Blutschuld
auf, konnte nicht aufhören.
Er beachtete ihr Flehen nicht, ihr Wimmern und Japsen nach Luft. Stattdessen erkundete seine Zunge ihre Scham, tauchte tief in Naomis Weiblichkeit, um von ihr zu kosten, von ihrer reinen Essenz. Süß und berauschend. Phin wollte, dass Naomi verstand, es ganz und gar begriff, dass er sich dieses Mal alle Zeit der Welt nahm.
Sie sollte begreifen, dass Phin mit ihrer Lust spielen konnte, jeden Knopf drücken, den er wollte. Denn ihr Körper verriet, was er brauchte und wo er es brauchte. Naomi sollte begreifen, dass Phin Clarke sie dazu bringen konnte und sie am Ende zu seinen Füßen zusammenbrechen konnte. Und sie sollte wissen, dass er, wenn sie gekommen wäre, wenn er gekommen wäre, noch da wäre, um sie in seinen Armen zu wiegen.
Dieses Mal würde er es sein, der sie beschützte.
Mehr noch, er wollte, dass Naomi begriff, wie viel Spaß es ihm machte, wie viel Lust. Dass er ihren Duft liebte, so berauschend und verführerisch, wie kein Parfüm sein konnte. Dass er sie wollte, sie , ohne ihre Masken, ganz ohne Schein und Täuschung.
Sie sollte so heftig kommen, dass sie sich vergäße, den eigenen Namen, alles vergäße.
Er wusste, was er tat, war riskant. Es war gewagt zu hoffen, er wäre in der Lage, den eigenen urgewaltigen Trieb, die eigene Lust zu zügeln. Denn sein Körper war jetzt schon straff gespannt, so straff, dass es wehtat. Dennoch nahm Phin die Finger und teilte mit ihnen Naomis Schamlippen, enthüllte ihre Weiblichkeit der Nacht und dem Feuer seiner eigenen Leidenschaft. Langsam,ganz langsam, ließ er einen Finger in Naomis heißen, feuchten Schoß gleiten. Fast hätte er laut aufgestöhnt, als sie mit der Anspannung ihrer Beckenbodenmuskeln seinen Finger umschloss.
Sein Schwanz zuckte. Er wollte es genauso sehr wie Naomi. Genauso getrieben und hungrig.
Phin biss die Zähne zusammen und krümmte mit einer leichten Drehung des Handgelenks den Finger. Als er Naomi einen wilden, heiseren Aufschrei abtrotzte, sie sich erneut aufbäumte, wusste Phin, dass er den perfekten Punkt gefunden hatte. Phin küsste ihre Scham, sog und leckte am empfindsamen Fleisch, stimulierte augenblicklich reagierende Nerven und mit der Fingerspitze den einen perfekten Punkt.
Sie schrie seinen Namen, als sie kam. In Wellen ließ der Orgasmus ihren Körper erschauern. Die glatten Muskeln ihrer Scheide schlossen sich um Phins Finger, hielten ihn mit unerwarteter Kraft fest in der Feuchte zwischen ihren Schenkeln. Es zu spüren, brachte Phin fast um den Verstand. Er wusste, dass niemand in der Dunkelheit des Zimmers die wilde Genugtuung in seinem Gesicht lesen konnte. Das Wissen darum, wie heftig ihr Höhepunkt war, wie heftig sie dagegen ankämpfte. Das Wissen, dass er es ihr jederzeit noch einmal besorgen könnte.
Und es täte, bevor die Nacht noch zu Ende wäre, wieder und wieder und wieder.
Die Hosen abzustreifen und sie achtlos auf den Boden neben das Bett fallen zu lassen, war die Sache eines Augenblicks. Naomi schauderte es immer noch vor erfüllter Lust. Sie barg ihr Gesicht in den Händen, und zwischen ihren Fingern schlüpften atemlos Laute hindurch, die bewiesen, wie sehr Phin sie befriedigt hatte. Er aber kroch ihren Körper hoch und leckte mit der Zunge einen feuchten Pfad von ihrem Bauchnabel hinauf zu ihren Brüsten. Naomi erbebte.
Als Phin die Lippen um ihre linke Brustwarze schloss und ganz leicht zubiss, zart und doch entschieden, erstickte Naomi denLaut der Lust, der über ihre Lippen wollte. Doch sie bäumte sich unter Phin auf wie ein bockender Mustang und verriet sich.
Wieder nahm sich Phin Zeit. Nach allen Regeln der Kunst brachte er ihren schönen, vom ausgekosteten Orgasmus trägen Körper wieder in größte Erregung. Auf alles, was Phin tat, reagierte Naomi willig. Er heizte ihr Verlangen zu feuriger Leidenschaft und brunftiger Wolllust an. Naomi packte Phin bei den Schultern, trieb ihm ihre Nägel ins Fleisch. Aber Phin widerstand. Selbst als sein Schwanz im Rhythmus seines Herzschlags pulsierte, als Phin sein eigener Herzschlag in den Ohren rauschte, als die Sehnsucht nach Naomis feuchter Mitte zur Qual wurde, widerstand Phin.
Er wollte Naomi an den Rand des Wahnsinns bringen, blind machen für alles andere als den Moment, wollte, dass sie sich unter ihm wand und krümmte. Er wollte alle Mauern zwischen ihnen eingerissen wissen. Wenigstens für diese eine Nacht.
»Langsam«, hauchte er gegen Naomis schweißnasse Haut. Die Hände unter ihren Schulterblättern,
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