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Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Titel: Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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für eine Woche verlorene Arbeit!«
    Al runzelte die Stirn. »Meine Studentin ist nicht dafür verantwortlich, dass du deine Flüche nicht im Kollektiv gesichert hast«, erklärte er. Dali nickte zustimmend.
    »Wir haben ein Problem«, sagte ein dritter Dämon, über dessen Schulter ein Stück blauer Stoff lag. Er sprach mit fester Stimme, und ich fragte mich, wer er wohl war. »Das Ungleichgewicht hat Auswirkungen auf das gesamte Jenseits. Es waren zwei von uns nötig, um Rachel Mariana Morgan durch die Linien zu beschwören. Zwei! Das ist nicht normal. Und es wird schlimmer!«
    Ich trat einen Schritt vor. »Nun, das lag an Trent«, erklärte ich. Al rammte mir den Ellbogen in die Seite, um mich zum Schweigen zu bringen.
    Newt und Dali richteten ihre Aufmerksamkeit von der aufgebrachten Menge wieder auf mich. »Trent hat versucht, unsere Beschwörung zu blockieren?«, fragte Newt. Ihre langen Beine blitzten unter der Toga auf, bevor die Dämonin sie wieder mit Stoff bedeckte.
    »Es hat noch nie ein Kollektiv gebraucht, um jemanden zu beschwören!«, erklärte der Dämon mit der blauen Schärpe laut. Offensichtlich genoss er die Aufmerksamkeit, die seine Wortmeldung ihm eingebracht hatte. »Das Jenseits zerfällt!«
    Der Himmel wird uns auf den Kopf fallen, dachte ich verächtlich. Newt stellte ihre Füße auf den Boden. Ihr Gesichtsausdruck schien meine Gedanken zu spiegeln.
    »Das ist sinnlos«, sagte Newt, während sie fast geziert posierte. »Bleiben Sie beim Thema, meine Herren. Rachel, Liebes, kannst du die Kraftlinie reparieren?«
    Mir gefiel es nicht, »Liebes« genannt zu werden, besonders nicht von ihr, aber ich ließ es ihr durchgehen. »Nein«, erklärte ich missmutig.
    »Natürlich kann sie das!« Al musste schreien, um die auf wallenden Beschwerden zu übertönen. Er starrte mich böse an, während er beruhigend die Hände hob. »Sie braucht nur noch etwas Zeit, das ist alles!«
    »Wir haben keine Zeit!«, betonte Ku’Sox und stachelte die anderen damit noch an. »Sie hat das Gleichgewicht der Welten zerstört. Ihr Tod wird das regeln.«
    »Wird es nicht!«, rief ich, aber Als Grimasse und die Tatsache, dass Dali sich auf die Bank fallen ließ, machte mich nachdenklich. »Das wird es doch nicht, oder?«, fragte ich Al leise. Der Dämon gab nur ein langes, reumütiges Brummen von sich.
    Dali beugte sich vor, stemmte die Ellbogen auf die Knie und ignorierte den Lärm hinter uns für einen Moment. »Unglücklicherweise könnte es der Fall sein«, erklärte er mir, womit er den Dämonen Zeit für ihre Diskussionen gab. »Kraftlinien, die durch einen Sprung zwischen der Realität und dem Jenseits entstehen, sind überwiegend dauerhaft. Aber Linien, die aus einem Sprung von der Realität in die Realität entstanden sind, sind es nicht unbedingt. Es könnte sein, dass dein Tod die Linie einfach auslöscht.«
    »Könnte sein?« Voller Panik warf ich einen Blick zu Ku’Sox. Ich verabscheute sein selbstgefälliges Lächeln. »Das ist eine Falle«, hielt ich dagegen. Ich wollte weglaufen, aber ich konnte nirgendwohin. »Die Kraftlinie war stabil. Naja, nicht ganz, aber sie hat sich nicht auf diese Art aufgelöst! Jemand hat sich daran zu schaffen gemacht!« Ich traute mich nicht, Ku’Sox noch deutlicher zu beschuldigen, und selbst jetzt schlug Al mir auf die Schulter, damit ich den Mund hielt.
    »Wir können nirgendwohin, wenn das Jenseits kollabiert«, sagte Ku’Sox laut, um den Lärm zu übertönen. »Bringt sie um, bevor es zu spät ist!«
    »Falsch!«, schrie ich. Al seufzte schwer. »Sie können nirgendwohin. Du schon.«
    Ku’Sox strahlte mich an, als hätte ich ihm direkt in die Hände gespielt. »Nicht mehr. Aber du schon, Rachel. Vielleicht bist du es, die uns umbringt.«
    »Ich?«, stammelte ich und machte einen mentalen Rück zieher, als mir klar wurde, warum Ku’Sox so selbstzufrieden wirkte. Er würde das Jenseits und jeden darin vernichten – und es mir anhängen. Er hatte einen Weg gefunden, den Fluch zu umgehen. So musste es sein. Oder kannte Ku’Sox einen Weg, mich dazu zu zwingen, den Fluch aufzuheben? Vielleicht hatte er Lucy und Ceri entführt, um mich unter Druck zu setzen, nicht Trent. Verdammt zum Wandel und zurück.
    »Ich war es nicht!« Ich wirbelte kurz zu der Menge hinter mir herum, dann wandte ich mich wieder an Dali. »Ich saß in der Realität auf einem Pferd, als die Linie anfing, so heftig zu lecken!«
    Ku’Sox stand auf. »Dann gibst du also zu, dass sie vorher schon ein

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