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Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Titel: Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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winzigen Zimmer und ritzte Flüche in die Wand, um einen neuen, sicheren Raum zu schaffen. Ein bisschen paranoid, hm? »Ähm, wir haben vielleicht ein Problem«, sagte ich, suchte Jenks’ Blick und entdeckte darin Zuspruch. »Es geht um Nick.«
    Wie viele schreckliche kleine Männer brauchst du, Liebes? Reicht Trenton nicht aus?, dachte Al offensichtlich abgelenkt. Du kannst ihn nicht haben. Ku’Sox würde einen viel zu hohen Preis verlangen, einfach, weil du es bist. Lass ihn gehen. Er ist Krötenkacke.
    Mir blieb der Mund offen stehen. Jenks schwebte mir gegenüber, und das Geräusch seiner Flügel wurde tiefer, weil er auf meinen Schock reagierte, ohne zu wissen, warum ich ihn empfand. »Du weißt, dass Ku’Sox Nick hat?«, fragte ich. Mein Gesicht wurde heiß. »Und es ist dir egal? Du hast es mir nicht erzählt?«
    Natürlich weiß ich es. Und ja, es ist mir egal. Seine Gedanken wirkten fahrig, als schenke er mir nur die Hälfte seiner Aufmerksamkeit, und ich fragte mich, was er wohl tat. Warum interessiert es dich? Wenn du unbedingt schlecht behandelt werden willst, da kann ich dir Köstlicheres liefern als ein Mensch.
    Ich runzelte die Stirn, als ich das erregende Kitzeln spürte, das er in seine Worte legte. »Hast du irgendeine Ahnung, wozu er fähig ist?«
    Ku’Sox?
    »Nein, Nick!« Ich presste meine Finger fester auf das Glas. Al verlor langsam das Interesse.
    Oh, bei den kollidierenden Welten, dachte Al deutlich genervt. Kann das nicht warten?
    »Nein!«, sagte ich. Jenks verschränkte die Arme über der Brust. »Wie hat Ku’Sox Nick gekriegt? Die beiden können sich nie getroffen haben.«
    Das wusste ich sicher. Das Timing stimmte nicht. Ich wartete und schickte nadelgleiche Ungeduld Richtung Al, bedrohte ihn damit, bis er es für mich herausfand. Und tatsächlich hörte ich ein tiefes, geistiges Seufzen, dann den Gedanken: Warte mal kurz.
    Ich holte Luft, um mich zu beschweren, aber er war bereits verschwunden. Mir lief ein Schauder über den Rücken – es fühlte sich an, als hätte ich gerade die Hälfte meines Verstandes verloren, als die unzähligen halbgaren Erwägungen, die immer in unserem Hinterkopf stattfinden, plötzlich verschwanden. Natürlich hatte ich nicht den Verstand verloren, aber Al und ich hatten über den Anrufungsspiegel einen Teil meines Bewusstseins geteilt, und als er verschwand, fühlte ich den Verlust seiner Hintergrund geräusche.
    »Er sieht nach«, sagte ich, dann zuckte ich zusammen und sah für einen Moment unscharf, als Al sich wieder in meinen Kopf schob.
    Ah. Hier ist es, murmelte der Dämon. Ich drückte meine Finger fester gegen den Spiegel, um die Verbindung zu verbessern. Ku’Sox hat ihn bei einer Wette gewonnen. In der es übrigens um dich ging.
    Mit der freien Hand rieb ich mir die Stirn. Jenks landete mit sorgenvoll verzogenem Gesicht neben mir. Das war genau das, was ich gefürchtet hatte. Ku’Sox allein war schon schlimm genug, aber wenn man ihn mit einem diebischen, magiewirkenden Menschen zusammenwarf, der nichts da gegen hatte, sich die Hände schmutzig zu machen, steckten wir in Schwierigkeiten. Ihn gewonnen, hm?, dachte ich verächtlich. Diese Allmachtsfantasien, die ihr alle habt, werden euch eines Tages umbringen. Nick ist hinterhältig. Ku’Sox ist noch schlimmer. Zusammen sind sie wirklich übel.
    Ich spürte Als Erheiterung, die sich seltsam anfühlte, weil sie meinen Gefühlen so sehr widersprach. Er gehört Ku’Sox. Das sollte dich doch trösten. Totale Erniedrigung … bla, bla, bla. Ich empfing den Eindruck, als würde er sich durch Papiere blättern. Es ist alles vollkommen legal.
    »Ich bezweifle, dass es sich hier um totale Erniedrigung handelt. Nick ist hier in der Realität«, sagte ich. Jenks feixte. Mit einem Stirnrunzeln wandte ich mich wieder dem Spiegel zu und entdeckte eine kleine Reflexion des Pixies in den rötlichen Tiefen. Ich fand es interessant, dass Jenks besser zu sehen war als ich. »Wusstest du, dass Nick Rosewood-Babys stiehlt?«, fragte ich knapp, während Jenks’ Staub, der auf den Spiegel rieselte, sich zu einem kränklichen Blau verfärbte. »Überlebende Rosewood-Babys? Nick weiß, dass es das Enzym ist, das sie am Leben hält. Er hat es von Trent gestohlen. Er injiziert es ihnen, um ihr Leben zu verlängern, dann entführt er sie. Bis jetzt sind es acht.«
    Als Belustigung machte mich nur noch wütender. Ah. Du glaubst, Ku’Sox erschafft kleine Rachel-Kopien? Das mache ich ihm nicht zum Vorwurf, nachdem du

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