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Blutseele

Blutseele

Titel: Blutseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Sein Lächeln war das Einzige, was Grace davon abhielt, aus dem Raum zu stürmen. Das und Hoc, der jetzt vor ihren Füßen lag und fröhlich mit dem Schwanz wedelte. »Beeil dich, Rath«, verlangte er. Grace riss ob der Vertraulichkeit seiner Worte die Augen auf. »Ich ertrage es nicht mehr.«
    Der ältere Mann lächelte, trat vor und setzte sich auf die Kante seines Schreibtisches. »Dann erzähl es ihr! Deswegen bist du doch da. Mal abgesehen davon, dass du der Einzige bist, mit dem Hoc mitgegangen wäre – und ich wollte, dass der Hund dabei anwesend ist.«
    Anwesend wobei?
    Jason nickte einmal und ergriff Graces kalte Hände, als wollte er sie bitten, ihn zu heiraten. »Grace, die Elite hat ihre eigenen Sammler. Es ist kein offizieller Posten, sondern eine Aufgabe, die wir von Zeit zu Zeit übernehmen …«
    »Ihr wollt, dass ich als Sammler für die Elite arbeite?«, unterbrach sie ihn und wurde rot vor Wut. »Ich habe Nein gesagt! Ich werde mich nicht kompromittieren, nur damit ihr alles zu eurer Befriedigung verbiegen und zurechtrücken könnt! Es wäre ein schwerer Fehler gewesen, Zach in die Agentur aufzunehmen.« Mit zusammengebissenen Zähnen warf sie einen kurzen Blick zu Walters. »Sir.«
    Hocs Schwanzwedeln verlangsamte sich, und Jason runzelte die Stirn, während er gleichzeitig ihre Hände so fest drückte, dass sie sie ihm entzog. »Würdest du mich bitte ausreden lassen?«, verlangte er.
    Walters verlagerte sein ansehnliches Gewicht. »Kein Wun der, dass die Frau sich weigert, mit dir zusammenzuarbeiten«, grummelte er. »Du setzt es vollkommen in den Sand. Grace, Jason hat dich auf deine Eignung für einen Eintritt in die Elite begutachtet. Es war deine Weigerung, deinen letzten, ungeeigneten Fang an die Agentur zu übergeben, die dir einen Platz bei uns gesichert hat.«
    Grace schnappte nach Luft. Plötzlich verstand sie, und ihre Knie wurden weich. »Du hast mich angelogen?«, beschuldigte sie Jason, aber der Mann strahlte sie nur an und griff wieder nach ihren Händen. »Du hast mir erzählt, sie wollten unbedingt einen mächtigen Werfer.«
    »Und sie haben einen bekommen«, antwortete er mit einem Grinsen. »Gratulation, Grace.«
    Sie stand einfach nur schockiert da. Er hat mich getestet? Hurensohn!
    »Du wurdest auf andere Weise geprüft als die meisten Mitglieder der Elite«, sagte Walters und trat hinter seinen Schreibtisch. »Die meisten der anderen kennen wir seit der Grundschule. Die Vorstellung, dich in die Elite aufzunehmen – eine junge, ungeprüfte junge Frau mit großer Macht und Kontrolle … Nein, wir mussten uns sicher sein.«
    Fassungslos ließ Grace sich in einen Stuhl sinken, nur um sofort wieder aufzuspringen. Die Elite? Die Chance war echt? »Aber …«, sagte sie, während sie Walters intensiv anstarrte, um herauszufinden, ob doch alles nur ein Witz war. Der Mann lächelte, dann wedelte er in Jasons Richtung mit der Hand, und Jason fing an zu reden.
    »Ich habe Walters erzählt, wie gut du und Hoc zusammen als kleines Team arbeitet. Auch wenn du dich fast umgebracht hast, um sein Herz wieder zum Schlagen zu bringen. Die Agentur möchte erfahren, was du und Hoc könnt. Also kommst du in mein Team. Ich arbeite dich ein und lasse dich Hoc einsetzen, wie es dir am besten erscheint. Wenn Teams aus Mensch und Hund einen Vorteil bringen, dann wirst du irgendwann eine eigene, neue Abteilung leiten.« Jasons Lächeln wurde breiter, und Funken vertrauter Energie glitten kribbelnd über ihre Handflächen, obwohl Jason sie gerade gar nicht berührte. »Naja, wenn du willst.«
    Walters, der gerade eine dunkle Flüssigkeit in winzige Gläser gegossen hatte, drehte sich wieder um. »Willkommen in der Elite, Grace«, verkündete er, als er ihr das erste Glas gab und Jason das zweite.
    Sie sah auf das Getränk hinunter und blinzelte, als ihr klar wurde, dass es sich um Kaffee handelte – aber nur so viel, um ihr einen leichten Rausch zu verschaffen, nicht mehr. Plötzlich stieg die Erinnerung an Zach in ihr auf, wie er tot auf dem dreckigen Boden lag. »Ich kann nicht«, flüsterte sie und legte die Kappe mit dem Emblem der Elite auf einen nahe stehenden Stuhl. »Sir, es ist eine Ehre, aber ich lehne mit allem gebotenen Respekt ab.«
    »Ablehnen!«, rief Jason. Walters brummte, als er zu den Fenstern zurückwich, um sie beide besser ansehen zu können. »Warum? Es war nicht dein Fehler, dass Zach gestorben ist!«
    Vor Graces Füßen wedelte Hoc entschuldigend mit dem Schwanz. Grace

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