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Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten

Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten

Titel: Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Rauch
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Es dauerte nicht lange und ich hatte sie gefunden.
    ...so viel Arbeit jedes Wochenende und die Bezahlung ist total mies...
Treffer!
Ich konzentrierte mich darauf, sie zu uns zu lotsen und tatsächlich - es funktionierte. Sie kam herüber, setzte ein falsches Lächeln auf und fragte: "Was darf ich euch bringen?"
"Zwei Wodka Tonic bitte!" Jetzt wollte ich es drauf anlegen. Ich lächelte mein freundlichstes Lächeln.
Die Kellnerin nickte und setzte sich in Bewegung, um unsere Getränke zu holen.
Sie brachte unsere Gläser und ich bezahlte.
Als ich mich zu Valentina umdrehte, hakte sie sich bei mir ein und führte mich in einen der Räume.
Wir schlenderten Richtung Tanzfläche, blieben aber in einer Ecke am Rand stehen und beobachteten all die Menschen, die sich mehr oder weniger rhythmisch zur Musik bewegten.
Ich atmete nicht allzu tief ein, sonst wäre mir wohl übel geworden. Es roch nach einer Mischung aus Schweiß, Alkohol, billigem Parfüm und ... Blut.
Während ich die Leute so beobachtete kamen mir die absurdesten Gedanken.
Ich war froh, heute Nachmittag so viel Blut getrunken zu haben. Andernfalls wäre das hier wohl eine große Versuchung gewesen.

Ich kam mir vor wie ein Wolf in der Schafsherde, nur das mich die Schafe nicht erkannten.
Schnell ließ ich meinen Blick über die Menge hinweg schweifen und da sah ich
    ihn
.
In einer dunklen Ecke aber für mich trotzdem gut sichtbar, stand ein junger Mann und starrte mich an.
Irgendetwas geheimnisvolles umgab ihn und ich konnte meinen Blick nicht mehr von ihm lösen. In der nächsten Sekunde erfasste ein Gefühl meinen Körper, dass mir völlig fremd war. Es war, als würde eine elektrische Schockwelle durch mich hindurch rasen und alles unter Strom setzen. Fast schon beängstigend, denn ich hatte keine Ahnung was da vor sich ging. Meine Fingerspitzen kribbelten, doch mein Blick blieb weiterhin fest an diesen geheimnisvollen Fremden geheftet, der mich immer noch mit seinen Augen fixierte.
Sein Gesicht zeigte nicht die geringste Regung, so als würde er genau wie ich für einen Moment erstarrt sein.
Da war meine Neugier geweckt.
Wer war er? Und warum kam er nicht einfach rüber, sondern starrte mich nur an?

"Huhu!" rief Valentina plötzlich neben mir und ich zuckte zusammen. Aber sie meinte gar nicht mich, sondern winkte einer kleinen Gruppe von Leuten, die etwas abseits standen.
"Das sind alte Bekannte." erklärte sie mir, "Macht es dir was aus, wenn ich kurz Hallo sage?"
"Nein, schon in Ordnung. Ich wollte mich sowieso noch ein bisschen umschauen." erwiderte ich und war fest entschlossen herauszufinden, wer dieser Kerl war. Mittlerweile hatte ich meinen Körper wieder unter Kontrolle und das eigenartige Gefühl war verschwunden. Val schien davon nichts bemerkt zu haben.
Sie lächelte. "Alles klar, bis nachher!" Und schon war sie davon gerauscht.
Ich sah wieder zu der Stelle, an der er gestanden hatte, doch er war nicht mehr da.
Gerade wollte ich mich der Enttäuschung über sein plötzliches verschwinden hingeben - da spürte ich eine Hand auf meiner Schulter.
Blitzschnell fuhr ich herum, wahrscheinlich etwas zu schnell als normal, aber es hatte keiner bemerkt.
Alles was ich im ersten Moment sah, waren seine durchdringenden grünen Augen. Er musterte mich mit einem schiefen Grinsen.
"Hab ich es mir doch gedacht. Schön hier jemanden von meiner Art zu treffen." sagte er nur.
"Und du bist...?" fragte ich und freute mich innerlich, er war also wirklich zu mir gekommen.

"Oh Verzeihung, wie unhöflich von mir, ich heiße Julian. Bist du das erste Mal hier? Ich habe dich noch nie hier gesehen." Der warme und doch raue Ton seiner Stimme ließ mich erschaudern.
Seine Schönheit machte mich fast sprachlos.
"Stimmt, ich bin das erste Mal da, mit meiner Freundin Valentina." Ich bekam fast nur ein Flüstern heraus.
Er deutete grinsend auf mein Glas "Schmeckts?"
"Geht so." ich zuckte mit den Schultern und blickte auf das Glas in meiner Hand, von dem ich nur einmal kurz getrunken hatte.
"Na ja, es ist ja auch kein..."
"Ja, zum Glück hatte ich heute Nachmittag schon genug." Unterbrach ich ihn schnell und spielte mit meinem Strohhalm.
"Trinkst du denn menschliches Blut?" Wollte er wissen
"Ja, aber nur aus dem Kühlschrank." Ich lachte nervös.
Es war mehr als merkwürdig. Ich stand in einem Club, lernte einen unglaublich attraktiven Typen kennen, der ebenfalls ein Vampir war und unterhielt mich mit ihm über Blut.
Vielleicht würde ich mich im Laufe der Zeit daran

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