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Blutschuld

Blutschuld

Titel: Blutschuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karina Cooper
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hinauszuzögern, was sie von ihm verlangte. Um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, blieb ihm nur, sich auf seine Fersen zu hocken. Seine Hände um ihre Hüften als Halt ließ er sich von ihr reiten.
    Ihr festes Fleisch zu spüren, schmerzhaftes Verlangen zu spüren   …
    Zu spüren, eins zu sein. Mit ihr, mit sich selbst. Es fühlte sich richtig an, so wunderbar richtig. Naomi fühlte sich richtig an.
    Die Muskelstränge an seinem Hals traten hervor, er hielt Naomis Hüften umfasst, mit der ganzen Kraft, die ihm zur Verfügung stand. Er war es, der ihr den gemeinsamen Rhythmus der Bewegung vorgab. Es waren lange, kräftige Stöße; ihrer beider Bewegungen fließend. Vor Erregung und Entzücken bog Naomi das Kreuz durch.
    Die Haut auf ihrem Rücken glänzte schweißnass im ersten zaghaften Dämmerlicht. Er sah das geschmeidige Spiel ihrer Rückenmuskeln, während sie sich auf ihm bewegte, sah die Anmut, mit der sie das tat. Sie molk ihn, ritt ihn, hörte nicht auf damit. Sie gab ihm mehr, als er sich je erträumt hatte.
    Die Atemlosigkeit, mit der sie im Rhythmus ihrer beider Bewegung stöhnte, nahm zu, ein Echo auf Phins sich zum Trommelwirbel steigernden Herzschlag. Mit einer Hand packte er Naomis Haar, klammerte sich dort fest, als ginge es um sein Leben, zog das Tempo an und ritt die Welle der Erregung, damit sie endlich am Scheitelpunkt bräche. Kurz vor der Erlösung, während wilde Lust ihm die Brust eng machte, ihm die Eingeweide zusammenkrampfte.
    Ihm schier das Herz sprengte.
    »Naomi!«, brach es atemlos aus ihm heraus.
    Sie warf den Kopf in den Nacken und packte sein Handgelenk. Sie packte so fest zu, dass er wusste, wie nah sie dem Höhepunkt war. Ganz nah. Ihre Hüften glitten in seinen Schoß zurück. Schweiß machte ihre Haut glatt und gleitfähig. Jetzt umgab ihr erregtes Fleisch seines ganz. Doch schon kam Naomi hoch aufdie Knie, und Zoll um Zoll, und jeder Zoll köstlich spürbar und süße Erregung, ließ Naomis Garten Phins lustharten Schwanz gehen. Sie hielt sich an Phins Handgelenk fest und bog den Rücken durch, als ob sie sich das Rückgrat brechen wollte, verharrte dort, am Scheitelpunkt. Und dann ließ sie sich in Phins Schoß fallen; tief stieß seine Männlichkeit in sie hinein. Die Welle brach.
    Explodierte.
    Der Orgasmus schüttelte Phin, sein bewusstes Ich ertrank in köstlicher Lust; und er stieß zu, hinein in sie, mit alles sprengender Heftigkeit, rieb sich an dem einen perfekten Punkt in ihr und brachte sie zum Schreien, als auch bei ihr Erregung in Erlösung gipfelte. Eben noch hatte Naomi sich aufgebäumt, ihr Körper angespannt wie eine Gerte. Jetzt brach sie in Phins Schoß zusammen, ihr Körper zuckte in Schauern der Lust. Phin umarmte sie, hielt sie an sich gedrückt, bis sein Atem ruhiger ging und keine Sterne mehr vor seinen Augen tanzten. Bis er mehr zu spüren vermochte als wild durch seine Adern schießendes Adrenalin und den Endorphinrausch des Orgasmus und   …
    Ärger. Ärger auf zwei Beinen.
    Denn er war noch nicht fertig. Er löste seine Finger aus ihrem Haar und blies seinen Atem über Naomis schweißnassen Rücken. Als sie erschauerte und nach Luft schnappte, lächelte er.
    Er war noch lange nicht fertig.

KAPITEL 14
    Irgendwann in den frühen Morgenstunden sanken Phin und Naomi erschöpft in die Kissen. Der Himmel war immer noch dunkel und das Bett so sehr zerwühlt, dass es einiges an Mühe brauchen würde, es wieder in präsentablen Zustand zu bringen.
    Die Suite war behaglich, das Bett ein warmes Nest. Naomi erwachte und stellte fest, dass sie wie fließende Seide über Phin lag, ihre Beine ineinandergeflochten, als wollten sie nie mehr getrennt werden. Naomis Wange hatte die Körperwärme von Phins muskulösem Rücken aufgesogen, der ihr bis eben ein glattes, angenehmes Kissen gewesen war.
    Sekunden vertickten, in denen Naomi vergaß zu atmen.
    Der Morgen danach. Illusionen, die zerplatzten wie Seifenblasen. Naomi kannte das nur zu gut.
    Langsam und vorsichtig entfernte sie sich von der allzu verführerischen nackten Haut neben ihr. Die Matratze sank unter ihrem Gewicht ein, kaum dass sie es verlagerte, und Phin bewegte sich. Aber er drehte nur den Kopf, schob das Gesicht in die Lücke zwischen den beiden Kissen und gab ein unwilliges Brummen von sich. Erleichtert stieß Naomi den angehaltenen Atem aus.
    Die letzte Nacht hatte ihr so vieles gegeben. Sie hatte es genossen, die eigene Ausdauer zu erproben. Muskelkater an Stellen, wo Naomi ihn am Morgen

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