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Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Titel: Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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haben, du aber abgesprungen bist und jetzt versuchst, mir die gesamte Schuld in die Schuhe zu schieben.«
    Ich dachte an diese Rettungsinseln in Form von Babys. Die Panik in mir wehrte sich gegen ihre Ketten und gewann ein wenig mehr Freiheit. Ob nun Viertagesfrist oder nicht, die Dämonen würden mich wahrscheinlich umbringen. Dali hatte recht. Nur mein Schweigen sicherte mein Überleben.
    Lucy ignorierte den Keks, den Ku’Sox ihr ins Gesicht schob und streckte stattdessen wieder die Arme nach Trent aus. »Runter!«, kreischte sie, während sie sich wand und nach dem Dämon trat. »Ruuuuunter!«, heulte sie, als Ku’Sox sie fester packte. Das Mädchen warf den Keks weg, mit dem der Dämon sie beruhigen wollte. Sie war wahrhaft Ellasbeths Tochter, wie ihre Stimmgewalt bewies. »Daaaaddy!«, weinte sie und wedelte mit den Armen. »Daddy!«
    Ku’Sox schüttelte sie leicht. Das Mädchen schrie ihn an und füllte die Nacht mit seinem Zorn. Angst stieg in mir auf. Ich schwöre, als er das sah, schloss der Dämon vor Glück die Augen. Lucy trat heftig aus und kniff ihn in den Arm. Ku’Sox, der genug ertragen hatte, schüttelte sie wieder, und dann verschwand das kleine Mädchen in einem Schleier aus Jenseitsenergie. Für einen Moment hallte ihr letzter wütender Schrei von den Bäumen und dem Castle wider, und dann verschwand sogar er.
    »Nein!«, wütete Trent und sprang vorwärts. Ich keuchte, als er einen Ball schwarzumhüllter Energie warf. Sie durchschlug den Schutzkreis. Sofort schoss Jenks nach oben davon, und Bis folgte in seiner Staubspur.
    »Trent!«, schrie ich, als die kühlere Luft der Nacht mich traf. Ku’Sox knurrte und wehrte den Zauber ab, sodass er auf Trent zurückflog. Jeder Grashalm, jedes Blatt wurde messerscharf. Ich sprang hinter Trent her, aber dann riss mich jemand an den Haaren nach hinten.
    »Au!«, jaulte ich. Meine Kopfhaut brannte, als Ku’Sox mich herumwirbelte und zu Boden warf. Ich schaffte es, meine Beine unter mich zu ziehen, aber der Dämon schubste mich wieder auf die Erde, fest genug, dass mir die Luft wegblieb. Gerade noch innerhalb meines Blickfeldes wand sich Trent auf dem Boden, ausgeschaltet von seiner eigenen Magie.
    »Du bist lästig«, sagte Ku’Sox, bevor er sich auf mich setzte. Er hatte einen Schutzkreis um uns errichtet, sodass Jenks und Bis nichts unternehmen konnte. Aber ich konnte immer noch eine Kraftlinie anzapfen. Ich überflutete ihn mit der Energie, aber er holte nur einmal tief Luft, als würde er das Gefühl genießen.
    »Geh runter!«, schrie ich in den Kies, dann brüllte ich schmerzerfüllt auf, als er mir den Arm nach hinten drehte und mir dabei fast die Schulter ausrenkte.
    »Du spielst mit Elfen?«, fragte Ku’Sox, und die Pein ließ ein wenig nach. Er fuhr die Silhouette meiner Tätowierung mit dem Finger nach. Ich zitterte, atmete den Gestank nach Aas ein und kämpfte darum, mich nicht zu übergeben. Genau deswegen hatte ich nicht versucht, gegen ihn zu kämpfen. Warum hörte nur niemand auf mich?
    »Bring mich um, und sie werden von dir erwarten, diese Kraftlinie zu heilen«, keuchte ich in die Dunkelheit. Ich hatte Todesangst, als er den elfischen Keuschheitsring befühlte. »Sie wissen, dass du dafür verantwortlich bist.«
    »Was du nicht sagst.« Langsam drehte er den Ring auf meinem Finger. »Aber wir wissen doch beide, dass die Dämonen Feiglinge sind. Wenn du mich nicht besiegen kannst, werden sie dich umbringen, um meine Gunst zurückzugewinnen. Hast du so die Stärke gefunden, das Ungleichgewicht in die richtige Linie zu verlagern?«, fragte er, während er leicht an dem Ring zog. »Sehr erfinderisch, deine Fähigkeiten mit einem Elfen zu verbinden, um mich zu besiegen. Ts. Man spielt nicht mit wilden Tieren.«
    »Nein, warte!«, schrie ich hilflos, als er an dem Ring zog.
    Ku’Sox’ Schrei klang wie ein hörbarer Blitz und erschütterte mich. Mein Arm fiel taub und unbeweglich auf den Kiesweg, als der Dämon plötzlich nicht mehr auf mir saß, sondern sich einen Meter entfernt auf dem Boden wand. Sein Schutzkreis war gebrochen. Es war der Ring. Er besaß seine eigenen Schutzmechanismen, und sie hatten mir gerade den Hintern gerettet.
    »Rache! Steh auf!«, schrie Jenks. Sein Staub funkelte vor meinen Augen und erhellte die Nacht. Benommen setzte ich mich auf und zog meinen bewegungsunfähigen Arm auf den Schoß. »Steh auf!«, schrie der Pixie wieder, und ich kämpfte mich auf die Füße. Ku’Sox richtete sich ebenfalls langsam

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