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Blutsbund 3 Michail

Blutsbund 3 Michail

Titel: Blutsbund 3 Michail Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: catthemad
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er und hob zeitgleich das Glas, um es erneut zu leeren.
    Michail nickte und schloss sich ihm an.
    »Wir haben zwei Möglichkeiten: Entweder wir ziehen jetzt in mein Büro um und versuchen, ein paar Optionen für gemeinsame Termine zu finden, oder aber wir trinken hier weiter.«
    »Ich bin für die dritte Variante«, erwiderte der Vampir.
    Die Miene des Wolfes spiegelte eine unausgesprochene Frage.
    »Nummer drei heißt, wir ziehen in dein Büro um und nehmen den Wodka mit.«
    »In meinem Büro gibt es eine Hausbar«, antwortete Alexander grinsend und unterdrückte das Kopfschütteln, das über die Absurdität der Situation reflexartig folgen wollte.
    »Hast du Whisky in dieser Bar? Mit dem habe ich heute schon angefangen«, erklärte Michail leichthin.
    Alexander lächelte, erhob sich und verschwand hinter dem Tresen. Mit einer Flasche Whisky bestückt gingen sie einen Moment später gemächlich durch die steinernen Gänge der Festung.
    Michail schnaufte hörbar in die Stille hinein und gab dann ein leises Lachen zum Besten. »Ein Werwolf und ein Vampir gehen zusammen durch eine Festung, die zufällig ein Ausbildungsquartier der Wölfe ist. Und nicht nur das, sie haben auch eine Flasche Whisky dabei!«
    Alexander schloss sich dem Lachen an, denn auch für ihn war die Situation nicht nachvollziehbar. Er war über das Verhalten des Vampirs erstaunt, denn er war davon ausgegangen, dass dieser versuchen würde Streit vom Zaun zu brechen. Aber er hatte deutlich gespürt, wie die Stimmung mit der Spitzen Bemerkung über die Eheschließung umgeschlagen war.
    Alexander grübelte. Neuerdings hieß es ja von allen Seiten, dass für Werwölfe und Vampire immer eine Art ‚miteinander‘ vorbestimmt gewesen sei und kein gegeneinander, ob die Verhaltensänderung des Mannes darauf beruhte? Er fühlte sich merkwürdig, kein Groll herrschte in ihm, ebenso war keine Furcht anzutreffen, weil er neben dem gefürchtetsten der Romanows lief. Es war fast, als träfen sich alte Bekannte wieder.
    »Michail?«
    »Ja?«
    »Wir müssen leise sein. In dem Gang links ist das Schlafzimmer und mein personifizierter Albtraum liegt dort und schläft.«
    Michail lachte bei dieser Aussage erneut und sagte dann mit gedämpfter Stimme: »Gar kein Problem, wenn die Tür aufgehen sollte, springe ich mit dir schnell in die Halle zurück.«
    »Das beruhigt mich ungemein«, antwortete Alexander und meinte es auch so.
    Sie erreichten das Arbeitszimmer des Werwolfes. Alexander öffnete die Tür und machte eine einladende Handbewegung. Der Vampir trat ein und war erstaunt über das Zimmer, das sich ihm offenbarte. Wandhohe Regale angefüllt mit Büchern, eine bequeme Sitzecke, die zum Verweilen einlud und an der davon gegenüberliegenden Wand gaben sich technische Geräte die Hand. Ein riesiger Flachbildschirm forderte eindeutig dazu auf, sich auf die Couch zu setzen und sich unterhalten zu lassen.
    Neben Alexanders großem Holzschreibtisch fand sich noch ein runder Besprechungstisch und Michail steuerte automatisch darauf zu.
    »Nicht doch«, sagte Alexander und verwies ihn auf die Sitzecke.
    Der Vampir nahm Alexander die Flasche ab und stellte sie auf den kleinen Tisch davor. Anschließend ließ er sich in einen der einladenden Sessel fallen. Er schaute grinsend auf den Hightech-Fernseher.
    »Arbeitszimmer?«, fragte er und zog eine Braue amüsiert hoch.
    Der Werwolf nahm eine Flasche Wodka aus der Hausbar sowie Gläser. Dabei zog er einen Mundwinkel leicht nach oben und erwiderte: «Du glaubst gar nicht, wie viel Zeit ich seit meiner Eheschließung hier verbringe.« Er bemühte sich Humor in seiner Stimme mitschwingen zu lassen, konnte aber bei dem Gedanken an Galina einen bitteren Unterton nicht vermeiden. Michail schwieg auf diese Aussage hin, füllte nur ein Glas mit Wodka und eines für sich mit Whisky. Er reichte Alexander das Behältnis, der prostete dem Vampir zu und ließ sich den klaren Alkohol die Kehle hinab rinnen.
    »So, ehe ich nichts mehr hinbekomme: Termine finden«, sagte er mehr zu sich selbst, als zu dem ebenso anwesenden Mann.
    Alexander ging zu seinem Schreibtisch, setzte sich und weckte durch Bewegungen mit der Maus sein Notebook aus dem Schlaf.
    »Ich gebe dir die Termine für unsere nächsten offiziellen Ratsversammlungen mit, da sind dann alle wichtigen Rudelführer vertreten. Vielleicht findet ja zufällig im gleichen Zeitraum bei euch eine Versammlung statt«, spekulierte Alexander und fuhr sich mit der Hand über den Kopf. »Da

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