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Blutsbund 1 Tristan (German Edition)

Blutsbund 1 Tristan (German Edition)

Titel: Blutsbund 1 Tristan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: catthemad
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nichtsdestotrotz konnte er nicht gut einschlafen und nahm ein leichtes Schlafmittel zur Hilfe, anders sah er keinen Ausweg. Die Tage schlichen an ihm vorbei . Seine Freunde, die am Wochenende etwas mit ihm unternehmen wollten, hielt er mit der Ausrede von sich fern, soviel für die Prüfungen lernen zu müssen.
    Verdrängt
    Sergej hatte es die ganze Woche geschafft, Tristan recht gut aus seinem Geist zu verdrängen. Nun, am Wochenende, stand das Dark auf dem Speiseplan. Er zögerte kurz bei dem Gedanken in den Klub zu gehen, andererseits verbot er sich selbst, wegen eines Menschen eine derartige Auswahl an Nahrungsspendern zu meiden.
    Der Vampir betrat den Klub, stellte sich auf die erste Etage und blickte über die tanzenden Leiber. Sein Blick schwebte immer wieder durch den riesigen Raum. Sergej ertappte sich dabei, dass er die Anwesenden nicht nach den üblichen Kriterien überflog, sondern dass er unbewusst auf der Suche nach Tristan war. Er knurrte unzufrieden. Der Vampir entdeckte Tristans Freunde an der Bar, den Gesuchten konnte er allerdings nirgends finden.
    Er riss sich zusammen und schob den Gedanken vor, dass es gut sei, Tristan hier nicht anzutreffen. Mit einem sich selbst belügenden Schulterzucken traf er dann die Auswahl seines Blutspenders für den Abend. Als er die Fänge in den Hals einer durchaus schönen Frau bohrte, überkam ihn kurz Würgereiz. Obwohl das Blut gesund und ganz normal war, schmeckte es ihm einfach nicht. Seine Gedanken wanderten zu dem Geschmack, den Tristans hatte. Nichts kam auch nur annähernd an das flüssige Gold heran.
    Sergej war kurz davor von der Frau abzulassen, aber der Hunger und die Vernunft trieben ihn an, zumindest soviel zu trinken, dass er ein paar Tage überstehen konnte.
    Überwältigt
    Das Wochenende darauf ging Sergej wieder in den Klub. Ein weiteres Mal stellte er fest, dass Tristan, im Gegensatz zu seinen Freunden, nicht da war. Obwohl er es nicht wollte, konnte der Vampir die Abwesenheit des Blonden nicht mit dem gleichen Schulterzucken, wie zuvor, abtun. Er stillte seinen Hunger, verließ das Dark unzufrieden und stieg auf sein Motorrad. Sergej verdrängte seine Unruhe und fuhr ziellos durch die Stadt.
    Ehe er es richtig mitbekam, war er auf der gegenüberliegenden Seite von Tristans Loft angekommen. Sein Blick glitt zu den Fenstern hinauf und er sah die minimale Beleuchtung, die durch die herabgelassenen Jalousien glomm. Seine Armbanduhr verriet ihm, dass es nach zwei war. Er fragte sich, ob Tristan bereits schlafen würde? Vielleicht ging er auch einfach nicht mehr ins Dark, sondern in einen anderen Klub? Aber ohne seine Freunde wäre dies unwahrscheinlich. Sergejs Gedanken fochten einen Kampf. Sollte er jetzt sein Motorrad wieder anlassen und davon fahren, oder nachschauen, wie es Tristan ging?
    Er knurrte leise, aber stieg von der Maschine ab.
    Sergej erschien in einer Ecke von Tristans Wohnung, ließ schnell den Blick schweifen und erblickte den Blonden schlafend in seinem Bett. Erleichtert atmete er aus, denn er hatte sich keinen Schlachtplan überlegt, falls der Blonde wach gewesen wäre. Er nahm Tristans Geruch wahr und seine Stirn legte sich in Falten darüber, dass dieser nicht wie bei ihrem letzten Zusammentreffen roch.
    Der Hüne zog seine schwere Lederjacke aus und ließ diese leise auf den Boden gleiten. Dann bewegte er sich langsam auf das Bett zu und atmete erneut tief ein. Er bemerkte auf Tristans Nachttisch eine Packung Tabletten, schaute sich diese genauer an und stellte fest, dass es ein Schlafmittel war. Die halbierte Pille und Tristans Geruch verrieten ihm allerdings, dass er keine großen Mengen davon konsumierte, sondern sie nur leicht dosierte.
    Sergejs Vernunft riet ihm dazu, wieder zu verschwinden. Er hatte sich vergewissert, dass es Tristan soweit anscheinend einigermaßen gut ging, mehr wollte er ja eigentlich nicht. Der Vampir ließ den Blick über den Körper des anderen wandern und konnte ihn nicht abwenden. Dieser lag auf dem Bauch, die Decke war verrutscht und gab mehr von der Haut preis, als sie bedeckte. Der Kopf ruhte seitlich auf einem Arm.
    Sergej sah, dass Tristans Gesichtszüge angespannt waren. Zwischen dessen Brauen zog sich eine kleine steile Falte empor, die Lippen pressten sich fest aufeinander. Es tat ihm weh, Tristans Gesicht so zu sehen, hatte er doch vom letzten Zusammentreffen noch dessen feuchte und leicht geöffnete Lippen vor Augen, die ihm einen Kuss abringen wollten. Ein Gefühl der Wärme breitete

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