und sagte: „Ich glaub dir nicht. Du nimmst mich hier zu Eurem Vergnügen auf die Kappe. Es gibt keine Vampire!“
Tristan schaute Mario nachdenklich an. „Bist du bereit, dir
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