Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)
Kleine lächelte, als sie mich sah, dann schrie sie, als sie Trent erblickte, und streckte die Hände nach ihm aus.
»Rachel, ich kann nicht«, sagte Trent. Er war totenbleich. »Sie ist meine Tochter.«
»Du wirst zu Dali gehen und was?«, fragte Ku’Sox. Mit einem höhnischen Grinsen hielt er das Kind im Arm. Trents Atmung ging stoßweise. Scheiße, er könnte alles tun, dachte ich. Ich packte seinen Arm, um zu verhindern, dass der Elf durch den Schutzkreis trat und ihn so brach. Genau das war auf der Lichtung mit Quen und Lucy passiert. Ich schwor mir, dass es heute anders laufen würde.
»Runter!«, verlangte Lucy herrisch, als sie Trent sah, dann »Nein! Nein!«, als Ku’Sox sie fester packte.
»Sie ist mein Patenkind. Du hast unsere Abmachung gebrochen«, erklärte ich, als das Kind sich langsam in einen Wutanfall hineinsteigerte, während der schleimige Dämon in seinem kohlegrauen Anzug ein perfektes, bösartiges Lächeln aufgesetzt hatte.
»Reich eine Beschwerde ein.« Mit einem Stirnrunzeln wiegte Ku’Sox Lucy auf seiner Hüfte. Aber sie wollte sich nicht ablenken lassen. Sie streckte die Arme nach Trent aus und bettelte ihn an, sie holen zu kommen. Ich hatte nicht geglaubt, dass ich Ku’Sox noch mehr hassen könnte. Trent hatte die Hände zu Fäusten geballt und atmete flach. Bis hatte unschlüssig die Ohren angelegt, während Jenks im obersten Teil von Trents Schutzkreis schwebte und auf Anweisungen wartete. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ku’Sox könnte das Kind verletzen.
Ku’Sox bemerkte unsere Erstarrung und zog die Magie, die seine Hand zum Glühen brachte, wieder in die Haut zurück. Er ballte sie zur Faust, und als er seine Finger öffnete, flog ein Dutzend winziger geflügelter Pferde in Pink, Purpur und Rot daraus auf. »Liebe ist so eine wunderbare Waffe, wenn man sie geschickt einsetzt«, sagte er, als Lucy die Pferde entdeckte und sich davon ablenken ließ.
Ich versteifte mich, als der Dämon das sich windende Kleinkind auf den Boden stellte. Aber dann macht er eine Geste, und die Pferde galoppierten über den Kiesweg davon. Mit einem glücklichen Aufschrei tapste Lucy hinter ihnen her, in ihrem entzückenden kleinen Reitkostüm ein Bild des Wohlstands.
Trent zitterte. Doch er hatte sich wieder im Griff, bevor ich etwas unternehmen musste. Wenn wir den Schutzkreis brachen, wären wir Ku’Sox’ Gnade ausgeliefert. Noch in unserem Blickfeld verlor Lucy das Gleichgewicht und fiel auf den Hintern. Lachend krabbelte sie zu der kleinen Mauer und zog sich wieder auf die Beine. Ich biss die Zähne zusammen, und Hass stieg in mir auf. »Wenn du ihr wehtust, werde ich dich umbringen.«
»Und dann töte ich dich gleich noch mal«, sagte Jenks. Unheimlicher, schwarzer Staub rieselte von ihm herunter.
»Falls einer von euch sie anrührt, werde ich bei lebendigem Leib ihre Seele fressen«, erklärte Ku’Sox milde, während er sich eingebildeten Staub von der Schulter wischte. Irgendwo in der Dunkelheit kicherte Lucy.
»Das könnte alles vorbei sein, wenn du zustimmst, mit mir zu kommen, Trenton Aloysius Kalamack«, erklärte er. »Ceri ist nicht besonders gut darin, Dinge zu reparieren«, fügte er hinzu. Als Bis ihn anzischte, sah er verächtlich auf den kleinen Gargoyle. »Du musst ein wenig Respekt lernen, Goyle.«
Lucy tapste heran. Das Licht des aufgegangenen Mondes verwandelte ihre Haare in einen silbernen Heiligenschein. Mit einem fröhlichen Aufschrei warf sie sich gegen Ku’Sox’ Knie, ein purpurnes geflügeltes Pferd im Griff. Trent stöhnte, und mein Magen hob sich bei Ku’Sox’ falschem Lächeln. »Bist du nicht eine Süße!«, sagte er fröhlich, als er sie in die Arme nahm. Trent stand inzwischen vollkommen neben sich.
»Wie ihr seht, tue ich der kleinen Lucy nichts«, meinte Ku’Sox mit einem Lächeln. »Eigentlich finde ich Elfenkinder sogar süß. Ich hege keinen Groll gegen die Elfen, wie der Rest meiner Art. In meiner neuen Welt gäbe es diese Feindschaft nicht.«
»Genozid ist kein akzeptabler Weg zum Weltfrieden«, presste ich kochend vor Wut hervor. »Ich kann beweisen, dass du meine Kraftlinie zerstört hast.«
Lucy bemerkte meinen Zorn und runzelte die Stirn. Das Pferd in ihrer Hand war tot, aber sie ließ es nicht los. Ku’Sox schien das nicht zu interessieren. »Mach das«, erwiderte er. Er hielt dem kleinen Mädchen einen Keks hin, doch es verweigerte ihn. Lucy wollte auf den Boden. »Ich werde einfach behaupten, dass wir zusammengearbeitet
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