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Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Titel: Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Kinder werden einschlafen, bevor wir den Wald erreichen.«
    Trent hob eine Hand, um zu zeigen, dass er sie gehört hatte, dann wandte er sich wieder an seinen Manager. »Das Training ist beendet. Morgen gehen Sie mit ihr und Ma naged Detail auf einen Ausritt und lassen sie laufen. Er ist ausdauernder und kann sie erschöpfen. Das nächste Mal wird sie aus dem Rennwagen starten.« Damit trieb er Tulpa an und hielt auf das Tor zwischen den zwei Koppeln zu. Ein Stallbursche rannte los, um es zu öffnen. Trent sah über die Schulter zurück. »Jede Stunde eine Leckerei!«, erinnerte er den Mann. »Vergessen Sie es nicht. Und ich möchte, dass man mich anruft, sobald wir wissen, wie es Bens Schlüsselbein geht.«
    Der Manager notierte etwas auf seinem Klemmbrett. »Ja, Sir.«
    »Und halten Sie sie von allen anderen fern. Ich will, dass Managed Detail ihr bester Hassfreund wird.«
    Der ältere Mann lächelte. »Ja, Sir. Guten Ritt.«
    Molly bewegte nicht mal ein Ohr, als Trent heranritt, aber mein Herz machte einen Sprung. Blinzelnd wandte ich die Augen unter dem Vorwand ab, meinen Stiefel hochzuziehen, aber dabei warf ich ihm Seitenblicke zu. Verdammt, sah er gut aus. Sein Körper – den man sonst unter den Anzügen nur erahnen konnte – wirkte in Jeans und geknöpftem Hemd fit und durchtrainiert. Ich ging davon aus, dass er normalerweise eine englische Reituniform getragen hätte, aber er hatte sich entweder für mich oder für das Training leger angezogen. Mir machte es nichts aus. Mir gefiel es, die Andeutung von Brustbehaarung und die Bewegungen der Muskeln unter seinen Ärmeln zu sehen. Ray wirkte einfach zuckersüß in ihrem robusten grünen Reitkleid komplett mit weißen Strumpfhosen, weichen Stiefeln und dem passenden Hut. Sie spielte glücklich mit den Glöckchen, die in Tulpas Mähne eingeflochten waren. Sie so zu sehen, verschaffte Trent einen väterlichen Anstrich und drückte so ungefähr jeden Knopf bei mir. Nein. Für Trent zu arbeiten wäre ein Fehler. Ein großer Fehler.
    »Bereit?«, fragte er. Der Wind spielte mit seinen in der Sonne glänzenden Haaren. Jenks schnaubte, dann entfernte er sich von Lucy und brachte das Mädchen damit zum Jammern.
    »Ziemlich«, antwortete Ceri und trieb ihr Pferd in Richtung des Gatters, an dem schon ein Stallbursche wartete, um es für uns zu öffnen. »Red ist nicht für die Rennstrecke gemacht, mein Lieber. Warum bestehst du darauf, das Tier zu quälen?«
    Trent lächelte und wartete, bis Quen sich vor ihn setzte. »Du musst zugeben, dass meine Methode gute Resultate erzeugt.«
    »Ja, aber warum?«, beharrte Ceri. Mit sanfter Hand lenkte sie ihr Pferd näher zu mir. »Lass Red sein, wer sie ist. Sie ist besser für die Jagd geeignet und wird dort wunderbar arbeiten.«
    Trent drehte sich im Sattel um und sah auf den Stall zurück. »Diese Stute wird Frauen die Herzen brechen und Männer in den Ruin treiben, Ceri. Ich will, dass die Welt ihren Namen kennt. Man wird sie niemals vergessen.«
    Verwirrt drehte ich mich zu Quen um. »Red?«
    Der Mann löste seinen Blick vom Waldrand, den er misstrauisch beäugt hatte. Er war immer auf der Hut. »Der Name in ihren Papieren lautete Kalamacks Sunrise Surprise. Aber wir nennen sie Red.«
    Wirklich. Ich sah zu Trent, dessen Pferd sich wie zu erwarten vor alle anderen gesetzt hatte. »Wegen ihrer Fellfarbe? Sehr originell.«
    Quen lehnte sich näher zu mir, und Leder knirschte. »Nein, wegen ihres Charakters. Roter Alarm? Gefahr? Wir hätten ihr ein rotes Halsband umgelegt, wenn nicht schon bereits alle wüssten, dass sie aufpassen müssen. Drei Stunden nach ihrer Geburt hat sie Trent gebissen.«
    Trent, der gerade durch das Tor aufs offene Feld ritt, sah reuevoll auf seine Hand. Offensichtlich hatte er uns gehört. »Oh«, sagte ich leise. Jenks kicherte und landete mit glitzernden Flügeln auf meinem Sattelknauf. Er setzte sich in den Schneidersitz und senkte in der heißen Sonne den Kopf.
    Mit einem leisen Schnalzen drängte Ceri ihr Pferd, zu Trent aufzuholen, und wir ritten in zwei Zweiergruppen. Wir hatten den Wald schon fast erreicht, und ich freute mich auf den Schatten. »Es ist nichts falsch an Anonymität, wenn man der Beste in seinem Fach ist«, drängte Ceri. »Dieses Tier ist das perfekte Jagdpferd. Lass sie.«
    Sie ritten Seite an Seite, während die Mädchen vor ihnen die Arme ausstreckten, um sich zu berühren. »Wenn sie morgen auch nicht startet, werde ich sie in Ruhe lassen«, erklärte Trent, nahm Ceris Hand

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