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Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Titel: Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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kämpfte, mich auf ihn zu stürzen. Ich hatte das Leben des großen, wahnsinnigen Dämons verschont, um mein eigenes zu retten, aber ich traute ihm nicht weiter, als ich einen Berg werfen konnte. Der zugegebenermaßen recht attraktive Mann war das durch Biotechnik erzeugte Kind der Dämonen um mich herum – geschaffen durch eine Mischung aus Wissenschaft und Magie, in der Hoffnung, so den Elfenfluch zu umgehen, der das Volk der Dämonen ins Jenseits gebannt und quasi sterilisiert hatte. Nur dass Ku’Sox inzwischen mehr im Jenseits festhing als alle anderen – nachdem ich ihn dazu verflucht hatte, sowohl tagsüber als auch nachts auf dieser Seite der Kraftlinien verweilen zu müssen.
    Je besser ich ihn und seine Sippschaft kennenlernte, desto mehr fragte ich mich, ob man die meisten Bösartigkeiten, die man den Dämonen generell vorwarf, eigentlich Ku’Sox anhängen konnte. Der Wahnsinnige fraß regelmäßig Leute bei lebendigem Leib, weil er glaubte, auf diesem Weg ihre Seelen aufnehmen zu können; anscheinend war er sich nicht ganz sicher, ob er selbst eine besaß. Und noch besser, die Dämonen hatten ihn mit der Fähigkeit ausgestattet, mit so viel Kraftlinienenergie umzugehen, wie es sonst nur weibliche Dämonen konnten. Keine allzu gute Idee, wenn man bedachte, dass Ku’Sox Newt deswegen dazu überlistet hatte, jeden weiblichen Dämon umzubringen. Denn nur die weiblichen Dämonen hätten ihn vielleicht kontrollieren können.
    Und jetzt benutzte Ku’Sox Nick, um Ausflüge in die Realität zu unternehmen, wann immer es ihm gefiel. Es musste einfach Ku’Sox sein, der Ceri und Lucy entführt hatte. Genug Gründe dafür hatte er. Es war offensichtlich. Ich knurrte den Dämon an, der sich langsam in die erste Reihe vorarbeitete.
    Al bemühte sich, mich wieder umzudrehen, aber ich löste mich aus seinem Griff. »Ich weiß, was du vorhast, Ku’Sox!«, schrie ich mit brennenden Wangen. Mehrere Dämonen in der Nähe rammten ihren Sitznachbarn die Ellbogen in die Seite, damit sie den Mund hielten. Sie hofften auf ein paar interessante Details.
    Der hagere, junge Dämon in Grau lächelte mich an, aber sein Charisma wirkte bei mir nicht. »Das bezweifle ich«, ant wortete er mit glatter, melodiöser Stimme, die trotzdem ganz anders war als die von Trent. »Du hast bei Weitem nicht genug Angst«, fügte er hinzu, bevor er mehrere Dämonen mit dem Bein aus dem Weg schob, um sich setzen zu können.
    »Wenn du Lucy auch nur ein Haar krümmst, schmeiße ich dich zurück in die Kraftlinien, aus denen ich deinen jämmerlichen Arsch gerettet habe!«, brüllte ich. Al zog an mir, um mich zum Schweigen zu bringen. »Wenn du glaubst, du wärst jetzt verflucht, warte bis ich deine hässliche Visage in eine Phiole packe!«
    Al schlug mir in den Bauch. Würgend drehte ich mich um. »Al«, zischte ich, als es in der Arena langsam ruhiger wurde. »Ku’Sox plant etwas.«
    »Ku’Sox plant immer etwas«, murmelte Al.
    »Er hat Ceri und Lucy gestohlen!« Oh Gott. Dieser mörderische Bastard hatte Lucy in seiner Gewalt. Ceri konnte wahrscheinlich auf sich selbst aufpassen, aber wenn er dem Mädchen auch nur einen dicklichen Finger verbog, würde ich beide Realitäten zerstören, nur um ihn dafür zahlen zu lassen.
    Al schnaubte, als wäre es ihm egal. »Wie? Wie du schon sagtest, du hast ihn ins Jenseits verflucht, und selbst wenn er diesen Fluch umgehen könnte, warum sollte er?«
    »Weil er sich Trent nicht schnappen kann. Aber wenn er Ceri und Lucy hat, hat er Trent an den Eiern.«
    »Und?«, meinte Al, während er in den Himmel starrte, als hätte er noch nie zuvor einen Kondensstreifen gesehen.
    »Mein Gott, Al, bist du absichtlich so blind? Ich habe dir doch erzählt, dass Nick überlebende Rosewood-Babys stiehlt. Trent kann die Heilung dauerhaft machen. Wenn er Ku’Sox dieses Wissen liefert, braucht er euch nicht mehr. Keinen von euch!«
    Plötzlich wirkte Al besorgt. »Du musst über Wichtigeres nachdenken als darüber, was Ku’Sox in den nächsten hundert Jahren so vorhat«, sagte er, legte mir eine schwere Hand auf die Schulter und drehte mich um. »Wir stehen vor Gericht.«
    »Schon wieder?«, fragte ich. Zitternd beugte ich mich zur Seite, um an Al vorbei zu Ku’Sox zu starren. »Was, sind wir pleite?«
    »Nein.« Al klang verärgert. »Es ist deine verdammte Kraftlinie. Sie ist instabil geworden. Leckt wie die verdammte Titanic. «
    Ich erinnerte mich an das ständig schärfer werdende Geräusch der Kraftlinien, dann

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