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Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten

Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten

Titel: Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Rauch
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sie.
Valentina schüttelte nur den Kopf und ich war mir sicher, sie würde es für sich behalten.
Die Sonne ging langsam auf und wir machten uns auf den Weg zu Max´ Haus.
Max saß mit einem Glas voll Blut im Wohnzimmer und schrieb etwas, in eins seiner vielen Bücher.
"Na hattet ihr Spaß?" fragte er und sah uns prüfend an.
"Ja, es war toll. Valentina weiß wirklich wie man Party machen kann" antwortete ich schnell und blickte zu ihr rüber.
Sie strahlte Max an. "Wir haben uns wirklich toll amüsiert." bestätigte sie und ich warf ihr einen dankbaren Blick zu.

    ***

Ein paar Tage später stand Max in der Küche und starrte aus dem Fenster. Valentina und ich kamen geraden aus dem Wald, sie musste jagen und ich hatte sie begleitet.
"Wir sind wieder zurück." rief ich und Max kam augenblicklich zu uns gelaufen.
"Max? Was ist los?" fragte Valentina als sie sein Gesicht sah.
"Ich habe gerade eine Nachricht von zwei Vampiren aus New York erhalten. Benjamin und Andrew, sie haben mich um Hilfe gebeten. Es scheint als hätte sich ein junger Vampir etwas zu sehr ausgetobt und mehrere Menschen getötet. Ich werde für ein paar Tage zu ihnen fahren und bei der Suche nach möglichen Zeugen oder Überlebenden helfen. Sollte das jemand mitbekommen haben, müssen wir diejenigen finden und die Erinnerung daran auslöschen."
Ich blickte ihn betroffen an und musste unwillkürlich an Julians Worte denken.
    Hast du noch nie frisches, warmes Menschenblut getrunken?

Ich erschauderte. Max bemerkte meine Reaktion.
"Tja, das kommt immer wieder vor. Es gehört sozusagen zu unserem Alltag. Ich wollte nur noch warten, bis ihr wieder zuhause seid aber jetzt werde ich mich auf den Weg machen - Ihr kommt hier klar?" Er zuckte mit den Schultern, als wäre es das normalste der Welt was passiert war. Für ihn war es das wahrscheinlich auch.
Valentina und ich nickten gleichzeitig.
"Sicher, mach dir keine Sorgen." erwiderte ich.
"Gut, der Kühlschrank ist voll. Solltest du trotzdem noch mehr Blut brauchen, Zac´s Telefonnummer hängt an der Pinnwand in der Küche." teilte er mir mit und schnappte sich den Autoschlüssel, "Ich werde besser keine weitere Zeit verlieren."
Er nahm seine Jacke und verschwand durch die Tür.
"Sollte es längere Zeit in Anspruch nehmen, melde ich mich bei euch." rief er vom Flur aus.
Dann war er weg und wir hörten draußen den Motor seines Porsche aufheulen.
Für mich war es ein glücklicher Zufall, dass Max die Stadt für ein paar Tage verlassen hatte.
Ich brannte darauf Julian wiederzusehen.
Seit unserer ersten Begegnung ging er mir nicht mehr aus dem Kopf. Sein perfekter Körper...seine Augen die so tief waren, dass ich mich vollkommen darin verlieren konnte...

"Nein Tamara, vergiss es!" Ich hörte Valentinas strenge Stimme und fuhr herum. Entrüstet sah ich sie an.
"Ich weiß was du denkst, man hat es dir angesehen. Ich sage es noch mal, vergiss es! Du wirst ihn nicht hierher bringen. Max
    vertraut
uns." Sie sah mich eindringlich an.
"Schon gut, dann gehe ich eben zu ihm." entfuhr es mir.
Sie schüttelte ihren Kopf. "Dir ist einfach nicht zu helfen."
"Vielleicht will ich auch gar nicht, dass mir immerzu geholfen wird. Als ich noch ein Mensch war, hat meine Mutter alle wichtigen Entscheidungen für mich gefällt. Auf welche Schule ich gehe, welchen Job ich mache! Ich finde, es ist jetzt endlich mal an der Zeit eigene Entscheidungen zu treffen. Versteh mich nicht falsch, ich mag dich sehr gerne und ich bin Max extrem dankbar, dass er sich so gut um uns kümmert - aber ich möchte nicht ewig kontrolliert und überwacht werden!"
Valentina schien zumindest ein wenig beeindruckt von meiner leidenschaftlichen Rede denn sie zuckte nur die Schultern und meinte: "Tu was du für richtig hältst. Von mir erfährt Max nichts."
Ich drückte sie und hauchte ihr ein "Danke!" ins Ohr. Dann rannte ich die Treppe nach oben in mein Zimmer um mich umzuziehen. Als ich wieder herunter kam, hatte sich Valentina ins Wohnzimmer zurückgezogen.
Als ich einen Blick hinein warf, sah ich, wie sie traurig aus dem Fenster blickte.
Ich ging zu ihr und legte meine Hand auf ihre Schulter. "Es tut mir leid, ich wollte dich nicht verletzen."
"Es ist nicht deine Schuld. Vielleicht bin ich auch ein bisschen neidisch, weil du dich so gut mit deinem neuen Leben abgefunden hast." gab sie zu.
"Was meinst du damit?"
"Schau dich an, du scheinst das Beste draus zu machen. Es macht dir nichts aus menschliches Blut zu trinken und...du lässt dich mit einem anderen

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