Blutschuld
dann das Tattoo, das gleich unterhalb des Hüftknochens in die Haut gestochen war. Schwarze Tinte, kreisrund, Details im kaum vorhandenen Licht nicht auszumachen. Aber Phin musste das Tattoo nicht in allen Einzelheiten sehen, um es wiederzuerkennen. Er wusste, dass er mit dem Feuer spielte, mit leibhaftiger Gefahr, wenn er sich um diese Frau bemühte. Dass er sich verzweifelt nach der ungeteilten Aufmerksamkeit einer Hexenjägerin sehnte.
Morgen. Morgen würde er seine Fragen stellen, nicht jetzt.
Unter seinem feurigen Blick rutschte Naomi unruhig auf dem Laken herum. Sie zog ein Knie an, drehte die Hüften. »Phin …«
»Schh!« Mit den Fingern fuhr er die Linie zwischen ihren Brüsten entlang, hinunter bis auf ihren Bauch, legte die Hand auf ihren Unterleib. Er spürte das Flattern in ihrem Bauch, ihre raschen, bebenden Atemzüge. Phin lächelte, es war ein sehr schief geratenes Lächeln, während er sich zu Naomi hinunterbeugte und ihre aufgerichteten Brustwarzen, erst die eine, dann die andere, mit den Lippen umschloss und dann mit der Zunge umspielte. Naomi schnappte nach Luft. Und dann, als seine Finger in ihr Schamhaar eintauchten, zuckte sie zusammen; er konnte es unter seiner Hand spüren.
Seine Finger stießen zur Spitze des dunklen Dreiecks vor, erkundeten die Schamlippen, fanden sie feucht und erwartungsvoll. Die Berührung entlockte Naomi ein Wimmern, tief aus ihrer Kehle.
Doch dieses Mal wollte er es langsam angehen. Er beachtete nicht, dass sie ihn bedrängte, dass sie mit jedem Atemstoß leise Flüche keuchte. Seine Aufmerksamkeit schenkte er zu gleichen Teilen ihren entzückenden Brüsten wie ihrem feuchten, warmen Schoß, der ihn unwiderstehlich anzog. Ihrem Kitzler. Ihrer Erregung. Phin nahm eine Brustwarze zwischen die Lippen, sog daran, liebkoste sie mit Zunge und Lippen, bis Naomi sich unter ihm wand, weil er gleichzeitig ihr empfängliches, empfindsames Fleisch streichelte. Ihre Schamlippen schwollen an vor Erregung. Ihr Schoß wurde immer heißer, noch feuchter.
Naomi drängte sich an Phins Körper. Sie seufzte und ächzte. Sie flehte.
Phin kniete sich über sie. Mit den Lippen strich er über Naomis angespannte Bauchmuskeln, ging tiefer, liebkoste ihren Schoß.Auch dort angespannte Muskeln. Naomi war perfekt. Perfekt für ihn.
Tätowiert.
Mit der Zunge leckte er über den Andreas-Schild, über die gestochene, leicht erhabene Haut dort. Phin schmeckte den Schweiß auf Naomis Haut, roch den in die Nase stechenden Geruch ihrer Hitze. Mühsam schluckte er aufsteigende eigene Not und Begierde herunter; der Trieb, in sie, in ihre erwartungsvolle, feuchte Weiblichkeit einzutauchen, jetzt gleich, ohne Umschweife, war übermächtig. Sich in ihr zu ergießen, in den Tiefen ihres willigen Körpers.
Zumindest für eine Nacht, für diese eine Nacht, konnten sie so tun, als ob nichts zwischen ihnen anders wäre, als es schien.
Aber Naomi jetzt zu nehmen, ginge zu schnell. Es wäre zu schnell vorbei. Sie hatte Besseres verdient. Sie brauchte etwas Besseres als das. Phin war entschlossen, es ihr zu geben.
Die Hände auf ihren Hüften schob er behutsam mit einem Knie ihre Beine weiter auseinander, verlagerte sein Gewicht auf dieses Knie zwischen ihren Beinen. Dann hauchte er ihr seinen Atem auf die samtene Haut ihrer Schenkelinnenseiten. Wisperte Worte über das exakte Dreieck ihres getrimmten, gelockten Schamhaars, sagte, was er jetzt mit ihr tun würde. Er sagte es gerade heraus, sie sollte es wissen.
Es war das, was zu tun er sich gewünscht hatte vom ersten Augenblick an, da er sie gesehen hatte. In engen Jeans, die ihren Kurven schmeichelten. Ärger auf zwei Beinen.
Er sagte ihr, wie er es tun würde.
Wild wehrte sich Naomi gegen seine Hände, wollte ihn nicht gewähren lassen. »Nein, Phin, ich kann nicht … O Gott!«
Er hatte die Zunge zwischen ihre Schamlippen gesteckt, leckte dort, wo die Nerven dicht an dicht leicht zu kitzeln waren. Er tat es sanft, mit Bedacht und Ruhe, bis Naomi sich aufbäumte, das Kreuz durchgedrückt. Da wurde er leidenschaftlicher, fordernder.Die Hände immer noch auf ihren Hüften sorgte er dafür, dass sie blieb, wo sie war, während sie sich unter seinen Händen, unter der Berührung seiner Zunge wand. Naomi konnte ihm nicht entkommen. Ihm nicht, seiner Zunge in ihrem Schoß nicht, die Folter für sie war, köstlichste Folter, Lust bis ins Unerträgliche gesteigert.
Naomi wollte dem entkommen, oh, so sehr wollte sie das!
Aber Phin hörte nicht
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